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1424 - Das Hexenherz

1424 - Das Hexenherz

Titel: 1424 - Das Hexenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorn. Was er sah, das brauchte er nicht zu kommentieren, denn ich hatte selbst Augen im Kopf.
    Der Raum war leer. Offenbar hatte keiner der geilen Gäste dieser Villa Interesse daran, wie sich die Dinge weiter entwickeln würden.
    Lieber ergriff man da die Flucht, das war sicherer.
    »Ich habe sie nicht aufhalten können, John«, murmelte Suko.
    »Klar, ich weiß. Außerdem sind sie nicht so wichtig. Sie waren nur Staffage.«
    »Aber sie hätten uns weiterhelfen können. Es gibt bestimmt noch einige Fragen.«
    »Die kann uns auch ein anderer Typ beantworten«, sagte ich.
    Suko schaltete schnell. »Du denkst an den Glatzkopf?«
    »An wen sonst?«
    »Okay, nichts dagegen. Soll ich ihn holen?«
    »Ja, du kannst ihn wecken.«
    »Und weiter?«
    »Was meinst du?«
    Er deutete zu Boden.
    »Ach ja, Justine und die Klauen. Es sind ja nur noch zwei übrig geblieben.« Mein Lächeln wurde eisig. »Wenn es einen Zugang zum Keller gibt, dann wird uns der Glatzkopf sagen, wo wir ihn finden.«
    »Richtig, John. Umso dringender ist es, dass wir ihn holen.«
    »Nein, du.«
    »Das meinte ich doch.« Er lachte, und ich war froh, dass er wieder lachen konnte.
    Mit diesen Gedanken ging ich zu Jane Collins zurück.
    ***
    Mein Lächeln sollte sie aufmuntern, aber das brauchte ich nicht, denn sie hatte sich wieder einigermaßen gefangen, auch wenn sie dabei ihre Arme rieb, weil diese immer noch schmerzten.
    »Es geht bald wieder«, sagte sie. »Man ist eben nicht mehr die Jüngste.«
    »Klar, Oma.«
    »Deshalb blieb ich auch zunächst hier sitzen. Aber ich will meine Kleidung zurückhaben. Ich bin nicht scharf darauf, nackt herumzulaufen wie Justine.«
    »Warum hat sie das getan?« Damit ich nicht auf sie hinabschauen musste, ließ ich mich ebenfalls nieder.
    Jane schüttelte ein paar Mal den Kopf. »Das kann ich dir nicht genau sagen. Sie scheint eine Exhibitionistin zu sein. Außerdem sagte sie, sie könne sich so besser bewegen.«
    »Und was sollte das alles? Weshalb dieses ganz Theater? Warum der Käfig? Warum die Schau auf der Bühne?«
    »Weil wir in einem Flirt-Club sind.«
    Ich lachte. »Ist das eine Antwort?«
    »Ja, aber keine ausreichende.«
    »Eben.«
    Jane senkte den Kopf. »Angeblich geht es um den Teufel, mit dem wir flirten sollten.«
    »Einen Flirt stelle ich mir anders vor. Oder hast du dazu eine andere Meinung?«
    »Nein, die habe ich nicht. Ich nehme an, dass der Begriff Flirt nur eine Umschreibung für einen anderen ist. Dieser andere Begriff könnte das Wort Opferung sein.« Sie sah mir in die Augen. »Kannst du dir das vorstellen? Opferung.«
    Ich lächelte kantig. »Sicher. Haben wir nicht oft genug Dinge erlebt, die in diese Richtung liefen?«
    »Leider. Da sollen dann Frauen dem Teufel geopfert werden. Ist das tatsächlich so einfach, John?«
    »Hört sich zumindest so an.«
    »Aber ich glaube es nicht. Ich kann mir vorstellen, dass noch mehr dahinter steckt.«
    Mein Blick verlor sich ins Leere. »Zum Beispiel, dass der Teufel etwas mit diesen Frauen vorhat? Dass er sie in den Reigen seiner Dienerinnen einreihen will?«
    »Das könnte durchaus sein.«
    Ich kannte Jane. Wenn sie eine derartige Antwort gab, hielt sie immer noch etwas zurück, und deshalb schaute ich sie fragend an.
    »Wir haben bisher keinen Beweis, dass der Teufel wirklich mit im Spiel ist. Sein Name ist schnell ausgesprochen, und mit ihm verbindet man viele Dinge. Er kann auch das Synonym für alles Mögliche sein, was sich Menschen in ihrem Wahn so ausdenken. Ich weiß es nicht. Nur muss ich mit allem rechnen und auf alles gefasst sein. Speziell wir.«
    Jane dachte etwas länger nach. »Und hast du dir schon Gedanken um eine Lösung gemacht?«
    Ich deutete mit dem Zeigefinger nach unten. »Die könnten wir dort finden.«
    »Ah – wo sich Justine aufhält.«
    »Genau.«
    Jane fuhr sich über die Stirn. »Ich weiß nicht, John, ob sie noch existiert. Ich muss immer an die drei Klauen denken. Was ist, wenn es dort unten noch mehr davon gibt? Und zu wem gehören sie?«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    »Dann geh hinunter und mach dir selbst ein Bild.«
    »Das werde ich auch, aber später.«
    »Die Gaffer kannst du nicht fragen. Sie haben auf eine Sensation gelauert, und als etwas nicht nach Plan verlief, sind sie abgehauen. Vielleicht wissen sie gar nicht, was wirklich hier abgeht. Sie haben bestimmt bezahlt und einiges geboten bekommen. Dafür ist Elsa Dunn ja das beste Beispiel gewesen. Aber wie wäre es mit ihr weitergegangen?«
    »Wir werden es

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