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1427 - Die Reise nach Ardustaar

Titel: 1427 - Die Reise nach Ardustaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    „Ist sie in Schwierigkeiten?" erkundigte sich Dao-Lin-H'ay schroffer, als es in ihrer Absicht gelegen hatte. Sie wünschte es kurz zu machen, denn dieser Terraner war ihr nicht gerade sympathisch.
    Reuben Starr hob spöttisch die Augenbrauen. „Das wollen wir nicht hoffen", meinte er. „Obwohl man bei Nikki Frickel beinahe sicher sein kann, daß sie entweder Ärger hat oder gerade im Begriff ist, welchen zu bekommen. Als wir uns voneinander verabschiedeten, hatte ich allerdings eher den Eindruck, daß sie sich Sorgen um dich machte."
    „Ich kann mich nicht daran erinnern, ihr einen Grund dafür gegeben zu haben", murmelte Dao-Lin-H'ay unbehaglich und dachte dabei an die Pläne, die sie seit der Rückkehr der PERSEUS von Point Siragusa wälzte. Konnte es sein, daß Nikki Frickel etwas ahnte?
    Andererseits - wenn nicht diese Terranerin, wer sonst? Nikki Frickel und Dao-Lin-H'ay kannten einander schließlich schon seit etlichen Jahren. „Sie scheint zu befürchten, daß du die Geduld verlieren könntest", sagte Reuben Starr denn auch prompt. „Und da mein Auftrag mich ohnehin in die Nähe von Asporc führte, bat sie mich, ich solle mich doch bei dieser Gelegenheit dort gleich ein wenig umhören."
    „Wonach?" fragte Dao-Lin ungeduldig. „Nun - zum Beispiel nach billigen Triebwerken und ähnlichen Kleinigkeiten."
    Dao-Lin-H'ay fuhr die Krallen aus, beherrschte sich jedoch und hoffte dabei, daß dieser Terraner endlich mit der Sprache herausrücken würde. „Es gibt alles mögliche auf Asporc", fuhr Reuben Starr gelassen fort. „Und sie verkaufen es billig. Ist ja auch kein Wunder. So dicht am Chronopuls-Wall dürften die Geschäfte zur Zeit nicht sehr gut gehen. Wir können Lineartriebwerke bekommen."
    Dao-Lin-H'ay starrte den gewichtigen Kommandanten der HERKULES fassungslos an.
    Gute alte Nikki Frickel! dachte sie inbrünstig, und ihr wurde ganz heiß bei dem Gedanken, daß dies der Ausweg aus ihrem Dilemma sein konnte.
    Die NARGA SANT - beziehungsweise das, was von ihr noch übrig war - hatte ihre Triebwerke eingebüßt. Wenn es gelang, Ersatz zu beschaffen, konnte man das Wrack wieder in einen flugfähigen Zustand versetzen und es nach Ardustaar zurückbringen.
    Eine bessere Lösung der anstehenden Probleme konnte es aus der Sicht der Kartanin gar nicht geben. Nicht nur die Überreste der NARGA SANT, sondern auch die überlebenden Kartanin gelangten auf diese Weise dahin, wo sie hingehörten.
    Und natürlich würden Dao-Lin-H'ay, Ge-Liang-P'uo und die anderen diese Reise mitmachen.
    Es mußte gelingen! Eine so günstige Gelegenheit durfte man einfach nicht ungenutzt verstreichen lassen. Das mußten auch Rhodan und Atlan einsehen.
    Und wenn sie es nicht taten?
    Dao-Lin-H'ay schob die Gedanken von sich. Einstweilen wollte sie sich darauf verlassen, daß Nikki Frickel auch hier ein wenig vorgesorgt hatte.
    Sie nahm Reuben Starr am Arm und zog ihn mit sich. Der Terraner war ihr in den letzten Minuten schon um vieles sympathischer geworden.
     
    *
     
    Perry Rhodan und seine Vertrauten waren zur Zeit überaus beschäftigt. Man hatte einen Cantaro gefangen, ein Wesen namens Daarshol, das voller Überraschungen steckte.
    Dao-Lin-H'ay hatte volles Verständnis dafür, daß der Cantaro eine tolle Sensation war, hinter der alles andere zurückstehen mußte. Unter anderen Umständen hätte auch sie sich sehr für dieses Wesen interessiert. Aber im Augenblick waren ihre Gedanken ausschließlich bei der NARGA SANT und den Lineartriebwerken.
    Die Sache mit dem Cantaro hatte im übrigen auch ihr Gutes: Rhodan und seine Mitarbeiter waren so intensiv mit diesem Daarshol beschäftigt, daß sie froh waren, die Probleme mit Dao-Lin-H'ay und ihren Kartanin loszuwerden. Zumindest hatte Dao-Lin diesen Eindruck. „Ich habe keine Einwände", hatte Perry Rhodan gesagt. „Du hast sicher recht - es wird höchste Zeit, daß jemand sich um die NARGA SANT kümmert, und die Rückführung des Wracks nach Pinwheel dürfte wirklich die beste Lösung sein."
    „Wir werden die Triebwerke natürlich nicht umsonst bekommen", hatte Dao-Lin-H'ay zu bedenken gegeben. „Was verlangen die Händler auf Asporc?" fragte Rhodan daraufhin in Richtung Reuben Starr. „Tauschwaren", erwiderte der Kommandant der HERKULES lakonisch. „Welcher Art?"
    „Ich habe eine Liste."
    Rhodan lächelte spöttisch. „Ihr habt das alles gut vorbereitet, wie?" fragte er. „Aber mir soll es recht sein.
    Nehmt euch, was ihr braucht, und wenn etwas fehlt,

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