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1428 - Wächter der BASIS

Titel: 1428 - Wächter der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er hinaus. Sie waren unmittelbar an der fraglichen Zone, man erkannte die vier Metallbrocken mit bloßem Auge. Mit einem Griff dimmte er das Licht in der Kanzel, so daß keinerlei Reflexe den Blick .störten.
    Bevor der Zusammenstoß noch stattfinden konnte, geschah etwas. Zwei Trümmerstücke veränderten ihre Bahn. Die beiden anderen, beide Teile des Trimaranbugs, prallten heftig aufeinander und zersplitterten. Das BASIS-Teil setzte seinen Flug ungehindert fort. „Habt ihr das gesehen?" fragte er schockiert. „Es gab keinen Grand dafür...
    Keine Anziehungskräfte, nichts..."
    Ein Tastendruck ließ die Kanzelbeleuchtung wieder aufflammen. „Was war denn los?" Sunny hatte das Ereignis nicht gesehen. „Zwei Stücke haben plötzlich ihre Richtung geändert", erklärt er. Dabei mußte er sich mühsam im Zaum halten. Sie sah einfach zu gut aus, dachte Llonn; es war zu viel für ihn. „Unmöglich", sagte Sunny. „Hier draußen ändert nichts so einfach die Richtung."
    „Aber es ist passiert", beharrt Llonn. „Aleena, du kannst es bestätigen!"
    Die Akonin warf zunächst ihm, dann Sunny Lynne einen undefinierbaren Blick zu. „Ich weiß nicht recht", begann sie scheinbar unschlüssig. „Seit du diese Frau an Bord geholt hast, Llonn, hast du nur noch Augen für sie. Du siehst Gespenster."
    Aleena erhob sich und verließ mit aufreizendem Gang die Kanzel.
    Natürlich wollte sich Llonn rechtfertigen. Doch es hatte keinen Sinn mehr.
    Sunny hob die Augenbrauen, als wolle sie sagen, sie habe von vornherein alles gewußt. Dann wandte auch sie sich dem Ausgang zu. Llonn ließ sie gehen. Seine schweißfeuchten Hände wischte er am Sesselbezug ab. Von jeher hatten andere Menschen für ihn etwas Unberechenbares gehabt -und heute sah er am Beispiel der beiden Frauen, wie wenig er wußte.
    Hilflos wandte er sich zunächst den beiden Männern in den anderen Sitzen, dann seinem Bildschirm zu.
     
    *
     
    „Das ist doch ganz klar", sagte Woome Bilabong. „Manchmal habe ich den Eindruck, du verbindest dir Augen und Ohren und nimmst nicht mehr wahr, was um dich herum geschieht. Wenn ich es nicht besser wüßte, Llonn, würde ich sagen, du hast den Raumkoller. Aber du bist bloß verliebt. Du bist einer von denen, die es mindestens drei oder viermal im Jahr schlimm trifft..."
    „Bitte, Woome!" Llonn warf ungeduldig den Kopf zurück. „Das weiß ich alles selbst. Ich bin nur hier, weil ich Rat von dir brauche. Ich verstehe das alles nicht mehr.
    Und jetzt kommst du und erzählst mir Binsenweisheiten."
    „Weil alles so offensichtlich ist, Llonn."
    Lächelnd ließ sich der kleine, schwarzhäutige Mann in einen Sessel fallen. Um diese Zeit war der Aufenthaltsraum leer bis auf sie beide. Niemand würde ihre Unterhaltung belauschen. „Dann sag' doch, was du denkst."
    „Ich bin dabei. Wir haben diesen Zeitsprung von etwa siebenhundert Jahren gemacht. Viele haben auf der Erde oder sonstwo im bekannten Teil der Milchstraße Verwandte zurückgelassen, alle jedoch ihre Freunde. Das hat schlimme Auswirkungen.
    Erinnerst du dich noch an diesen Hangarmeister an Bord der CIMARRON, der durchgedreht ist? Er wollte das Schiff in die Luft sprengen. Die meisten Leute haben weniger radikal reagiert, aber reagiert haben sie alle... Auch hier in der MONOCEROS bilden sich neue soziale Strukturen."
    „Zur Sache, Woome!" unterbrach Llonn. „Keine wissenschaftliche Abhandlung. Ich möchte nur wissen, was los ist."
    „Ich bin ja dabei - Sunny Lynne und Aleena Ann Za'as sind gute Beispiele. Sie suchen neue Beziehungen.
    Aleena eher unauffällig und schüchtern.
    Und Sunny ist genau das Gegenteil. Sie weiß, wie sie bei Männern ankommt. Das läßt sie ein bißchen überheblich wirken, und sie genießt es, daß alle ihr Aufmerksamkeit schenken."
    Llonn warf Woome Bilabong einen unzufriedenen Blick zu. Er setzte sich auf die Sesselkante direkt neben dem Zweiten Piloten. „Schön und gut, soweit wirst du gewiß recht haben. Aber wie wende ich deine Erkenntnisse auf meine Lage an?"
    „Ganz einfach", antwortete Woome lächelnd. „Aleena ist eifersüchtig. Für ihre neue Beziehung hat sie offenbar dich ausgesucht, auch wenn du so viel Glück natürlich nicht verdienst. Daher ihre Reaktion auf eurem Vermessungsflug. Und Sunny? Sunny spielt nur mit dir. Du solltest dich nicht weiter auf sie versteifen, weil du keine Chance hast."
    „Ach."
    „Nimm's nicht so schwer. Warum versuchst du nicht, dich mit Aleena anzufreunden? Sie ist nett und sieht gut

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