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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Käfig.
    Eine Gestalt hockte auf dem Boden.
    Es war der dritte Zombie!
    ***
    Durch Glendas Kopf rasten in diesen Sekunden Vermutungen und Gedanken, die sich vor allem mit einer bestimmten Tatsache beschäftigten: Sie war gefangen in einer Kabine!
    Hölzerne Wände umgaben sie. Die Decke über ihr war ebenfalls aus Holz. Sie sah an der Seite eine Leiste mit Tasten, und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie sich in dem Fahrstuhl befand, den sie tagtäglich im Yard Building benutzte.
    Leider war sie nicht allein. In der Ecke hockte der Zombie. Sie sah nicht viel von ihm, denn er hatte eine Kapuze über seinen Kopf gezogen. Das Gesicht war nicht zu erkennen, dafür aber der Rucksack, den er auf dem Rücken trug.
    Dass sich darin kein Proviant befand, das wusste Glenda. Dort hatte Saladin die Bombe versteckt. Er würde sie zünden, wenn der Zombie sein Ziel erreicht hatte.
    Ein Problem war es für ihn nicht, denn Glenda merkte jetzt, dass sich der Lift in Bewegung setzte. Sein Ziel waren die Büros seiner Todfeinde, denn es leuchtete die Etage auf, in der sich diese befanden.
    Wieder mal. Der erneute Versuch, Sinclair und seine Freunde zu erwischen. Diesmal gab es kein Fenster, durch das sie den Zombie hätte schleudern können.
    Was tun?
    Glenda beschäftigte sich noch mit diesem Gedanken, als sich der Zombie bewegte und aufstand. Dabei hob er den Kopf an, sodass sie sein Gesicht sehen konnte.
    Es war eine ausdruckslose Totenfratze mit milchigen Augen, in denen es keine Pupillen gab.
    Glenda wusste, dass dieser Zombie seine Befehle von Saladin erhielt, und der schien mit ihm Kontakt aufgenommen zu haben, denn die bleichen Totenfinger zerrten an einem Klettverschluss am Rucksack. Eine Klappe öffnete sich, und Glendas Blick fiel auf ein schimmerndes, nicht mal besonders großes Metallgebilde.
    Das musste die Bombe sein.
    Wie soll ich sie entschärfen?
    Diese Frage zuckte wie ein Schrei durch ihren Kopf.
    Der Lift fuhr weiter. Noch hatte Glenda Zeit. Der Zombie würde den Lift verlassen und auf sein Ziel zugehen. Bestimmt war es das Büro, in dem sich John und Suko aufhielten. Wenn das Ding explodierte, dann würde es eine verheerende Wirkung haben.
    Noch blieb ihr ein wenig Zeit.
    Aber sie verging schnell. Der Lift stoppte. Die Tür öffnete sich automatisch in der Etage, auf der sich Sukos und Johns Büro befand.
    Der Zombie hatte sich schon umgedreht. Dass er Glenda den Rücken zukehrte, schien ihn nicht zu stören.
    Je weiter sich die Tür öffnete, umso mehr bekam Glenda zu sehen.
    Auch John Sinclair, der sich nicht weit entfernt aufhielt. Aber sie sah noch etwas.
    Grell! Signalrot – ein Feuerlöscher!
    Und plötzlich war die Idee da. Sie dachte auch nicht weiter darüber nach, beeilte sich, dass sie an der Gestalt vorbeikam, riss den Feuerlöscher aus der Halterung und war jetzt froh, dass sie sich mit der Bedienung auskannte.
    Blitzschnell löste sie die Sperre. Dass John nach ihr rief, interessierte sie nicht. Sie brauchte nur einen Hebel zu drücken, überholte den Zombie, baute sich vor ihm auf und jagte die volle Ladung des Schaums genau auf die Bombe zu. Dabei schrie sie: »Schieß, John! Schieß ihn in den Kopf!«
    ***
    Es kam mir vor wie ein böser Traum, der nur Sekunden andauerte.
    In dieser wahrlich kurzen Zeitspanne jedoch spielte sich alles Wesentliche ab, und ich erlebte Glenda in einer Aktion, wie ich es bisher noch nicht gekannt hatte. Sie jagte den weißen Schaum aus dem roten Feuerlöscher voll gegen die Brust des Zombies. Da alles zu schnell abgelaufen war, hatte ich den genauen Grund nicht erkennen können, aber sie tat das sicherlich nicht zum Vergnügen.
    Und sie schrie mir auch nicht aus Spaß zu, dass ich den Zombie in den Kopf schießen sollte.
    Ich lief auf ihn zu.
    Er ging noch. Auch der Schaumstrahl konnte ihn nicht stoppen.
    Dann aber drückte ich ab.
    Die Silberkugel durchschlug seine Stirn!
    Der Zombie zuckte noch mal und brach zusammen. Er drehte sich dabei zur Seite, krachte auf den Boden und blieb dort liegen. Die geweihte Silberkugel steckte in seinem Schädel.
    Ich stieg über ihn hinweg und schaute ihn mir an. Glenda hatte den Schaum gegen ein bestimmtes Ziel geschossen und den Gegenstand völlig umhüllt, der sich vor der Brust des Zombies befand.
    »Es ist die Bombe, John!«
    Ob der Schaum eine Explosion verhindern würde, wussten wir nicht. Jedenfalls mussten wir uns in Sicherheit bringen. Wir rannten zurück in unser Büro und suchten im hinteren Raum zusammen mit Suko

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