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1432 - Fluchtziel Gevonia

Titel: 1432 - Fluchtziel Gevonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den anderen ins Gehirn gepflanzt .habt?" fragte er. „Hast du es noch immer nicht begriffen?" entgegnete sie. „Zarlo und die anderen sind Spitzel der terranischen Regierung. Wir schalten sie auf diese Weise aus, so daß sie uns nicht mehr gefährlich werden können."
    „Das glaube ich nicht", lehnte er sich auf. „Warum sollte ich dich belügen?"
    Das war die entscheidende Frage!
    Sie hat keinen Grund, dich zu belügen! überlegte er. Jetzt nicht mehr. Du kannst dich nicht wehren. Warum sollte sie dir jetzt noch die Unwahrheit sagen ?„Wieso erst jetzt?".Er blickte Eylaraud ängstlich forschend an. „Warum habt ihr Zarlo nicht schon viel früher unschädlich gemacht?"
    „Weil du erst jetzt aufgetaucht bist", antwortete sie.
    Holm konnte sich gegen die beruhigende Wirkung der Worte nicht wehren. Er spürte, daß die Anspannung nachließ. „Es fällt mir schwer zu glauben, daß Zarlo Yilgrizz ein Verräter ist", gestand er. „Überlege doch mal", forderte sie ihn auf. „Was meinst du denn, warum er in Freiheit leben konnte, während du ins Lager mußtest? Du hast selbst diesen Verdacht gehabt. Aber dann hast du dich allzu leicht von Zarlo einwickeln lassen. Verständlich. Nach so langer Haftzeit will man bestimmte Dinge oft nicht glauben."
    Albert Holm schloß die Augen.
    Es tat so weh!
    Er hatte Zarlo vertraut, nachdem er ihn so lange verdächtigt hatte. Und nun mußte er erkennen, daß der vermeintliche Freund ihn betrogen hatte.
    Holm begriff sich selbst nicht mehr.
    Warum mußte ich nach Gates fliegen? warf er sich vor. Warum war ich nicht damit zufrieden, auf irgendeine Welt zu gehen, auf der ich frei und ungestört leben kann? Ich habe Eschraxan auf einer unbewohnten Welt abgesetzt, um ihn loszuwerden. Ich hätte es umgekehrt machen sollen. Ich hätte auf dieser Welt bleiben und ihn mit der IKARUS verschwinden lassen sollen. Ich hätte als Einsiedler gelebt, aber mir wäre dies alles erspart geblieben. Es wäre das bessere Leben gewesen.
    Im Medo-Center war niemand mehr.
    Zarlo Yilgrizz und die anderen waren verschwunden, und er fragte nicht nach ihnen. „Legt ihn zu Medodrei", befahl Afrab Ardahan.
    Holm erwartete, daß sie ihm die Hose ausziehen würden, damit der Roboter die verletzten Beine behandeln konnte. Doch sie traten von seinem Lager zurück, und stählerne Klammern legten sich ihm um Arme und Beine. Surrend senkte sich ein Robotarm über seinen Kopf, und dann bemerkte er das grüne Flimmern des Desintegrators, mit dem sie ihm die Haare entfernten. „Was tut ihr?" schrie er voller Entsetzen. „Beruhige dich", sagte der Kommandant. „Es passiert doch nichts."
    „Ihr wollt mir eine Kapsel ins Gehirn setzen", stammelte er. „Nein. Bitte. Tut es nicht."
    „Wir müssen ihn doch betäuben", bemerkte Afrab Ardahan. „Ich dachte, es geht mit einer örtlichen Betäubung wie bei den anderen, doch er regt sich zu sehr auf.
    Damit gefährdet er die ganze Operation."
    „Was erwartet ihr von mir?" brüllte er und stemmte sich wütend gegen die Fesseln. „Ihr glaubt doch nicht, daß ich stillhalte, wenn ihr mir so ein Ding ins Gehirn setzt?"
    „Aber es ist besser für dich", beteuerte Eylaraud. „Nach unseren Erfahrungen übersteht der Patient die Behandlung sehr viel besser, wenn er sie ruhig und gelassen hinnimmt. Bei lediglich örtlicher Betäubung. Du schadest dir nur selbst, wenn du dich so aufregst."
    „Nach euren Erfahrungen!" stöhnte er. „Wie oft habt ihr diese Operation denn schon gemacht?"
    Die junge Frau trat dicht an ihn heran und blickte auf ihn herab. „Schon sehr oft", antwortete sie. „Was glaubst du denn?"
    „Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll."
    „Dabei ist es ganz einfach", bemerkte Afrab Ardahan. Er gesellte sich zu ihr. „Der Name unserer Organisation sagt es doch aus."
    „CILADA - die Falle!"
    „Du hast es erfaßt", erwiderte der Kommandant. „Die CILADA ist die Falle.
    Wir haben diese Widerstandsorganisation schon vor mehr als hundert Jahren gegründet."
    „Wir?" Holm biß sich die Lippen blutig in seiner Verzweiflung. „Wer ist wir?"
    „Nun, genaugenommen ist es NATHAN", erläuterte Afrab Ardahan. „NATHAN hat die CILADA entstehen lassen, um alle jene anzulocken, die Widerstand leisten wollen. Auf diese Weise sind schon viele Persönlichkeiten zu uns gestoßen, die entschlossen waren, die Regierung auf der Erde oder gar NATHAN anzugreifen und zu beseitigen."
    „Sie haben geglaubt, zusammen mit der CILADA mehr erreichen zu können", fügte

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