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1432 - Fluchtziel Gevonia

Titel: 1432 - Fluchtziel Gevonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fluchtziel Gevonia
     
    Die Hoffnung trügt - die Herren der Milchstraße dulden keine Opposition
     
    von H. G. Francis
     
    Die Galaktiker, die aus Tarkan zurückkehrten, haben sich aufgrund der Effekte eines Stasisfelds bei Ihrer Heimreise um fast sieben Jahrhunderte verspätet. Doch schwerer noch als der Umstand, daß man ins Jahr 1143 NGZ zurückkehrt, statt ins Jahr 448, wiegt die Tatsache, daß die Menschheitsgalaxis vom Rest des Universums durch eine Barriere total abgeschottet ist.
    Viele Raumfahrer, die im Lauf der Zeit diese Barriere zu überwinden versuchten, sind daran kläglich gescheitert - und unseren Tarkan-Rückkehrern ergeht es im Grunde nicht anders. Perry Rhodan und Co. haben jedoch nach ihrer Begegnung mit Roi Dantons Freihändlern, der Gefangennahme eines Cantaro und der Beschäftigung mit dem von Waringer entwickelten Pulswandler allen Grund dazu, den sogenannten Chronopuls-Wall, der sie von der Heimat trennt, erneut anzugehen.
    Bevor dieses riskante Unternehmen jedoch stattfindet, wechseln wir Zeit und Ort der Handlung und blenden um in die abgesperrte Milchstraße im 9. Jahrhundert NGZ, genau gesagt, Ins Scarfaru-System. Dort hoffen die Bewohner des Planeten Lokvorth für die Durchführung des Jahrtausendprojekts Ruhm und Ehre zu erlangen. Sie ernten statt dessen Not und Elend. Und denjenigen, die gegen das System opponieren, bleibt nur das FLUCHTZIEL GEVONIA...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Albert Holm - Ein Sträfling flüchtet.
    Eschraxan - Holms Fluchtgefährte.
    Zarlo Yilgrizz - Ein Blue von Gatas.
    Eylaraud und Lethan - Agenten der CILADA, Afrab Ardahan - Kommandant eines Raumschiffes der LFG.
    1. Der Gefangene
     
    Der Schlag der Peitsche ließ Albert Holm zu Boden gehen. „Arbeite", befahl der Roboter. „Du bist hier, um den Schaden zu verringern, den du angerichtet hast. Also arbeite!"
    „Wie du befiehlst", keuchte Holm, während er versuchte, aus dem vom Regen aufgeweichten Boden aufzu' stehen.
    Abermals zuckte die Peitsche auf ihn herab. „Hast du vergessen, wie du mich anzureden hast?" fragte der Roboter. Er hatte eine humanoide Gestalt und war etwa zweieinhalb Meter groß. „Nein, Herr", stammelte der Ingenieur. „Bitte, verzeih, Herr!"
    „An die Arbeit."
    „Ja, Herr."
    Holm rappelte sich auf, ergriff seine Axt und schlug auf eine jener Baumwurzeln ein, die es zu durchtrennen galt.
    Der Roboter griff sich wenig später einen anderen Strafgefangenen heraus und begann damit, ihn zu verprügeln.
    Albert Holm fuhr sich mit beiden Händen über das bärtige Gesicht, um das regennasse Haar aus den Augen zu streichen. „Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch bieten lassen?" fragte Eschraxan. Er ließ seine Axt sinken.
    Er war ein weißhaariger, gebeugter Mann mit hohlen Wangen und tief in den Höhlen liegenden Augen. Er sah aus, als ob er am Ende seiner Kräfte sei. Doch so sah er schon seit Jahren aus. „Von mir aus noch einmal fünfzig Jahre", antwortete der Ingenieur. „Du bist schon fünfzig Jahre hier?" fragte Eschraxan. „Heute vor fünfzig Jahren wurde das Humanidrom eingeweiht", erwiderte Holm und hieb zwischendurch mit der Axt auf die Baumwurzeln ein. Sie befanden sich in einem Gefangenen-Camp mitten im Dschungel von Lokvorth.
    Die Vegetation hatte ein ehemaliges Fabrikgelände vollständig überwuchert.
    Aufgabe der Strafgefangenen war es, die Fabrikationsanlagen wieder ans Tageslicht zu befördern. „Am gleichen Tag wurde ich verurteilt. Zwanzig Jahre Zwangsarbeit."
    „Zwanzig Jahre?" wunderte sich der Alte. „Mittlerweile sind es fünfzig!"
    „Es endet niemals", gab Holm zurück. „Immer wenn der Entlassungstermin näher rückt, finden sie einen Grund zur erneuten Verurteilung. Und sei es nur, daß man vergessen hat, zu einem Roboter Herr zu sagen."
    „Ist das wahr?" stammelte Eschraxan. „Ich habe nur noch ein Jahr. Ich habe ein Brot gestohlen. Dafür haben sie mir fünf Jahre in dieser Hölle gegeben. Das dürfen sie nicht verlängern."
    „Sie werden es tun.
    In fünfzig Jahren habe ich nicht einmal erlebt, daß jemand entlassen wurde."
    Eschraxan schlug wie ein Besessener auf die Baumwurzel ein, unter der metallische Teile zu erkennen waren. „Warum laufen wir nicht weg?" fragte er. „Wohin denn?" entgegnete Holm gelassen. Er holte ruhig aus und führte die Axt kraftvoll gegen das Holz. „Niemand wird dir Unterschlupf gewähren auf Lokvorth. Niemand gibt dir ein Stück Brot.
    Die meisten haben selbst nichts zu

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