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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blick zu, den dieser mit einem Anflug von Lächeln zurückgab.
    Pedrass Foch, der die entscheidende Phase der Bezwingung des Chronopuls-Walls im Kommandoraum miterlebt hatte, hielt es nicht mehr aus. Unbemerkt erhob er sich und ging hinaus auf den Gang, um dem Gefangenen die Neuigkeit zu überbringen. Die Reaktion des Cantaro würde Aufschluß darüber geben, ob ihm wirklich soviel daran lag, in die Milchstraße zu gelangen.
    Lediglich Gucky bemerkte Fochs Verschwinden und las in dessen Gedanken seine Absicht. Da nichts dagegen einzuwenden war, verhielt er sich passiv.
    Salaam Siin, so esperte er mit gelinder Verwunderung, hatte das Ereignis verschlafen.
    Und dafür nun der ganze Aufwand, dachte der Ilt verbittert.
    Die beiden Schiffe nahmen Fahrt auf.
    Vierzig Prozent Licht.
    Unter den Mannschaften kam erster, verhaltener Jubel auf
     
    3.
     
    Als Pedrass Foch unter größten Sicherheitsmaßnahmen die Kabine des Gefangenen betrat, stand dieser vor der Sichtluke und war scheinbar in den grandiosen Anblick der unzähligen Sterne der Galaxis versunken. Langsam nur und fast widerwillig drehte er sich um und sah den Besucher mit ausdruckslosem Gesicht an. „Wir sind durch, Daarshol", teilte ihm dieser voller Genugtuung mit. „Wir haben fast die Milchstraße erreicht."
    „Gut so, sehr gut sogar."
    Auch der Tonfall des Cantaro blieb ohne besondere Betonung. Die Stimme verriet weder Freude noch Enttäuschung. „Der Pulswandler hat funktioniert, Cantaro", sagte Foch eine Spur kühler. „Bist du noch immer nicht bereit uns zu verraten, welcher Natur das zweite Hindernis ist, das unsere Sonde vernichtete?"
    Daarshol schwieg und wandte sich wieder der Sichtluke zu.
    Foch betrachtete wütend seinen breiten Rücken, dann verließ er ohne ein weiteres Wort den Raum und wartete, bis die Tür verschlossen und positronisch abgeriegelt war. Er empfahl den beiden Sicherheitsleuten verstärkte Wachsamkeit und begab sich zu Sato Ambush.
    Er begegnete auf seinem Weg zurück in Richtung Kontrollraum dem unbeholfen daherstolpernden Beodu, dessen Rüssel sich sofort unbewußt in Sorgfalten legte. „He, Kleiner, siehst du aber komisch aus. Was ist passiert?"
    „Wäsche!" würgte der Attavenno mühsam hervor, als sei damit alles gesagt. „Man hat nichts Passendes gefunden für meine Größe."
    „Hättest eine von Guckys Kombinationen nehmen sollen."
    „Geht nicht, weil da der Durchlaß für seinen Biberschwanz an umgekehrter Stelle angebracht ist."
    Foch mußte lachen und klopfte dem Kleinen wohlwollend auf die Schulter. :„Und was schleppst du alles in deinen Taschen herum, wenn ich fragen darf?"
    Nun erschrak Beodu aber doch. Da blieb nur noch eiligste Flucht. „Oh, nichts", murmelte er hastig und stolperte weiter, um hinter der nächsten Biegung zu verschwinden.
    Foch sah ihm nach, immer noch grinsend, ehe er sich wieder in Marsch setzte. Sekunden später hatte er die Begegnung schon wieder vergessen.
    Sato Ambush strahlte über das ganze Gesicht. Seine Mitarbeiter wirkten nicht weniger fröhlich. „Was sagst du nun?" fragte er Foch, als dieser den Raum betrat. „Gratuliere, Sato, das habt ihr fein hingekriegt. War ja auch kaum anders zu erwarten."
    „Danke für die Blumen, Pedrass. Aber wir sind noch nicht restlos durch. Ob der Pulswandler auch die zweite Sperre neutralisiert, wissen wir nicht. Wir können es nur hoffen."
    „Ohne Hoffnung kein Gelingen", tröstete ihn Foch und setzte seinen Weg zum Kommandoraum fort.
    Er gelangte etwa bis zu dem Punkt, der die Hälfte der Strecke zwischen Pulswandler und Kommandoraum markierte, als es passierte...
     
    *
     
    Die CIMARRON und die BLUEJAY entfernten sich mit vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit von der Innenseite des Chronopuls-Walls. Rhodan war sicher, daß die zweite gefährliche Sperre nicht näher als fünfzig Lichtjahre vor ihnen lauerte. „Ich würde vorschlagen", sagte er zu Ian Longwyn, nachdem er einige Worte mit Reginald Bull gewechselt hatte, „daß wir uns in kurzen Sprüngen vortasten. So zwischen acht und zehn Lichtjahren. Was ist deine Meinung dazu?"
    „So etwa vierzig Lichtjahre weit, dann sollten wir vorsichtiger werden. Jeweils zwei würden dann auch genügen."
    „Einverstanden, Ian."
    „Ich werde den Metagrav über den Syntron-Computer programmieren und dann aktivieren lassen. Wann?"
    „Warten wir noch ein paar Minuten."
    Diese „paar Minuten" retten ihnen mit höchster Wahrscheinlichkeit das Leben.
    Es geschah im Bruchteil einer Sekunde.
    Der

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