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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verspürst. Einverstanden, Gucky?"
    „Ich beuge mich der Mehrheit", äußerte sich dieser großzügig.
    Mit diesem weisen Entschluß trennten sie sich.
     
    *
     
    Nach dem ersten Hypersprung kehrten beide Schiffe in das Einstein-Universum zurück. Es hatte sich kaum etwas verändert. Die Hauptmasse der Milchstraße lag vor ihnen, das Zentrum hob sich hell gegen die dünneren Spiralarme ab. Erste Orientierungsmessungen ergaben vage Anhaltspunkte. Es war noch zu früh, präzise Daten zu erhalten.
    Der zweite Sprung wurde nach einem kurzen Informationsgespräch mit der BLUEJAY aktiviert, abermals über zehn Lichtjahre.
    Inzwischen hatten die Synergistiker Mansoor und Kantor mit den Aufräumungsarbeiten begonnen und erhielten einen ersten umfassenden Überblick der durch die Explosion angerichteten Schäden.
    Einige wichtige Teile des Pulswandlers waren restlos zerstört worden, andere wiederum würden mit den vorhandenen Bordmitteln repariert werden können.
    Die Stimmung unter der Besatzung war geteilt, im allgemeinen jedoch noch immer optimistisch. Die Männer und Frauen wußten, daß es einen Rückschlag gegeben hatte, aber daß der Durchbruch durch den Wall gelungen war. Ein unangenehmes Gefühl der Unsicherheit machte sich nur dann breit, wenn man an das zweite Hindernis dachte, das noch vor ihnen lag - irgendwo, ganz nahe oder auch weit entfernt.
    Nach dem vierten Hypersprung, also vierzig Lichtjahre jenseits des Chronopuls-Walls, schlug Rhodan eine Pause im 4-D-Kontinuum vor.
    Die stellvertretende Kommandantin Lalande Mishkom hatte Ian Longwyn inzwischen abgelöst und saß in dem sich wegen ihrer etwas fülligen Figur automatisch verbreiternden Kontursessel.
    Sie trug heute die lindgrüne Uniform, wohl mehr aus nostalgischen Gründen - und weil sie extra für sie maßgeschneidert worden war.
    Sie atmete erleichtert auf. „Pause ist immer gut, Perry. Wir haben immer noch halbe Lichtgeschwindigkeit drauf. Hoffentlich knallen wir nicht gegen irgend etwas."
    „Alle Messungen der Abtaster zeigen klar", beruhigte er sie. „Bull wird jetzt übernehmen, Lalla. Ich habe das Gefühl, ein paar Stunden ausruhen zu müssen.
    Mein Interkom bleibt aktiviert."
    Als er an dem halb schlummernden Mausbiber vorbeikam, beugte er sich ein wenig hinab. „Nun, Kleiner? Nicht zu langweilig für dich?"
    Der Ilt gähnte herzhaft. Seine Augen blieben geschlossen. „Ganz im Gegenteil, Boß. Ich bin aufgeregt wie ein Mädchen vor der Hochzeitsnacht."
    „Soso, bist du. Möchte wissen, woher du solche Erfahrungen hast. Dann träume weiter. Und das mit der Aufregung glaube ich nicht."
    „Ignorant", murmelte Gucky und drehte sich auf die andere Seite.
    Er fühlte sich erleichtert, als Rhodan den Raum verließ und an nichts Böses dachte.
    Die Sache mit Salaam Siin lag dem Mausbiber doch mehr im Magen, als er sich selbst gegenüber zugeben wollte.
    Wie mochte das bloß ausgehen? Nur nicht daran denken!
     
    *
     
    Fünf Stunden lang geschah nichts.
    Lediglich bei der Arbeit an der Wiederherstellung des Pulswandlers gab es keine Pause. Mansoor und Kantor mußten sich allerdings bisher nur mit der Theorie begnügen, aber auch das durfte als Vorbereitung zur Praxis gelten. Erst wenn Ambush als geheilt entlassen wurde, konnten die Erkenntnisse der Synergistiker in die Tat umgesetzt werden, was ihren Ruf als Experten aber keineswegs schmälerte.
    Ian Longwyn hatte inzwischen seinen Platz im Kontrollraum wieder eingenommen, und Perry Rhodan erschien kurz vor der Programmierung des nächsten Sprunges sichtlich ausgeruhter und schickte Reginald ins Kabinenexil. „Alles bereit? Die BLUEJAY informiert?" Ian nickte. „Sprung über nur fünf Lichtjahre diesmal, wird empfohlen."
    „Gut. Dann los!"
    Nun standen sie nach dem Sprung fünfundvierzig Lichtjahre jenseits des Walls von außen gerechnet. Von nun an würde man noch vorsichtiger sein müssen. „Zwei Lichtjahre, dann jeweils nur noch eins. Dazwischen längere Pausen mit Unterlichtflug."
    „Verstanden, Perry." Die Erwartung und die Spannung stiegen, als sie sich der Fünfziglichtjahregrenze näherten. Würde es wieder passieren?
    Damals war es nur eine Sonde gewesen.
    Diesmal ging es um beide Schiffe.
    Einen Augenblick nur zog Rhodan eine Trennung der beiden Raumer in Betracht, gab den Gedanken aber sofort wieder auf.
    Auch auf das Aussenden einer Sonde verzichtete er. Er verließ sich voll und ganz auf die empfindlichen Abtaster des Syntron-Verbundes, die den Raum vor den Schiffen

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