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1436 - Die Bionten von Kyon

Titel: 1436 - Die Bionten von Kyon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Niemand außer ihm war imstande, diesen Raumer zu fliegen, und selbst er hatte keine Übung darin.
    Also mußten sie sich verstecken. Zunächst aktivierte er ein kleines Chemiekraftwerk und schaltete alle Leitungen auf Ortungsschutz. So würde die beachtliche Metallmasse des Schiffes den anderen verborgen bleiben. Über eines der kleinen Funkgeräte gab er Anweisung, die wenigen Gleiter und sämtliche elektrischen Geräte stillzulegen.
    An sich eine Sache der Unmöglichkeit - doch seit vielen Monaten existierte ein entsprechender Notfallplan.
    Inzwischen hatten die „Besucher" eindeutig Kurs auf den Planeten genommen. Zoporra wartete weiterhin ab.
    Es war unmöglich, seine Schützlinge zusammenzurufen. Viele konnte er vor Ablauf einer Woche nicht erreichen, und dann war nicht einmal sicher, ob sie seinem Ruf folgen würden. Zumindest gab er Anweisung, daß möglichst wenige von ihnen sich in der Nähe der Höhle aufhalten durften.
    Die Fremden landeten. Einige Zeit lang untersuchten sie den Planeten und trieben dabei im Umkreis ihres Schiffes Dinge, die er nicht verstand.
    Die Ergebnisse der passiven Ortung ließen keine Schlüsse zu. Dann aber war er sicher, daß sie mindestens einen seiner Leute entdeckt hatten. Mehrere Personen erkundeten die Gegend rings um ihre Siedlungen und die Höhle. Zoporra ließ sich regelmäßig von Spähern berichten.
    Die interessanteste Nachricht betraf das Aussehen der Ankömmlinge. So in etwa stellte er sich die perfekten Menschen vor, ohne körperliche Gebrechen, wohlgeformt. Die Beherrscher der Anlage? Vielleicht oder sogar wahrscheinlich. Zoporra war fast sicher, daß er die Verantwortlichen für ihren Zustand und das Ausbleiben der sieben Schiffe vor sich hatte.
    Lorda blieb die ganze Zeit in der Zentrale bei ihm. „Ich sehe nur eine Möglichkeit", sagte er am fünften Tag. „Wenn sie uns zu nahe kommen, stellen wir ihnen eine Falle.
     
    5.
     
    Erkundung Die CIMARRON setzte sanft wie eine Feder auf. Als nichts geschah, folgte Minuten später die BLUEJAY. Das Schiff der Freihändler hatte aus größerer Höhe gesichert und keinerlei Gefahr festgestellt.
    Draußen schien die Sonne. Nach terranischer Zeitrechnung wäre es der Abend des 25. Februar gewesen, doch auf Kyon brach gerade der Morgen an. Sie mußten sich auf die zeitlichen Abläufe des Planeten einstellen, um optimal draußen arbeiten zu können. Doch Rhodan erwartete keine Probleme deshalb. „Können wir unverzüglich beginnen?" fragte er Ian Longwyn. „Selbstverständlich, Perry. Der Syntron hat schon die günstigsten Schichtzusammenstellungen errechnet. Du bist übrigens nicht dabei." Der kleine Mann lächelte ironisch. „Ich bin sicher, die Fachkräfte schaffen es ohne mich schneller", gab er im selben Tonfall zurück. „Dann kann ich ja die Gelegenheit nutzen, mich etwas auf Kyon umzusehen, nicht wahr?"
    „Warte, ich komme mit, Perry!" rief Reginald Bull. „Ein bißchen Erholung kann mir nicht schaden. Ian übernimmt die Beaufsichtigung der Arbeiten..."
    „Viel zu tun gibt es da nicht", meinte Longwyn, „aber wenn ich mich mit Lalla abwechsle, wird es nicht allzu langweilig.
    Das Wichtigste erledigen ohnehin Sato Ambush und die anderen Wissenschaftler.
    Bis später."
    Rhodan und Bull verließen die Zentrale.
    Sie verabredeten sich an der nächsten Mannschleuse. Auf dem Weg bekam Rhodan mit, daß der Kommandant für die meisten Besatzungsmitglieder allgemeine Ausgangserlaubnis erteilt hatte. Die Ortung hatte keinerlei Gefahr ergeben, also billigte er Longwyns Entscheidung.
    Gemeinsam mit Bull ließ er sich von einem Antigravstrahl auf der Oberfläche Kyons absetzen. Sie waren nahe dem Äquator inmitten einer weiten Waldfläche gelandet.; Das Unterholz stand mäßig dicht, und sie beschlossen, sich die Hügel nördlich des Landeplatzes anzusehen.
    Mehrmals zeigten sich eichhörnchenartige, grünbepelzte Baumbewohner. Spuren größerer Tiere fehlten dagegen. Im Grunde suchten sie nur ein wenig Entspannung, und diesen Zweck erfüllte der Ausflug. Einmal wies Bull auf zwei Gleiter hin, die nebeneinander ebenfalls in nördliche Richtung flogen. Aber es handelte sich um Fahrzeuge der BLUEJAY. Deshalb mußte man nicht beunruhigt sein. „Gehen wir zurück?" fragte Bull gegen Mittag. Seit zwei Stunden hatten sie kein Wort mehr miteinander gesprochen. Die Temperatur war auf relativ angenehme fünfzehn Grad gestiegen, dafür durchnäßte Nieselregen ihre Kleidung. „Ich möchte mir ansehen, wie weit sie

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