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1437 - Der Weg nach Bentu-Karapau

Titel: 1437 - Der Weg nach Bentu-Karapau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herausstellt, daß es wirklich ein Stück vom Juwel von Mimoto ist, dann werde ich das verfluchte Ding nach Sayaaron bringen - allerdings nicht zu Icho Tolot, sondern zu Perry Rhodan. Ich bin tatsächlich absolut sicher, daß dieses Objekt nicht in die Hände der Kartanin gehört.
    Das darf niemand an Bord der MARA-DHAO jemals erfahren!
    Und damit hatte Ge-Liang-P'uo recht. „Wir haben uns entschieden", sagte Sisa-Vart. „Wir werden euch den Weg nach Bentu-Karapau zeigen."
    Dao-Lin-H'ay und Ge-Liang-P'uo warteten gespannt darauf, daß die beiden Agenten ihnen die Koordinaten nannten.
    Statt dessen fügte Loi-Scrom hinzu: „Wir werden euch begleiten. Ohne uns kommt ihr nicht hinein."
    Dao-Lin-H'ay atmete tief durch. „Gut", sagte sie. „Wir werden eure Hilfe brauchen können."
    „Wir stellen allerdings eine Bedingung: Ihr müßt euer Geleitschiff zurücklassen und auf jede Verbindung zur kartanischen Flotte verzichten. Wenn nämlich kartanische Kriegsschiffe über Bentu-Karapau erscheinen, dann gibt es Krieg, und auch der Diebstahl der Perle Moto könnte daran nichts mehr ändern."
    „Einverstanden!" sagte Dao-Lin-H'ay, und sie war fest entschlossen, diese Bedingung auch wirklich zu erfüllen
     
    7.
     
    Natürlich war Mai-Ti-Sh'ou nicht gerade begeistert, und es bedurfte stärkerer Mittel als der bloßen Überredungskunst der ehemaligen Voica, um sie dazu zu bewegen, die entsprechenden Anordnungen zu geben. Aber Ge-Liang-P'uo spielte diesmal ohne Widerrede mit.
    Das Geleitschiff blieb am Rand des Miryanaar-Systems zurück. Mai-Ti-Sh'ou selbst gab den Befehl, und Dao-Lin-H'ay stand neben ihr, als sie das tat. „Es wäre besser gewesen, das Schiff nach Vaarjadin zurückzuschicken", wandte Sisa-Vart besorgt ein. „Ich traue dieser Fio-Ghel-Sh'ou nicht!"
    Dao-Lin-H'ay lächelte flüchtig. „Fio-Ghel-Sh'ou ist weit weg", sagte sie. „Na und? Mai-Ti könnte mit ihr irgend etwas verabredet haben. Der Befehl an das Geleitschiff könnte geheime Informationen enthalten. Die beiden könnten..."
    „Entschuldige, Sisa-Vart, aber das grenzt an Verfolgungswahn", fiel Dao-Lin-H'ay ihr ins Wort. „Mai-Ti-Sh'ou und die Kommandantin von Vaarjadin gehören zwar derselben Familie an, aber sie können einander nicht ausstehen."
    Und abgesehen davon wäre es Mai-Ti-Sh'ou sehr schwer gefallen, Dao-Lin-H'ay so zu hintergehen, während die ehemalige Wissende neben ihr stand, aber das konnte sie Sisa-Vart und Loi-Scrom schwerlich auseinandersetzen. „Trotzdem wollen wir die nötige Vorsicht nicht vergessen", lenkte sie ein, als sie spürte, daß die beiden noch immer sehr besorgt waren. „Gebt mir die nötigen Daten, und ich werde das Schiff persönlich steuern."
    „Das ist nicht nötig!" sagte Loi-Scrom schnell. „Ich selbst werde das erledigen.
    Ich war lange genug Pilot."
    „Die MARA-DHAO ist ein sehr modernes Schiff", gab Dao-Lin-H'ay zu bedenken.
    Loi-Scrom lächelte. „Ich kenne diesen Typ", versicherte er. „Vertraue mir."
    Was blieb ihr anderes übrig?
    Loi-Scrom übernahm den Sitz des Piloten, und die Besatzung der MARA-DHAO fügte sich Dao-Lin-H'ays diesbezüglichen Befehlen. Selbst Mai-Ti-Sh'ou schien sich allmählich an den Gedanken zu gewöhnen, daß es sinnlos war, Dao-Lin-H'ay ständig nur umsorgen und beschützen zu wollen. Ge-Liang-P'uo brauchte sie diesmal nicht einmal mehr zu beeinflussen. „Erzähle mir etwas über Bentu-Karapau", bat Dao-Lin-H'ay Loi-Scroms Gefährtin, während die MARA-DHAO sich ihrem Ziel näherte. „Ich möchte wenigstens ungefähr wissen, worauf ich mich einrichten muß."
    „Da gibt es nicht viel zu erzählen", behauptete Sisa-Vart. „Bentu-Karapau ist der einzige Planet einer roten Riesensonne. Früher, in der alten Zeit, vor der Großen Kosmischen Katastrophe, gab es dort eine kartanische Kolonie. Sie wurde während des Hundertjährigen Krieges von den Hauri vernichtet. Es gab damals ein paar Überlebende. Ihre Nachkommen hausen noch immer auf dem südlichen Kontinent, aber sie erinnern sich nicht mehr an ihre Herkunft. Die Karaponiden haben sich ihrer angenommen. Sie beschäftigen sie als Arbeitskräfte in ihrem Stützpunkt."
    „Werden sie ausgebeutet?" fragte Dao-Lin-H'ay mißtrauisch. „Auch die Karaponiden haben so etwas wie Kultur", erwiderte Sisa-Vart würdevoll. „Du magst sie für wilde, eroberungssüchtige Barbaren halten, aber du kennst nur Feng-Lu und seine Soldaten. Es wäre ein Fehler, ein ganzes Volk nach ihnen zu beurteilen. Die Nachkommen der kartanischen

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