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144 - Condano, der Magier

144 - Condano, der Magier

Titel: 144 - Condano, der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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versuchen, da irgendwie hineinzukommen."
    „Mit unserer spärlichen Ausrüstung?" Coco schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht närrisch, mein Lieber. Ein wenig mehr möchte ich schon mitnehmen. Wahrscheinlich ist das ganze Bauwerk für Fremde eine Falle."
    Dorian nickte.
    „Wir wissen jetzt, wo es ist", sagte er. „Gut, versuchen wir, unser Hotel wiederzufinden und rüsten uns da aus unseren Beständen gründlich aus. Laß mich nur noch mal eine Runde um den Block machen. Vielleicht gibt es einen Hintereingang, den wir nur jetzt sehen können. Es wird bald dunkel; der Abend schreitet voran. Wir haben vielleicht noch zwei Stunden gutes Licht."
    Und die Nacht, dachte er, ist die Domäne der Dämonen. Und in der Nacht wird das siebte Opfer gefordert…
    Bis dahin mußten sie etwas erreicht haben.
    Ein größeres Motorboot bog in den Seitenkanal ein, an dessen Rand sie standen. Der Mann am Lenkrad hatte eine Mütze tief ins Gesicht gezogen. Ein anderer tauchte plötzlich aus dem Bootsbauch auf. In seiner Faust lag eine großkalibrige Pistole.
    Nur eine Sekunde später fielen die ersten Schüsse.

    Vittorio Zardoni hatte keine Ahnung, daß seine Gegner ihm schon so nah auf den Pelz gerückt waren. Er hatte andere Schwierigkeiten. Er telefonierte mit Florenz, nur wollte da keiner abkömmlich sein.
    Vittorio bekam einen Tobsuchtsanfall.
    Das half ihm auch nicht weiter. Die Familie war nicht gerade groß, aber dafür hatte der Patriarch eine Menge Projekte in Gang gebracht, mit denen seine Sippe gut ausgelastet war. Jeder hatte seine Aufgabe wie in einer gutgehenden Firma und war ziemlich unabkömmlich.
    Und Vittorio mußte erkennen, daß er eine ganze Reihe von Unternehmungen gefährdete, wenn er dort einen Mann oder eine Frau abzog und nach Venedig beorderte. Zumal es ohnehin von der Zeit her knapp wurde. Vorbereitungen mußten getroffen werden, um den Ankömmling in seine Pflichten einzuweisen, und dergleichen mehr.
    Der Dämon gab es auf. Es mußte auch anders gehen. Er ging die Reihe der Möglichkeiten durch.
    Sie war verdammt kurz.
    Möglichkeit a: Wenn Coco Zamis gefangengenommen wurde, konnte er sie dahingehend beeinflussen und unter Kontrolle nehmen, daß sie als Scheinfigur eingesetzt werden konnte. Dann war zumindest die Zahl sieben voll. Und die Kraft mußte von den anderen sechs eben in erhöhtem Maß kommen.
    Das war auch bei Möglichkeit b der Fall. Aber dann wurde es für Vittorio selbst schwerer, weil er eine Scheingestalt aus dem Nichts hervorrufen mußte. Und er war sich nicht ganz sicher, ob er das schaffte. Früher hatte er es gekonnt. Da waren Scheinkörper für ihn kein Problem gewesen, aber er mußte damit rechnen, daß ihm der Halley'sche Komet einen Strich durch die Rechnung machte. Vorhin schon, als er den Schädel Giovannis befragte, hatte er erheblich mehr Kraft aufwenden müssen, als er eigentlich geplant hatte. Der Komet rief Veränderungen hervor, die nicht gerade positiv waren. Es mochte sein, daß es Dämonen gab, die stärker wurden. Aber Zardoni selbst spürte eher das Gegenteil. Um so wichtiger war es, daß das Projekt Condano jetzt durchgezogen wurde. „Condano", murmelte Vittorio. Er grinste.
    Luguri würde sich wundern. Und alle anderen auch, wenn Condano von seinen Fähigkeiten Gebrauch machte und die Welt veränderte.
    Nicht nur die Welt…
    Und Vittorio bereitete sich darauf vor, eine größere Last tragen zu müssen als in den Nächten zuvor. Es mußte gelingen!
    Und dann würde niemand mehr von Luguri als dem Fürsten der Finsternis reden…

    Dorian warf sich zu Boden und riß Coco mit. Das rettete ihnen das Leben. Die Kugeln klatschten hinter ihnen in eine Hauswand. Im nächsten Moment schlug der Bootskörper an die gemauerte Kante an, und der Pistolenschütze sprang heraus.
    Dorian kam gerade wieder auf die Knie.
    Der Pistolero feuerte erneut, beidhändig in Combatstellung. Er war an Land gekommen, um beim Schießen einen sicheren Stand zu haben.
    Dorian hatte seine Geldbörse noch in der Hand, mit der er den Taxikapitän bezahlt hatte. Er schleuderte die Ledertasche durch die Luft. Der Schütze zuckte irritiert zur Seite. Die Geldbörse flog an ihm vorbei ins Boot, wie Dorian ärgerlich registrierte. Aber das Ausweichen des Schützen verschaffte Coco Gelegenheit, auf- und an Dorian vorbeizuspringen. Sie griff den Schützen an. Sie flogen ins Wasser.
    Der zweite Mann im Boot zückte jetzt ebenfalls eine großkalibrige Waffe, die er auf Dorian abfeuerte. Der Dämonenkiller

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