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1443 - Die Flucht der BARBAROSSA

Titel: 1443 - Die Flucht der BARBAROSSA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Landwirtschaft?" Ferr-Moon deutete hinunter auf die grünen Felder. „Sicherlich verfügt ihr über technische Anlagen unter der Oberfläche!"
    „Null und nichtig!" übersetzte der Translator Dedebedels Antwort. „Wenn ihr euch für Technik interessiert, dann fliegt zurück nach Bashar!"
    „Da kommen wir her!" donnerte Querr, der Hauri. „Was soll das?"
    „Ihr seid meine Gäste. Sagt mir eure Wünsche!" bekräftigte die Wurzel.
    Dedebedel besaß eine maximale Körpergröße von höchstens achtzig Zentimetern. „Oder wartet damit. Laßt euch überraschen. Gerade kommt unser Transporter an!"
    Die Taster zeigten nichts an, aber die Sensoren im Stehkragen von Ferr-Moons Schultermantel maßen ein schwaches oder gut abgeschirmtes Energiefeld an. Die silbernen Fäden, die er in seinen schwarzen Fellstreifen eingewoben hatte, vibrierten leicht, und der Einsatzgürtel mit dem Pikosyn gab ein warnendes Summen von sich, das jedoch nach ein paar Sekunden erstarb. Ein rascher Griff, zwei Schläge mit einer Kralle gegen die Sensoren zeigten dem Kartanin, daß der Gürtel voll funktionsfähig geblieben war. „Nennt euren Wünsch, wenn ihr einen habt Wir sehen es gern, wenn Gäste sich verwöhnen lassen!" verkündete ihr selbsternannter Führer. „Nein? Dann erlaubt, daß ich unser Ziel frei bestimme!
    Tretet näher an mich heran!"
    Sie folgten der Aufforderung und im nächsten Augenblick hob der Transporter sie mit hoher Beschleunigung in die Leere jenseits des Plateaus und riß sie in die Ebene hinab. Die grünenden Felder wurden zu verschwommenen Gebilden, schemenhaft waren ein paar schmale metallene Rinnsale zu erkennen, die wie Straßen zwischen dem Grün entlangführten.
    Für einen kurzen Augenblick wurde es Nacht, dann leuchtete eine Ebene voller goldener Ähren zu ihnen herauf, und Ferr-Moon erkannte in der Ferne einen Turm, der über die Felder hinausragte. „Dorthin!" sagte er rasch. „Zum Turm!"
    Der Transporter änderte die Richtung, und Dedebedel trällerte: „Du hast eine gute Wahl getroffen. Der Turm ist mein Heim, ich bin dort gewachsen. Ich wußte es, daß du diesen Turm aussuchen würdest!"
    „Woher wußtest du es?"
    „Ihr wollt die Ergebnisse betrachten, oder?"
    Ferr-Moon machte seinen Begleitern Zeichen zu schweigen und dachte sich seinen Teil. Die Andeutungen auf Bashar mit den Verwandten und jetzt die angeblichen Ergebnisse von etwas, was sie nicht kannten, alles deutete auf eine Verwechslung hin, die, mit den Hauri zu tun hatte.
    Der Kartanin verscheuchte den Anflug von Unmut, der ihn überkam. Er suchte nach Hinweisen auf die Cantaro, alles andere war ihm egal. Er würde auf keinen Fall dulden, daß das Wesen ihn von seinem Ziel abbrachte oder ihn hinhielt.
    Der Transporter setzte sie vor dem Turm ab, gleichzeitig bildete sich in der Wandung des dunkelblauen Gebildes eine Öffnung. Dedebedel führte sie hinein und zeigte ihnen die Kammern. Ausnahmslos handelte es sich um Treibkammern, in denen Keimlinge verschiedener Pflanzenarten herangezogen wurden.
    Mehrere Stockwerke höher befanden sich Labors, und darüber lag die kleine Wohnung Dedebedels. „Es handelt sich hier um die Grundsubstanz für die Felder dieses Planeten", erläuterte das Wurzelwesen. „Wundert es euch, daß der Turm nicht kleiner ist, die Anlagen konzentrierter?
    Wir hätten längst die Möglichkeit einer technischen Erneuerung gehabt, aber wir wollen das Wachstum der Pflanzen nicht stören. Die Natur hat sich an den Turm gewöhnt, warum ihn also verändern oder abschaffen!"
    „Zeige uns die unterirdischen Kavernen, die subplanetaren Anlagen!" verlangte Ferr-Moon. Die Wurzel begann in allen Fasern zu zittern. Sie schwankte nach links und nach rechts und stützte sich gegen eine Konsole. „Solche Anlagen gibt es auf Ziaroon nicht, edler Freund", pfiff er. „Der Planet befindet sich in seinem Urzustand. Du befindest dich auf der Kornkammer des Taybron-Systems. Wir beliefern über zweihundert bewohnte Welten." Er wandte alle seine Fühler in die Richtung des Kartanin. „Du weißt dies ja, oder deine Begleiter wissen es. Sagt, haben wir alles richtig gemacht? Wir haben uns an die Hinweise gehalten, die wir erhielten. Die Ausbeute kann nicht größer sein. Und es hat keine genetischen Veränderungen gegeben, da uns eure Verwandten davor warnten. Seid ihr zufrieden?"
    „Ja", erklärte Ferr-Moon zur Überraschung der Freihändler. „Zeige uns noch ein paar Treibkammern!"
    Bereitwillig führte Dedebedel sie durch den Turm, und

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