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1444 - Saladins Leibwächter

1444 - Saladins Leibwächter

Titel: 1444 - Saladins Leibwächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Vorher möchte ich nur alle anderen Möglichkeiten ausloten.«
    »Gibt es die denn?«
    Ich lehnte mich in meinem Sessel zurück. »Wenn es sie geben sollte, haben wir sie zumindest noch nicht entdeckt. So muss man das sehen. Ich will Atlantis nicht beiseite schieben und frage mich, welche Gemeinsamkeiten es zwischen dir und mir gibt, dass die beiden Gestalten so reagiert haben.«
    »Keine Ahnung, John.«
    »Hast du denn das Gefühl gehabt, dass diese Gestalt nach Atlantis passt?«
    Purdy Prentiss winkte ab. »Frag mich bitte nicht so etwas Schweres. Eher nein, denn mir fehlt in vielen Dingen die Erinnerung an diese Zeit. Sie könnten dort gelebt haben, aber auch in unserer heutigen Zeit gibt es Typen, die außerhalb der Normalität stehen. Davon kann ich beruflich ein Lied singen.«
    »Genau, Purdy, beruflich.«
    »Wieso?«
    »Die Sache ist ganz einfach. Es könnte sein, dass du beruflich jemandem auf die Füße getreten bist. Du hast genügend Menschen angeklagt, die der Richter dann in den Knast geschickt hat.«
    »Diese beiden waren nicht dabei, John. Daran hätte ich mich bestimmt erinnert.«
    »Das glaube ich auch.«
    »Außerdem ist einer von ihnen auch dir erschienen, und du kannst dich ebenfalls nicht erinnern, denke ich. Aber sie haben uns beide aufs Korn genommen, und das ist meiner Meinung nach kein Zufall.«
    Dagegen konnte ich nichts sagen. Wir kamen mit unserer Diskussion nicht weiter. Es gab zu wenig Anhaltspunkte. Wir konnten auf keine Erinnerungen zurückgreifen. Die beiden Typen hatten archaisch gewirkt, als wären sie aus einer vergangenen Zeit gekommen, und sie hatten zudem nicht mit uns gesprochen. Aber sie hatten zwei klare Mordversuche verübt.
    Meine Gedanken und Überlegungen pendelten zwischen Saladin und Atlantis hin und her. Etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen. Ich glaubte auch nicht, dass sie mit meinem letzten Fall etwas zu tun gehabt hatten, als ich das Kreuz gejagt hatte, das dem Teufel geweiht worden war. Wir standen vor einem Rätsel.
    Ich brauchte nur einen Blick in Purdys Gesicht zu werfen, um zu wissen, dass sie ebenso dachte wie ich.
    Sie brachte das Gespräch noch mal auf Glenda Perkins.
    »Wäre es nicht doch sinnvoll, wenn du sie anrufst und dich mal bei ihr erkundigst?«
    »Dich lässt Saladin nicht los – oder?«
    »Treffer. Wer so schnell erscheint und dann wieder verschwindet, der bringt mich einfach auf den Gedanken.«
    »Ich kann es versuchen.«
    »Danke.«
    Das Handy trug ich bei mir. Glenda Perkins war ebenfalls damit ausgerüstet, und ich hoffte nur, dass ich sie bei ihren Einkäufen nicht zu sehr störte…
    ***
    Eine volle Stadt!
    Volle Straßen, volle Geschäfte, Pubs und Restaurants. Die Millionenstadt an der Themse platzte fast aus allen Nähten. Es war wie immer in den letzten Jahren vor Weihnachten, und trotzdem war es in diesem Jahr anders. Die Anschläge vom Juli waren nicht vergessen. Es gab viel mehr Überwachung in der Stadt. Dabei verließ man sich nicht nur auf die elektronischen Augen, es waren auch viele Polizisten unterwegs, besonders geschulte Männer, die einen Blick für bestimmte Leute hatten.
    Eine völlige Sicherheit gab es natürlich nicht. Wer ein Verbrechen begehen wollte, der konnte dies auch in die Tat umsetzen, falls er sich nicht zu dumm anstellte.
    Daran wollte Glenda Perkins nicht denken, die unterwegs war, um einige Geschenke für das Weihnachtsfest zu besorgen.
    Das konnte auf verschiedene Art und Weise geschehen. Sie hätte von einem Laden zum anderen laufen und sich dort in den Trubel stürzen können. Das tat sie nicht. Glenda hatte feste Vorstellungen.
    Sie wusste, was sie verschenken wollte. Es war nur ein Produkt, aber das gab es in verschiedenen Variationen und Inhalten.
    Bücher!
    Egal, ob gedruckt oder auch Hörbücher. Beides war etwas Persönliches, und das hatte sie sich für Suko, John und Shao vorgenommen. Über die Themen hatte sie sich ebenfalls Gedanken gemacht.
    Beide Männer sollten etwas Geschichtliches erhalten, und für Shao wollte sie ein Buch finden, dessen Inhalt sich mit Computern beschäftigte und natürlich deren Anwendung.
    Sie hatte sich einen Laden ausgesucht, den man als Kaufhaus für Bücher bezeichnen konnte. Das ging über mehrere Etagen, und in der obersten gab es die Abteilung, in der sie wohl fündig werden würde. Alte Bücher, schon antiquarisch zu nennen. Oft mit sehr interessanten Inhalten, denn aus ihnen konnte der Leser entnehmen, wie man früher gedacht hatte. Es waren

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