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1444 - Saladins Leibwächter

1444 - Saladins Leibwächter

Titel: 1444 - Saladins Leibwächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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praktisch alle Themenkreise vorhanden, alle Kulturen der Menschheit, und da würde sich auch etwas für Suko finden lassen.
    Je höher Glenda fuhr, umso leerer wurde es in den einzelnen Etagen. Die Masse drängte sich in den ersten beiden, und auch das Untergeschoss war überfüllt, doch in der letzten Etage konnte man durchatmen. Hier war auch die Luft besser, obwohl der Mief ja nach oben steigt, wie es immer heißt. Dagegen kämpften die spaltbreit geöffneten Fenster an.
    Es gab genügend Plätze, um seine Ruhe zu finden, und Glenda ließ sich erst mal auf einer Bank nieder.
    Sie trug einen dicken Strickpullover in einer grünen Farbe und darüber eine wattierte Weste. Die schwarze Cordhose saß bequem, und Glenda streckte zunächst die Beine aus.
    Hier oben herrschte eine Ruhe, die Glenda Perkins gut tat. Eine Fahrt mit der U-Bahn lag hinter ihr, und dann hatte sie sich durch Menschenmengen wühlen müssen. Wie immer war dieses langsame Schlendern verdammt anstrengend gewesen. Jetzt wollte sie eine kleine Pause einlegen.
    Es war schon seltsam hier oben. Bisher hatte sie keinen Kunden gesehen, der sich in den Gängen zwischen den Regalen bewegte und nach irgendwelchen Titeln Ausschau hielt. Aber sie war nicht allein. Hin und wieder hörte sie ein Hüsteln.
    Sie wedelte sich etwas Luft zu. Es war warm hier. Hinzu kam die recht niedrige Decke, die mit Holzkassetten versehen war.
    Die Regale waren mit Hinweisschildern bestückt. Geordnet nach Gebieten und Ländern. Glenda nahm sich vor, zuerst ein Buch für Suko zu suchen, und wollte zu dem Regal hin, in dem die entsprechende Literatur stand.
    Nur musste sie sich überwinden, aufzustehen. Das Sitzen auf der Bank, auch wenn sie nicht gepolstert war, tat ihr gut, und sie hätte sich am liebsten länger ausgeruht.
    Doch das konnte sie zu Hause besser. Je früher sie dorthin zurückkehrte, desto besser war es.
    Das Hüsteln des Kunden hörte sie nicht mehr. Es war auch keiner zur Treppe gegangen, um in die untere Etage zu gehen. Dort befanden sich Rolltreppen. Wer nach hier oben wollte, der musste noch über breite, blanke Holzstufen gehen. Irgendwie passte das gut zu dieser Etage, die man bewusst alt gelassen hatte.
    Modern dagegen war Glendas Handy, das sich meldete. Gern wurde sie nicht gestört. Sie hätte es abstellen können, doch dann siegte die Neugierde, und sie erkannte mit einem Blick auf dem Display, dass es John Sinclair war, der etwas von ihr wollte.
    Sofort schlug ihr Herz schneller. Er wusste, dass sie unterwegs war, und würde sie kaum danach fragen wollen, ob sie schon ein Weihnachtsgeschenk gefunden hatte.
    Trotzdem nahm sie die Sache locker und meldete sich mit dem Satz: »Nein, ich habe noch kein Geschenk für dich gefunden.«
    »Ist auch nicht nötig.«
    »Danke, dann werde ich darüber nachdenken. Aber was willst du wirklich?«
    »Vielleicht eine Auskunft.«
    »Gut, ich höre.«
    In der nächsten Zeit kam Glenda nicht dazu, etwas zu sagen. Es sprach nur einer, und was John sagte, schockte sie ziemlich.
    Er und die Staatsanwältin Purdy Prentiss hatten etwas erlebt, das nicht eben spaßig war. Sie erfuhr vom Aussehen der beiden ungewöhnlichen Männer, und John wollte wissen, ob sie ihr möglicherweise bekannt waren.
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »War eine Vermutung, denn…«
    Glenda unterbrach ihn. »Ja, ja, ich kann nachvollziehen, woran du denkst. An Saladin, an seine Fähigkeiten und letztendlich auch an die, die ich bekommen habe.«
    »Eben.«
    »Aber ich kenne die Typen nicht. Tut mir Leid. Sie wären mir bestimmt aufgefallen. Rechnest du denn damit, dass Saladin sie geschickt hat?«
    »Unter anderem. Es kann sich auch um Atlantis handeln.«
    Glenda wusste keine Antwort. Sie konnte dem Geisterjäger nicht helfen, denn zwischen ihr und den Typen gab es keine Verbindung.
    »Ich werde trotzdem die Augen offen halten. Falls sie mir begegnen sollten, gebe ich dir Bescheid.«
    »Ich hoffe, dass es nicht passiert.« Glenda lachte auf. »So leicht kann mich nichts mehr erschüttern. Bis später dann.«
    »Okay.«
    Glenda ließ den schmalen Apparat wieder verschwinden. Sie blieb sitzen und schaute ins Leere. Das Gespräch hatte sie wieder auf ein bestimmtes Thema gebracht. Durch das Eingreifen des Hypnotiseurs Saladin war Glenda ein bestimmtes Serum gespritzt worden, das sie in die Lage versetzte, sich von einem Ort zum anderen beamen zu können. Dann löste sich ihr Körper praktisch auf, um an einer anderen Stelle wieder zu entstehen. Es war ein

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