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145 - Mädchen, Monster, Sensationen

145 - Mädchen, Monster, Sensationen

Titel: 145 - Mädchen, Monster, Sensationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mädchen?«
    »Ihr Name ist Fay Cannon«, antwortete Tucker Peckinpah. »Mehr weiß ich im Augenblick nicht über sie. Nicht, ob es ihr richtiger Name ist, nicht, woher sie kommt, ob sie allein lebt - nun mal abgesehen von Mr. Silver - oder ob es mehr von ihrer Sorte gibt. Mir ist klar, daß ich das alles, und noch mehr, schnellstens in Erfahrung bringen muß.«
    »Wir haben mit einem Wort wieder einmal viel Arbeit vor uns, Partner.«
    »Was ich tun werde, weiß ich. Und was werden Sie in Angriff nehmen?« wollte der Industrielle wissen.
    »Ich hatte vor, mir das ›Creepy‹ am späten Nachmittag anzusehen, bevor es öffnet«, sagte ich. »Doch nun habe ich umdisponiert. Ich werde jetzt gleich hinfahren. Das Lokal ist im Moment sicher verwaist. Niemand wird mich daran hindern, in sämtlichen Ecken zu schnüffeln. Vielleicht entdecke ich dabei irgend etwas Interessantes. Sollten Sie auf eine wichtige Information stoßen, erreichen Sie mich entweder im Wagen oder im ›Creepy‹ - oder ich rufe Sie an.«
    Cruv sagte, er wolle mitkommen. Tucker Peckinpah war damit einverstanden, er nickte, aber ich willigte nicht sofort ein, denn die Geschichte konnte für den mutigen Gnom unter Umständen ziemlich haarig werden.
    Für mich selbstverständlich auch, aber das mußte ich mit mir selbst abmachen. Ich wollte für Cruv keine Verantwortung übernehmen.
    Als der Industrielle merkte, daß ich zögerte, sagte er: »Cruv kann Ihnen unter Umständen eine große Hilfe sein, Tony. Außerdem sehen vier Augen mehr als zwei.«
    »Na schön, Kleiner«, sagte ich zu Cruv. »Du bist dabei.«
    Freude funkelte in den Augen des Gnoms.
    ***
    Was tot ist, muß nicht tot bleiben! Das war eine Höllenregel, und diese kam bei Adam Seagrove zur Anwendung. Man hatte ihn in einen undurchsichtigen Nylonsack gelegt und den Reißverschluß zugezogen.
    Anschließend hatte man ihn in einen Metallsarg verfrachtet und diesen in einen Leichenwagen geschoben -und nun befand sich der Tote im Gerichtsmedizinischen Institut.
    Eine Reihe von Untersuchungen sollten an ihm vorgenommen werden, die Aufschluß darüber geben würden, wann und wodurch er gestorben war.
    Ob die Verletzungen von einem Gegenstand stammten oder tatsächlich von einem Tier verursacht worden waren. Ob der Mann in die Themse gefallen war oder ob man ihn hineingeworfen hatte.
    Nicht umsonst nannte man die Gerichtsmediziner die Detektive mit dem Skalpell. Viele heimtückische Verbrechen - vor allem dann, wenn es sich um raffinierte Giftmorde handelte - wären ohne ihre Hilfe nie gelöst worden.
    Wieder einmal sollten Fragen beantwortet werden, damit Inspektor March und seine Leute Beweise in die Hand bekamen, die es möglich machten, den Täter auszuforschen und zu verhaften.
    Doch noch war es nicht soweit. Noch lag Adam Seagrove in einem Kühlfach, damit sich nichts an ihm veränderte.
    Die Kälte konservierte ihn, verhinderte - wenn es sein mußte, beliebig lange -, daß sein Körper verweste. Er blieb in jenem Zustand, in dem er eingeliefert worden war.
    Jedenfalls war das bis vor wenigen Augenblicken der Fall gewesen, doch nun hatte ihn ein schwarzer Befehl erreicht, und er reagierte prompt darauf.
    Der Tote öffnete die Augen!
    ***
    »Viel Glück, Tony«, sagte Tucker Peckinpah, als ich mit Cruv das Haus verließ.
    »Danke, Partner.«
    »Ich klemme mich gleich hinter die Dinge, die zu erledigen sind«, sagte der Industrielle. »Vielleicht hören Sie schon bald von mir.«
    »Das wäre zu begrüßen«, gab ich zurück.
    Je mehr Informationen mir zur Verfügung standen, desto besser konnte ich mich auf meine Gegner einstellen. Es konnte unter Umständen lebenswichtig sein, Bescheid zu wissen, die Zusammenhänge zu kennen.
    Je mehr, umso besser, denn dann konnte es zu keinen unliebsamen Überraschungen kommen, und ich brauchte nicht im dunkeln zu tappen, sondern konnte das Geschehen diktieren.
    »Ich melde mich, sobald ich etwas für Sie habe«, versprach Tucker Peckinpah.
    Ich nickte und begab mich mit Cruv zu meinem schwarzen Rover. Der Gnom trug, wie fast immer, eine schwarze Melone, um etwas größer zu erscheinen.
    Er stützte sich auf einen schwarzen Ebenholzstock mit dickem Silberknauf. Mit seinem Maßanzug sah er aus wie aus dem Ei gepellt.
    Ein etwas zu klein geratener, eleganter englischer Gentleman. Wir erreichten den Rover und stiegen ein. Tucker Peckinpah trat zurück und schloß die Tür.
    Viel Arbeit wartete auf ihn - und auf uns. Immer wenn ich an Mr. Silver dachte, krampfte

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