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1451 - Das Erbe des Grauens

1451 - Das Erbe des Grauens

Titel: 1451 - Das Erbe des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus Horn. Wenn es zerbrochen wurde, hinterließ es scharfe Kanten.
    Davon konnten Generationen von Kindern ein Lied singen.
    Pete beugte sich vor.
    Das sah auch Johnny. »Lass es lieber!«
    Mit der freien Hand winkte Pete ab. »Hör auf, verdammt, ich will was ganz anderes.«
    »Und was?«
    »Das wirst du schon sehen.« Pete bewegte die Hand mit der Lampe. Er hatte sie in den letzten Minuten ausgeschaltet. Jetzt ließ er den Strahl wieder leuchten, und der Kegel traf direkt das Gesicht.
    Johnny war neugierig geworden. Er ging auf seinen Freund zu und hörte dessen scharfes Luftholen.
    »Was ist?«
    »Verdammt, Johnny. Die Puppe – die lebt, glaube ich! Ja, die lebt!«
    Er trat zurück und wandte sich Johnny zu.
    »Wie denn?«
    »Ich habe es in den Augen gesehen!«
    Johnny konnte es nicht so recht glauben und wollte es genau wissen. Er schob den starren Pete zur Seite, um direkt in das Gesicht der Puppe leuchten zu können.
    Er sah die Augen.
    Aber er sah auch die schwarzen Schächte. Johnny leuchtete direkt in sie hinein. Schon jetzt stimmte er seinem Freund zu. Das waren keine normalen Puppenaugen, in die er leuchtete. Hier hatte er es mit etwas anderem zu tun. Mit einem Dunkel, in dem sich das helle Licht der Lampe verlor. Es schien so, als würde es aufgefressen und geschluckt, und Johnny hatte das Gefühl, die Helligkeit in eine unauslotbare Tiefe zu schicken.
    »Siehst du was?«
    Johnny schüttelte den Kopf.
    Pete fragte weiter. »Aber das ist nicht normal – oder?«
    »Ist es wohl nicht.«
    »Dann gib mir eine Erklärung!«, forderte Pete, der von Sekunde zu Sekunde nervöser wurde. Er, der den Speicher hier hatte ausräumen wollen, war plötzlich übernervös geworden und stand unter einem mächtigen Druck. Er war sogar ein Stück zur Seite gegangen, um nicht zu nahe an der seltsamen Puppe zu sein.
    Johnny behielt im Gegensatz zu ihm die Nerven. Es war nichts Neues für ihn, mit dem Unheimlichen konfrontiert zu werden. Er gehörte deshalb zu den Menschen, die allen unerklärlichen Dingen auf den Grund gehen wollten.
    Diese tiefen Schächte im Kopf einer Puppe waren nicht normal.
    Johnny kam immer mehr zu der Überzeugung, dass hier manipuliert worden war. An eine Harmlosigkeit all dieser abgestellten Dinge auf dem Speicher wollte er nicht mehr glauben.
    So sehr er sich auch anstrengte, es war nichts zu sehen. Das Dunkel in den Augenschächten der Puppe war einfach zu dicht. Mit seinem Licht schaffte er es nicht, es zu durchdringen.
    Johnny Conolly richtete sich wieder auf. Er hörte die Stimme in seinem Rücken.
    »Hast du noch was gefunden?«
    »Nein.«
    Pete Ruskin lachte kichernd. »Du kannst sagen, was du willst, Johnny, aber mit dieser verdammten Puppe stimmt was nicht.«
    »Ja, da könntest du Recht haben.«
    Pete ballte seine Hände. »Aber wo kommt die her, verflucht? Da muss es doch eine Erklärung geben.«
    »Klar. Denk nur mal daran, wer hier gelebt hat. Hast du nicht selbst von einem Magier und Hexenmeister gesprochen?«
    Kopfschütteln. Dann ein Lachen, das sehr hart klang. »Aber das war nur ein Witz…«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, zum Henker! Die Leute haben sich was erzählt. Ich hörte das und wunderte mich. Ich weiß auch nicht, wie lange Kilgo schon von hier verschwunden ist. Das konnte mir niemand genau sagen. Nur hat sich niemand getraut, das Haus zu betreten. Die Angst war einfach zu groß.« Er zog die Nase hoch. »Und jetzt stehen wir hier und haben den Mist. Wir sehen etwas, was es eigentlich nicht geben kann. Genau das ist unser Problem, das wir aber nicht lösen können, oder?«
    Johnny hob die Schultern. Er wusste im Moment nicht mehr weiter. Er hatte seinem Freund einen Gefallen tun wollen, das war alles.
    Sie waren in dieses verlassene Haus gegangen, hatten auf dem Speicher auch einiges gefunden, aber jetzt sahen die Dinge anders aus.
    »Sag was, Johnny!«
    »Wie du willst, Pete. Ich denke, wir sollten die Gelegenheit nutzen und von hier verschwinden. Das ist alles, was ich sagen kann.«
    »Ohne was mitzunehmen?«
    »Richtig. Denn das wäre nicht nur Diebstahl, sondern auch verdammt gefährlich. Daran solltest du denken, Pete.«
    »Okay. Ich scheiße auf den Trödel hier. Wir sehen zu, dass wir…«
    Er stockte, schüttelte den Kopf, und auch Johnny war zusammengezuckt, weil er das Geräusch ebenfalls gehört hatte.
    Es klang nicht fremd. Es war völlig normal. Nur dass es gerade in diesem Moment und in ihrer Nähe aufgeklungen war, das passte ihm nicht.
    Es war das Ticken der

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