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1451 - Das Erbe des Grauens

1451 - Das Erbe des Grauens

Titel: 1451 - Das Erbe des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alten Standuhr!
    Tack – tack – tack…
    Ein Geräusch, das zumindest bei Pete eine Gänsehaut erzeugte. Es unterbrach die Stille, und weil kein anderes Geräusch störte, kam es den beiden Freunden überlaut vor.
    Wie unter Zwang drehten sie die Köpfe und schauten auf die an der Wand lehnende Standuhr, deren Zifferblatt einen matten, silbrigen Schein abgab.
    Tack – tack – tack…
    Was in einem Wohnzimmer dazugehörte und normal klang, hinterließ in dieser Umgebung ein gewisses Unwohlsein und eine Gänsehaut. Auch jetzt war keiner der beiden in der Lage, eine Erklärung abzugeben. Niemand hatte eine Bewegung gemacht, die vielleicht das Werk der Uhr in Bewegung hätte setzen können. Sie war von allein angefangen zu laufen, und sie würde weiterhin ticken in einer Regelmäßigkeit, die auch einlullen konnte.
    Johnny hatte seinen Blick fest auf das Zifferblatt gerichtet. Das Ticken verfolgte er genau, aber ihm ging es um etwas anderes. Er wollte sehen, was die Zeiger taten.
    Pete blieb an seiner Seite. Er traute sich nicht weg und starrte ebenfalls auf die Uhr.
    Beiden fiel es schwer, die Sekunden verstreichen zu lassen, aber es machte schon Sinn, denn nun erkannten sie, was tatsächlich passierte. Keiner der Zeiger bewegte sich!
    Trotzdem tickte die Uhr weiter, und genau diese Tatsache bereitete ihnen Probleme.
    Sie schauten sich an. Pete fand als Erster die Sprache wieder.
    »Hast du eine Erklärung, Johnny?«
    »Nein, die habe ich nicht.«
    »Keiner hat sie berührt…« Pete wurde es immer unheimlicher.
    Das zeigte sich auch auf seinem Gesicht. Er sah aus wie jemand, der sich liebend gern versteckt hätte, Und da gab es nur den einen Weg.
    Durch die Luke, über die Treppe und dann weg.
    »Gut, Johnny, dann sollten wir…«
    Es passierte blitzschnell und ohne Vorwarnung. Und diesmal war Johnny das Opfer. Bisher hatte die Puppe starr auf dem Stuhl gesessen. Das war plötzlich vorbei. Niemand der beiden Freunde hatte etwas bemerkt, sie sahen nur einen Schatten, der durch die Luft wirbelte und dann direkt vor Johnnys Hals auftauchte.
    Die Puppe griff zu. Sie tat es mit ihren kleinen gekrümmten Fingern, die sich in Johnnys dünner Halshaut festklammerten. Sofort verspürte er böse Schmerzen. Er wich zurück, schüttelte sich und dachte im ersten Moment nicht daran, seine Hände in die Höhe zu reißen, um die verdammte Puppe zu packen.
    Er tat es später.
    Ein harter Zugriff!
    Johnny riss die Puppe von seinem Hals weg, bevor die kleinen Hände noch fester zugreifen konnten. Für einen Moment hielt er sie so, dass er in das Gesicht und in die Augen schauen konnte. Trotz des hinterlistigen Angriffs hatte er die Nerven letztendlich behalten.
    Die Augen der Puppe hatten sich verändert.
    Sie waren nicht mehr so dunkel wie zuvor. Tief in den Pupillenschächten flackerte es. Dort loderte etwas in einem düsteren Rot. Es konnten kleine Flammen sein, abgegeben von einem Feuer, das in der Hölle seinen Ursprung hatte.
    Johnny spürte die wilde Wut in sich. Er schleuderte die Puppe heftig zu Boden. Er hörte den Aufprall und wünschte sich, dass die Puppe zerbrach, doch der Gefallen wurde ihm nicht getan. Sie blieb ganz.
    Das störte Johnny. Er wollte sie zerstören, und diesmal nahm er seine Füße. Er trat auf die Puppe und zwar so, dass die Hacken trafen. Darin steckte die meiste Kraft. Jeden Tritt begleitete er mit einem Wutschrei, und als er das Knacken des Horns vernahm, da klang dies wie Musik in seinen Ohren.
    Pete schaute zu. Wenig später fiel sein Blick auf die Trümmer oder die Reste der Puppe. Nur der Kopf war noch übrig geblieben. Pete wollte danach fragen, als er sah, dass Johnny zum letzten entscheidenden Tritt ausholte und zielsicher das böse Gesicht erwischte.
    Wieder zerriss das hässlich klingende Knacken die Stille, und die Freunde glaubten, einen leisen Schrei zu hören, waren sich aber nicht sicher.
    Johnny holte tief Luft, als er sich aufrichtete. Er schaute aus der Höhe auf die Reste, und über seine Lippen drang ein Laut, der sich sehr zufrieden anhörte.
    Er hatte es geschafft.
    Aber der Angriff der Puppe hatte Spuren hinterlassen. Jetzt, wo die Spannung langsam wich, verspürte er wieder die Schmerzen, die sich wie ein Ring aus Stacheldraht um seinen Hals zogen.
    Johnny fuhr leicht über die Haut hinweg. Er spürte die Nässe, und als er die Hände wieder zurücknahm, da sah er die dunklen Flecken an seinen Fingerkuppen.
    »Du blutest«, sagte Pete.
    »Das weiß ich selbst.« Johnny holte

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