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1451 - Das Erbe des Grauens

1451 - Das Erbe des Grauens

Titel: 1451 - Das Erbe des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht.«
    »Und jetzt willst du hin?«
    »Das steht fest!«
    Ich schaute ihn an und lächelte dabei. »Allein?«
    Bill lächelte zurück. »Wenn du mal wieder Lust auf einen Ausflug hast und dich hier loseisen kannst, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du mich begleiten würdest.«
    Ich nickte und schaute Suko an.
    Der hob die Schultern.
    Glenda, die sich noch bei uns aufhielt, sagte: »Ich denke, dass du mit Bill fahren solltest.«
    »Sehr gut«, lobte der Reporter.
    Suko schlug auf den Schreibtisch. »Wenn das so ist, halte ich hier die Stellung. Sollte Sir James nach dir fragen, sage ich ihm, dass du auf dem Land bist und das Melken der Kühe lernen willst.«
    »Das ist eine tolle Idee.« Ich schob meinen Stuhl zurück und holte die Lederjacke vom Haken.
    Glenda war schon in ihrem Vorzimmer verschwunden. Bill verabschiedete sich von ihr. Mich hielt Glenda noch zurück.
    »Sei vorsichtig, John. Wenn ich meinem Gefühl trauen soll, dann kann es durchaus sein, dass Johnny und sein Freund in ein Wespennest gestochen haben.«
    »Wir werden sehen«, sagte ich nur…
    ***
    »He, Johnny, du sagst ja nichts.«
    »Warum auch?«
    »Hast du damit gerechnet? Sieht doch verdammt stark aus, wie?«
    »Kann man wohl sagen.«
    Bereits beim ersten Hinschauen hatte sich Johnny einen kurzen Überblick verschaffen können. Dieser Dachboden war wirklich voll gestopft. Ein alter Schrank mit zwei Türen. Ein Kinderstuhl mit einer Puppe darauf. Dahinter lehnte eine mit Staub bedeckte Standuhr an der Wand. Puppen standen herum, eine war ohne Kopf. Sie schien aus einem Schaufenster geholt worden zu sein.
    Auch ein großer Schaukelstuhl war zu sehen, und weiter vorn, wo sich ein halbrundes Fenster befand – eigentlich untypisch für so einen Bau –, hatte ein hölzernes Pferd seinen Platz gefunden.
    Johnny hatte dies alles im Licht seiner Stableuchte gesehen, doch eine große Begeisterung wie sein Freund konnte er beim Anblick dieses alten Krams nicht empfinden.
    »Ist das nicht eine Schau? Das ist megageil, Mann!«
    »Ich weiß nicht.«
    »Wieso?«
    »Ich finde dieses alte Gerümpel nicht besonders aufregend. Tut mir Leid, aber das ist so.«
    »Verstehe ich nicht…«
    »Was willst du damit? Okay, wir sind hier, wir haben etwas entdeckt, und damit ist es auch gut.«
    »Nein, Johnny, nein, damit ist es nicht gut. Ganz und gar nicht. Das kannst du mir glauben.«
    Johnny Conolly wunderte sich über den Eifer seines Freundes.
    Wäre es hell um sie gewesen, hätte er Petes geröteten Kopf gesehen.
    »Was regst du dich denn so auf?«
    »Die Freude über die Klamotten hier.«
    »Bitte?«
    »Ja, ich freue mich, dass ich das Zeug gefunden habe. Bis auf den großen Sessel oder Schaukelstuhl ist alles verdammt leicht zu transportieren.« Er lachte bissig. »Weißt du nun, warum ich dich hierher auf den Speicher mitgenommen habe?«
    »Alles klar. Du willst du Zeug stehlen?«
    »Nicht so hart. Kilgo lebt nicht mehr. Und wenn es Erben gegeben hätte, wären die längst hier aufgetaucht und hätten das Haus leer geräumt. Wir stellen das Zeug nach unten. Dann besorgen wir uns einen kleinen Transporter, schaffen es weg und verkaufen es auf einem der großen Märkte. Die Leute werden sich um die Gegenstände reißen, das glaub mir mal.«
    Johnny war nicht einverstanden. »Ich halte die Idee nicht für besonders gut«, erklärte er.
    »Und warum nicht?« Petes Stimme klang enttäuscht.
    »Was du hier vorhast, ist Diebstahl.«
    »Ach – sag nur.«
    »Ja, das ist es.«
    Pete schüttelte heftig den Kopf. »Nein, so sehe ich das nicht. Der Besitzer ist verschwunden. Der alte Kram steht hier herrenlos herum. Soll er denn hier auf dem Speicher vergammeln? Da ist es doch besser, wenn er in die richtigen Hände gerät. Und ich kann mir noch ein paar Scheine nebenbei verdienen.« Die letzten Worte hatte er hektisch hervorgestoßen, und seine Augen hatten einen schon gierigen Glanz angenommen.
    Johnny war etwas irritiert. So wie er seinen Freund jetzt erlebte, kannte er ihn gar nicht.
    »Sag was!«
    »Ich will es nicht, Pete!«
    Der trat zurück. Er schluckte und musste zunächst verdauen, was er gehört hatte.
    »Ist das dein Ernst?«
    »Das ist es.«
    »Klar.« Pete lachte. »Du hast Geld genug. Deine Alten sind reich. Aber meine nicht und…«
    Johnny merkte, dass ihm das Blut in den Kopf stieg. »Das hat damit nichts zu tun, verdammt! Okay, wir mögen Geld haben, aber darum geht es nicht. Es geht ganz einfach ums Prinzip. Ich gebe mich dafür nicht her. Ich

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