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1453 - Der unbekannte Feind

Titel: 1453 - Der unbekannte Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu ziehen. Der unbekannte Feind besitzt die Fähigkeit, jede meiner Bewegungen zu verfolgen. Er weiß zu jeder Stunde, wo ich mich aufhalte. Im Augenblick, sagt er, will er mich noch zappeln lassen. Er spielt mit mir wie die Katze mit der Maus. Aber im Lauf der Zeit würde ich für euch zu schweren Hypothek.
    Dagegen muß Abhilfe geschaffen werden."
    Sie starrten ihn verblüfft an. Roi Danton platzte heraus: „Das ist doch reine Spekulation!
    Daraufhin brauchst du nicht..."
    „Mehr als Spekulation", unterbrach ihn Rhodan. „Ich habe mit Sato Ambush darüber gesprochen, allerdings nur kurz. Er hält es für möglich, daß der Unbekannte entweder die technischen Mittel besitzt, die hyperenergetische Komponente meiner Zellstrahlung über große Entfernungen hinweg zu messen, oder die charakteristische Streuemission meines Zellaktivators anpeilen kann. Wenn wir die überlegene Technik der Cantaro in Betracht ziehen, dann kommt uns die Wahrscheinlichkeit einer solchen Bedrohung gar nicht mehr so gering vor."
    Die Diskussion wurde an dieser Stelle unterbrochen. Keiner der Anwesenden hatte während der vergangenen Minuten den diversen Daten- und Bildanzeigen mehr als flüchtige Beachtung geschenkt. Sie schraken auf, als plötzlich Sedge Midmays sonore Stimme ertönte. „Ich habe Neuigkeiten", sagte er. „Perry, Atlan - könnt ihr mich hören?"
    Auf Zuruf schaltete der Servo eine Verbindung. Eine weitere Bildfläche entstand. Der Mediker erschien. Im Hintergrund sah man Roboter sich bewegen.
    Auf dem grasigen Boden stand der fremde Behälter. Er leuchtete nicht mehr. Die Farbe der Oberfläche war mattschimmerndes Silber, wie man es zum erstenmal gesehen hatte, als die Roboter in die Space-Jet eindrangen. „Nicht erschrecken!" bat Midmays und hob abwehrend die Hände. „Ich habe den Feldschirm abschalten lassen, weil mittlerweile erwiesen ist, daß das Objekt keine Gefahr darstellt."
    Er bückte sich und hob den kuppelförmigen Aufbau des Behälters ab. „Er ließ sich ganz leicht öffnen, nachdem wir den entsprechenden Mechanismus gefunden hatten", erklärte er dazu.
    Die Kamera konzentrierte sich auf den Sockel des Behälters. Dort befand sich, in Halterungen eingeklemmt, ein gläserner Würfel von fünfzehn Zentimetern Kantenlänge. Der Würfel war mit einer leicht eingetrübten Flüssigkeit gefüllt, und in der Flüssigkeit schwamm etwas Undefinierbares, eine dünne Schicht flexibler Substanz, kaum mehr als zwanzig Quadratzentimeter im Umfang. Das Aufnahmegerät war näher herangeglitten, so daß man das seltsame Gebilde aus geringster Entfernung betrachten konnte. „Die endgültige Untersuchung muß im Labor durchgeführt werden", fuhr Midmays fort. „Was ich hier mit Hilfe meiner Sonden schon erkennen konnte, ist folgendes: Die Flüssigkeit im Innern des Würfels ist Nährlösung. Bei dem Lappen, den ihr da schwimmen seht, handelt es sich um eine Zellgewebeprobe. Ich tippe, daß sie aus der Haut eines vorerst noch unbekannten Wesens stammt. Wenn mich nicht alles täuscht, stammt die Probe von einem Menschen. Die haploide Chromosomenzahl beträgt vierundzwanzig. Das ist typisch für homo sapiens terrestris."
    Er hatte offenbar nicht bedacht, was er mit seiner Eröffnung anrichten würde. Er hatte mit irgendeiner Antwort gerechnet, vielleicht sogar mit einem Lob für die rasche und gründliche Arbeit. Aber von der kleinen Bildfläche, die vor ihm schwebte, starrten ihn vier Gesichter an, deren Minen wie eingefroren wirkten. Der Ausdruck des Entsetzens, der ihm aus den Augen seiner Zuhörer entgegenleuchtete, brachte ihn in Verwirrung. „Also, ich werde die Arbeiten so bald wie möglich abschließen und euch dann benachrichtigen", sagte er hastig und unterbrach die Verbindung.
     
    *
     
    Es dauerte eine Weile, bis die Beklemmung sich löste.
    Bezeichnenderweise war es Perry Rhodan, der als erster sprach. „Es hat in jüngster Zeit eine Reihe verwirrender Geschehnisse gegeben", sagte er so beiläufig es eben ging. „Aber es steht uns schlecht an, Freunde, daß wir auf jedes neue Ereignis so reagieren wie die Kühe, wenn's donnert. Wir haben es hier mit einem Spaßvogel zu tun..."
    Er schwieg, als er Atlans hartem, todernstem Blick begegnete. „Nimm dieses Geschenk, Perry Rhodan, und sieh, welcher Art dein Gegner ist", zitierte der Arkonide mit schwerer Stimme. „Wer sollte daran zweifeln, daß er dir eine Zellprobe seiner selbst geschickt hat. Dein Feind - ein Mensch?"
    „Und wenn?" konterte Rhodan. „Es

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