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1461 - Katakomben des Wahnsinns

1461 - Katakomben des Wahnsinns

Titel: 1461 - Katakomben des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dich, wenn Zeit dafür ist«, sagte Sheila.
    Ich schaute mir den Kuchen an. Flach geschnittene Apfelstücke verteilten sich auf einem Mürbeteig. Der Kaffee wurde von Sheila eingeschenkt, wobei uns das Aroma in die Nasen stieg.
    »Jetzt sag nur nicht, dass Glendas Kaffee besser schmeckt«, warnte Bill. »Sonst springt dir Sheila an die Kehle.«
    »Hör nicht auf ihn, John. Er will heute mal wieder besonders witzig sein.«
    Ich versuchte es mit einem Kompromiss. »Hier schmeckt mir dein Kaffee am besten, im Büro der von Glenda gekochte.«
    Der Reporter klatschte in die Hände. »Perfekt.«
    Da ich Hunger verspürte, vertiefte ich das Thema nicht weiter. Ich probierte den Kuchen, der wirklich gut schmeckte, und genoss auch den Kaffee.
    Wir verbrachten wirklich eine gemütliche Stunde, und da war es für mich schwer vorstellbar, in welch einer Szenerie ich noch vor einer Stunde gesessen hatte.
    Natürlich war Bill neugierig und fragte: »Na, war das ein Tipp?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Wieso?«
    »Es klang alles sehr unwahrscheinlich, was Dirk Reuter sagte. Er sprach von einem Bleichen und auch von Zombies und von Katakomben, in denen der Wahnsinn haust.«
    »Wie bei mir.« Bill legte seine Gabel zur Seite. »Und wie stehst du persönlich dazu?«
    »Es ist schwer, eine Beurteilung abzugeben.«
    »Ich für meinen Teil glaube nicht, dass sich Dirk Reuter etwas ausgedacht hat. Er hat schließlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um mit uns zu reden.«
    »Nun übertreibe mal nicht«, sagte Sheila.
    »Aber so ähnlich war es schon. Oder, John?«
    Ich nickte. »Er hat sich zumindest bemüht.«
    »Genau.«
    »Und jetzt wollt ihr euch einmischen – oder?«
    Bill deutete auf mich. »Frag John.«
    »Ich müsste zumindest in die Nähe von Luton. In dieser Stadt war ich noch nie, was natürlich kein Kriterium ist. Was mich neugierig gemacht hat, war zum einen sein Beruf…«
    »… den wir kennen«, sprach Bill dazwischen.
    »Und zum anderen die Selbstverständlichkeit, mit der er über und von Zombies gesprochen hat, wobei ich sogar noch davon ausgehe, dass er mir einiges verschwiegen hat.«
    »Sprach er den Bleichen nicht an?« fragte Bill.
    »Das schon.«
    »Und? Was hältst du von ihm?«
    »Kennst du eine konkrete Antwort?«
    »Eher nicht.«
    »So sieht es auch bei mir aus.«
    »Gut. Was machen wir?«
    Die Frage stand im Raum. Jeder versuchte, sich vor der Antwort zu drücken, bis Bill das Schweigen unterbrach.
    »Ich habe vorhin telefoniert, als du hier eingetroffen bist, John. Und da du den Namen Luton erwähnt hast, kann ich dir sagen, dass ich in dieser Stadt einen Zeitungsredakteur angerufen habe. Er war mir zwar nicht bekannt, aber wir haben uns gut verstanden. Zudem war er so etwas wie der Berichterstatter für das Grobe. Wenn irgendwelche Verbrechen passieren, ist er am Ball.«
    »Und was hast du erfahren?« fragte ich.
    »Etwas sehr Ungewöhnliches, das gestern passiert ist. Auf einer sehr kurvenreichen Strecke ist es passiert. Da verunglückte jemand mit dem Motorrad. Die völlig zerstörte Maschine fand man, den Fahrer nicht.«
    »Der ist geflohen.«
    »Nein, John, das glaube ich nicht. Das glaubt auch keiner der Polizisten und mein Kollege ebenfalls nicht. So wie die Maschine aussah und wie sie in die Leitplanke gerast ist und dann noch in den Wald hinein, kann der Fahrer nicht überlebt haben. Man hat diese Möglichkeit trotzdem in Betracht gezogen und die Umgebung abgesucht. Es hätte ja sein können, dass der Fahrer in einem Anfall von Panik weggerannt ist.«
    »Und? Ist es der Fall gewesen?«
    »Nein, John. Der Fahrer wurde nicht gefunden. Man hat auch den Wald durchsucht und dort ebenfalls nichts entdeckt. Also steht man vor einem Rätsel – oder vor einer Lösung, mit der so recht niemand herausrücken will.«
    »Dass die Leiche gestohlen wurde?«
    »Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht.«
    Ich runzelte die Stirn. Plötzlich dachte ich über die Aussagen des Gefangenen anders. Es war durchaus möglich, dass jemand die Leiche gestohlen hatte, um sie an einen bestimmten Ort zu bringen. Da kamen mir wieder die Katakomben in den Sinn, von denen ich erfahren hatte.
    Das war schon seltsam…
    »Fragst du dich was Bestimmtes, John? Ich sehe dir an, wie es hinter deiner Stirn arbeitet.«
    »Ja, du hast Recht. Hast du mit deinem Kollegen auch über die Maßnahmen der zuständigen Polizei gesprochen?«
    »Natürlich.«
    »Und?«
    »Man wollte ihm so recht keine Auskunft geben, aber er hat auch

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