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1465 - Der Blutschwarm

1465 - Der Blutschwarm

Titel: 1465 - Der Blutschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch ihren Eichenpflock in der Hand.
    Damit stieß sie von unten her in den Pulk der mutierten Tiere hinein. Nicht nur einmal, sondern mehrere Male hintereinander, und immer wieder traf sie auf Widerstand. Dadurch schaffte sie es, den Kreis auseinander zu reißen.
    Dann flog sie davon. Bevor sich die Fledermäuse erholt hatten, gab es zwischen ihnen und dem Vogelmädchen eine genügend große Distanz, sodass sich Carlotta auf eine neue Attacke einstellen konnte.
    Sie sah auch, was mit den getroffenen Mutationen passierte. Zwar stürzte keine Fledermaus zu Boden, aber die Flugbewegungen sahen nicht mehr so elegant aus. Zumeist torkelnd und im Zickzack fliegend hielten sie sich noch in der Luft.
    »Carlotta!«
    Das Vogelmädchen hörte den Ruf der Tierärztin und warf einen knappen Blick in die Tiefe.
    Maxine winkte mit dem Messer, und Carlotta war klar, was sie damit meinte. Sie wollten gemeinsam gegen die Mutationen vorgehen, und zwar so lange, bis keine Fledermaus mehr lebte.
    Jemand flog sie von der rechten Seite an. Carlotta drehte sich im letzten Augenblick ab und stieß ihren rechten Arm zielsicher in eine bestimmte Richtung.
    Wie ein scharf abgeschossener Pfeil jagte der spitze Pflock in den dreieckigen Schädel. Carlotta tauchte sofort weg, weil sie den Schatten eines zweiten Angreifers über sich entdeckt hatte. Sie hörte auch das Schlagen der Flügel, wollte noch ausweichen, doch in diesem Moment packte die fliegende Bestie zu.
    Und sie biss!
    Zwei Zähne glitten durch die Haare des Vogelmädchens und dann über die Kopfhaut hinweg. Da wusste Carlotta, dass auch sie nicht unangreifbar war und viele Hunde des Hasen Tod bedeuten konnten.
    Maxines Plan war besser. Sie schüttelte ihren Körper, um das verdammte Wesen loszuwerden. Zumindest wollte sie es nicht mehr zum Biss kommen lassen. Das gelang auch, und Carlotta flog dem Kirchenboden entgegen, huschte dicht über die Bänke hinweg, um die Nähe des Altars zu erreichen, wo Maxine Wells sie erwartete.
    Den Pfarrer sah sie nicht mehr, was auch gut war.
    Die Fledermaus hing ihr weiterhin im Nacken. Ihr gegenüber hatten sich drei weitere gesammelt. Das hieß vier, aber die vierte bekam Probleme mit dem Fliegen.
    Carlotta landete.
    Sie streckte beide Beine vor und rutschte mit den Hacken über den Boden.
    Das sah Maxine. Sie hatte alle Hemmungen über Bord geworden.
    In dieser extremen Lage musste man mit allen Mitteln versuchen, sein eigenes Leben zu retten.
    Sie erreichte Carlotta, als diese die letzten Schritte lief und dann stehen blieb.
    Das Messer hielt Maxine fest. »Leg dich hin!« schrie sie Carlotta an, die sich sofort fallen ließ.
    Damit hatte die Fledermaus nicht gerechnet. Durch die Gegenbewegung wurde sie weggeschleudert, und genau darauf hatte Maxine gewartet.
    Sie rammte das Messer in den Kopf.
    Die Mutation gab so etwas wie einen Schrei von sich. Sie flatterte noch mal in die Höhe, aber nur eine Armlänge weit, dann verließ sie die Kraft und sie fiel auf den Boden.
    »Danke, Max!« rief das Vogelmädchen. Es war in seinem Element, denn mit einer Bewegung der Flügel hob es vom Boden ab.
    Drei noch intakte Angreifer und ein verletzter standen gegen sie.
    Sie würden nicht aufgeben. Die Sucht nach dem Blut der Menschen war einfach zu groß.
    Sie kamen.
    Carlotta flog ihnen entgegen. Mit ihrer selbst angefertigten Waffe schlug und stach sie zu.
    Sie traf nicht nur die Köpfe. Sie erwischte auch die Schwingen und brachte die Mutationen aus dem Konzept. Es spielte sich mal über und mal auf dem Boden ab. Dieser Kampf war ein ständiges Hin und Her, und die Fledermäuse dachten nicht daran, aufzugeben.
    Auch Maxine griff ein.
    Die verletzte Fledermaus war für sie greifbar. Mit der linken Hand umfasste sie eine Schwinge und zerrte das Biest so nah an sich heran, dass sie das Messer einsetzen konnte.
    Der direkte Stich in den Schädel!
    Genau das war nötig. Die Fledermaus konnte nur so ihr verdammtes Leben aushauchen.
    Es gab nicht mal letzte Zuckungen, als sie zu Boden fiel und sich nicht rührte.
    Es war noch nicht das Ende.
    Carlotta kämpfte noch. Sie stand jetzt breitbeinig auf den Steinfliesen. Ihre Waffe hielt sie in der rechten Hand. Damit stach sie in die Höhe. Gegen zwei dieser Mutationen musste sie sich wehren. Verletzt waren sie schon, aber Carlotta hatte es noch nicht geschafft, ihnen den tödlichen Stich zu versetzen.
    Maxine sprang auf den Altar. Er stand praktisch nur einen Schritt von diesem Kampfplatz entfernt. Die Fledermäuse

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