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1467 - Historie der Verschollenen

Titel: 1467 - Historie der Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zunächst den Flug seines Antigravs, empfmg dann ein Signal, ohne es definieren zu können, und begriff. Er kehrte um. „Das ist es", rief er geradezu erleichtert. „Das Haus hat sich mir nicht geöffnet, weil sich Unsichtbare in der Nähe aufhalten, die mit mir zusammen eindringen könnten."
    Während er sich dem Haus wieder näherte, sah er Icho Tolot aus der Ferne herankommen. Der Haluter saß in seinem fliegenden Sessel und war völlig ahnungslos.
    Pantalon empfmg einen weiteren Impuls und reagierte augenblicklich. Er begriff, daß nicht das Haus, sondern er angegriffen wurde. Er beschleunigte und schoß senkrecht in die Höhe. Dabei schwenkte er heftig gestikulierend seine Arme. „Eine Falle", schrie er. „Kommen Sie nicht näher. Es ist eine Falle."
    Icho Tölot bemerkte ihn und zögerte. „Die Unsichtba...", brüllte Pantalon.
    Weiter kam er nicht. Ein überaus energetischer Hyperimpuls traf ihn. Er sah noch, daß eine Tür des Hauses von einer Explosion aus den Angeln gerissen wurde, dann setzte sein Bewußtsein aus.
    Er erfaßte nicht einmal mehr, daß er mit unverminderter Beschleunigung aufstieg und rasch an Höhe gewann.
    Icho Tolot sah nur, daß etwas explodierte und wie die Tür herausflog. Zugleich wurde ihm klar, in welchem Zustand sich der Posbi befand und daß er ihm augenblicklich helfen mußte.
    Er zog seinen Antigravsessel steil in die Höhe, jagte hinter Pantalon her und blickte dabei auf das Haus hinab.
    Alles war ruhig.
    Die Syntronik erstickte einen Brand, bevor er sich ausbreiten konnte. Icho Tolot sah lediglich eine kleine Rauchwolke aufsteigen. Dann schien alles vorbei zu sein.
    Er hatte keinerlei Hilfsmittel bei sich, mit denen er das Haus und seine Umgebung eingehender hätte untersuchen können, denn er trug keinen Kampfanzug, sondern lediglich eine leichte Kombination aus einem dünnen Stoff. In der Armlehne seines Sessels befand sich jedoch ein Telekom. „Tenquo Dharab", sagte er, und nur ein paar Sekunden verstrichen, bis das Gesicht des Wissenschaftlers auf dem kleinen Bildschirm erschien. Mittlerweile hatte er eine Höhe von fast tausend Metern erreicht, aber der Posbi war ihm immer noch um fast hundert Meter voraus. Der Sessel beschleunigte nioht so stark, wie er es sich gewünscht hätte. Dennoch gab er nicht auf. Er hatte längst errechnet, daß er Pantalon immer noch rechtzeitig einholen würde. „Mein Haus wurde soeben angegriffen", berichtete er. „Ich denke, Sie sollten herkommen und es sich ansehen. Der Posbi behauptet, Unsichtbare seien dafür verantwortlich. Bringen Sie also eine entsprechende Ausrüstung mit, so daß wir Messungen vornehmen können."
    „Ich bin in ein paar Minuten bei Ihnen", versprach Tenquo Dharab.
    Er brauchte etwas länger. Zu diesem Zeitpunkt hatte Icho Tolot den bewußtlosen Posbi eingeholt und zu sich herangezogen. Er korrigierte die Schaltung der Antigravplatte und ließ sich mit ihr zusammen in die Tiefe stürzen. „Wo bin ich?" rief Pantalon stammelnd. Er schlug mit den Armen unkontrolliert um sich. „Wieso geht es so schnell in die Tiefe?"
    „Wir fahren zur Hölle", antwortete Icho Tolot und lachte laut auf. „Oh, ich erinnere mich. Da war eine Explosion. Ich verstehe. Sie hat mich bis zu den Wolken hochgeschleudert.
    Ich hatte das Bewußtsein verloren, und jetzt geht es wieder abwärts."
    Er hatte sich noch nicht vollständig wieder regeneriert, und sein Selbstreparaturmechanismus brauchte noch ein paar Sekunden, auch die letzten Schäden zu beseitigen.
    Icho Tolot griff erneut in die Schaltung der Plattform und landete dann sanft zusammen mit ihr vor dem Haus. Unmittelbar darauf traf Tenquo Dharab ein. „Ich bin sehr glücklich", verkündete der Posbi. „Endlich hat jemand begriffen, wie wichtig ich bin. Man hat einen Anschlag auf mich verübt. Auf mich! Es ist großartig!"
    Die beiden Haluter blickten sich kurz an. Sie waren sich einig darin, daß Pantalon weit davon entfernt war, normal zu sein. „Sind die Unsichtbaren noch in der Nähe?" fragte Icho Tolot. „Kannst du etwas feststellen?"
    „Sie sind geflüchtet", erwiderte der Posbi. „Wahrscheinlich haben sie gesehen, daß ich zurückgekommen bin, und das hat sie so erschreckt, daß sie däs Weite gesucht haben."
    Domo Sokrat und einige weitere Haluter trafen ein. Sie brachten umfangreiche Apparaturen mit und machten sich augenblicklich daran, das Haus und seine Umgebung zu untersuchen. Pantalon wollte sich beteiligen, doch Icho Tolot schickte ihn unter dem Vorwand, er

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