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1467 - Historie der Verschollenen

Titel: 1467 - Historie der Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bitte nicht die Situation, die Sie bei Ihrer Ankunft auf Halpat vorgefunden haben", fuhr er dann fort. „Wir hatten den Verrat durch Asfath Tasag erlebt, und das Zentralplasma hat uns bestätigt, daß es eben die Hyperfunkimpulse waren, die für seinen Aufbruch von Rijaal gesorgt haben. Und Pantalon hat schließlich erwähnt, daß Sie an Bord der HALUTA über Asfath Tasag gesprochen haben."
    „Damit wollte er sich wichtig machen. Wir haben nichts mit Asfath Tasag zu tun. Daß wir den Namen erwähnt haben, hat nichts zu bedeuten."
    „Ich weiß. Drei Monate lang haben wir immer wieder geheimnisvolle Phänomene auf Halpat erlebt.
    Wissenschaftliche Experimente scheiterten, Fabrikationsprozesse wurden gestört, und vieles andere mehr geschah, was wir uns nicht erklären konnten. In unserem Volk machte sich die Angst breit, daß die Cantaro unsere Spur gefunden haben und einen Angriff auf uns vorbereiten könnten. Viele sahen das Zentralplasma in Gefahr, und sie wollten sich die Chance, die wir jetzt haben, nicht nehmen lassen. Und dann kamen Sie, von denen es hieß, Sie seien längst tot. Sie müssen verstehen, daß es Vorbehalte gab und daß ich zur Vorsicht gezwungen war, selbst wenn Sie sich in Ihrer Ehre verletzt fühlen."
    „Ich denke, wir verstehen Sie", erwiderte Icho Tolot. „Und Sie verzeihen mir?"
    „Wir werden Ihnen beweisen, daß Sie uns vertrauen dürfen", erklärte Domo Sokrat. „Wir werden mit Ihnen zusammenarbeiten und das Phänomen der Unsichtbaren aufklären."
    Tenquo Dharab atmete auf. „Wir werden erst nach Dongan zum Zentralplasma fliegen, wenn wir die Unsichtbaren gestellt haben", eröffnete er seinen Gästen. „Wir sind dabei, eine Falle fur sie vorzubereiten. Dazu haben wir uns einen anderen Gebäudekomplex ausgesucht, der ebenfalls der Forschung dient. Wenn es Ihnen recht ist, möchte ich Sie morgen dorthin mitnehmen."
    „Und bis dahin?" fragte Domo Sokrat. „Sollten Sie ins historische Museum gehen. Achan Alar möchte Ihnen noch etwas zeigen. Sie haben unsere Geschichte bis zu dem Zeitpunkt verfolgt, an dem wir das Zentralplasma gefunden haben. Sie sollten aber auch noch wissen, was danach kam."
    „Richtig", stimmte Icho Tolot zu. „Im Jahre 906 haben Sie nach langer Suche das Zentralplasma auf Dongan gefunden."
    „Danach haben wir den dritten Planeten von Halpora besiedelt und Halpat genannt", ergänzte Tenquo Dharab. „Heute haben wir den 10. März 1146. Es fehlen also noch 240 Jahre, von denen wir nichts wissen", stellte Icho Tolot fest. „Richtig, Tolot. Es ist nicht mehr viel passiert in diesen Jahren. Dennoch sollten Sie informiert sein."
    Achan Alar hatte einen kleinen Imbiß für sie vorbereitet, als Icho Tolot und Domo Sokrat ins historische Museum kamen. Er begrüßte sie warmherzig lächelnd. Es war unverkennbar, daß er besonderen Wert darauf legte, ihnen zu demonstrieren, welch freundschaftliche Gefühle er für sie hegte.
    Icho Tolot und Domo Sokrat waren nach dem Essen mit Tenquo Dharab gesättigt, doch mochten sie das Angebot des Historikers nicht zurückweisen. Sie aßen und tranken, um ihm einen Gefallen zu tun, und es tat ihnen gut zu sehen, wie er sich darüber freute.
    Unter anderen Umständen wären sie ungeduldig gewesen. Doch nun wußten sie, daß in den vergangenen 240 Jahren nichts Weltbewegendes geschehen war, und sie warteten gelassen ab, bis der Historiker sie in den histoholografischen Saal führte. „Wir waren alle sehr glücklich, als wir das Zentralplasma entdeckt hatten", erklärte Achan Alar. „Und wir waren überzeugt davon, daß wir nunmehr unser Ziel erreicht hatten. Alle glaubten, daß wir sehr bald in die Milchstraße zurückkehren könnten."
    Er blickte seine beiden Besucher mit flammenden Augen an, aus denen seine ganze Begeisterung sprach. „Viele von uns haben nur einen Wunsch: Sie wollen zurück nach Halut. In einer gemeinschaftlichen Anstrengung, wie es sie in dieser Form noch nie zuvor in der Geschichte der Haluter gegeben hat, wollen sie unseren Heimatplaneten wieder zu der Welt machen, die wir alle kennen und lieben. Sie wollen keinen anderen Planeten, sie wollen Halut. Und ich hoffe, daß sich dieser Idee noch sehr viel mehr anschließen werden, bis die Zahl der Befürworter so groß ist, daß auch das Gremium sich ihren Wünschen beugen muß."
    „Ich kann das gut verstehen", entgegnete Domo Sokrat. „Jedes denkende und fühlende Wesen braucht eine Heimat."
    „Sie ist der Orientierungspunkt, an dem sich das Selbstwertgefühl

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