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1467 - Historie der Verschollenen

Titel: 1467 - Historie der Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in letzter Sekunde etwas bemerken, haben wir Pech gehabt."
    Er zog eine Schublade aus der Wand und tippte einige Daten in eine darin versteckte Tastatur. An der Wand erschien die Projektion eines Lageplans. Ein leuchtend roter Punkt zeigte an, wo sie sich zur Zeit aufhielten. „Wo?" fragte er.
    Pantalon glitt von seinem Podest herunter und zeigte, wo sich die Unsichtbaren befanden.
    Tenquo Dharab gab über Interkom einige verschlüsselte Befehle an die anderen Haluter in der Station.
    Dann wandte er sich seinen Besuchern zu. „Wir haben eine Reihe von Fesselfeldgeneratoren hier", erläuterte er. „Sie werden um den Vorratsraum herum aufgebaut. Nur noch ein paar Sekunden, und die Falle schnappt zu. Dann steht ein Fesselfeld, das auch für die Unsichtbaren nicht zu durchdringen sein dürfte."
    Ein Signal ertönte. „Es ist soweit", rief Tenquo Dharab. „Kommen Sie."
    Er eilte aus dem Raum, und Icho Tolot, Domo Sokrat und Pantalon folgten ihm. Sie rannten über einige Gänge, bis sie auf zwei kastenförmige Roboter stießen. Die Maschinen warteten vor einer nahezu unsichtbaren Energiewand, die sich vor dem Schott zum Lagerraum erhob. Die Sperre verriet sich nur durch ein leichtes Flimmern der Luft. „Kannst du sie noch orten?" fragte Icho Tolot Pantalon. „Nein", antwortete der Posbi. „Ich vermute, daß sie durch das Fesselfeld abgeschinnt werden."
    „Ziemlich wahrscheinlich", stimmte Domo Sokrat zu. „Wir haben Schutzanzüge", bemerkte Tenquo Dharab. „Ich werde durch eine Strukturlücke in die Falle eindringen. Es wäre mir recht, wenn Sie mich begleiten würden."
    „Mit Vergnügen", stimmte Icho Tolot zu. „Ich brenne darauf, den Unbekannten die Maske der Unsichtbarkeit herunterzureißen."
    Der Leiter der Forschungsstation gab einem der beiden Roboter ein Zeichen, und die Maschine eilte davon. Sie kehrte wenige Minuten später mit drei grünen Kampfanzügen zurück. „Ich habe mich für diese Anzüge entschieden", erläuterte Tenquo Dharab, „weil sie uns einen besseren Schutz gewähren. Wir können nicht ausschließen, daß die Unsichtbaren auf uns schießen."
    „Und ich?" rief Pantalon. „Ich bin zwar in der Lage, einen körpereigenen Schutzschirm zu errichten, fürchte jedoch, einem konzentrierten Angriff nicht gewachsen zu sein. Und damit muß ich rechnen, denn immerhin bin ich der Wichtigste von uns dreien. Vergeßt nicht, daß diese Ungeheuer es schon einmal auf mich abgesehen hatten."
    „Richtig", entgegnete Icho Tolot mit einem versteckten Lächeln. Er wollte den Posbi nicht dabeihaben.
    Pantalon konnte die Unsichtbaren zwar orten, aber dennoch nicht exakt genug lokalisieren. Er würde ihnen nur im Weg sein. Es konnte zu einem Kampf kommen, und dabei konnte er so schwer beschädigt werden, daß ihm auch sein Selbstreparaturmechanismus nicht mehr helfen konnte. „Und da es so ist, solltest du draußen bleiben. Es wäre unverantwortlich, dich einer solchen Gefahr auszusetzen."
    „Das ist richtig", stimmte der Posbi zu. „Ich bin viel zu wertvoll, um ein splches Risiko eingehen zu dürfen."
    Icho Tolot griff nach einer Handfeuerwaffe und überprüfte sie. Er behielt sie in der Hand, als sie durch eine Strukturlücke in das Fesselfeld gelangten. Die Roboter schlossen die Lücke hinter ihnen, und Pantalon gab ihnen das verabredete Zeichen, mit denen er ihnen signalisierte, daß die Gesuchten sich noch immer innerhalb des Lagerraums befanden.
    Tenquo Dharab zögerte kurz und blickte seine beiden Begleiter prüfend an, bevor er das Schott auffuhr. „Wir müssen damit rechnen, daß sie uns angreifen", warnte er.
    Das Schott glitt zur Seite und gab den Blick in den Vorratsraum frei. Icho Tolot war überrascht. Er war davon ausgegangen, daß es sich um einen relativ kleinen Raum handelte. Nun aber erkannte er, daß sie die Unsichtbaren in einer Halle suchen mußten, die etwa fünfzig Meter tief, zwanzig Meter breit und fünfzehn Meter hoch war. In vier Reihen stapelten sich Metallkästen bis zur Decke. Die drei Gänge dazwischen waren gerade so breit, daß sie hintereinander hindurchgehen konnten. „Wir teilen uns auf", schlug Tenquo Dharab vor. „Jeder geht durch einen Gang."
    Icho Tolot wich nach rechts aus, Domo Sokrat ging nach links, und der Leiter der Forschungsstation wählte den mittleren Gang.
    Icho Tolot suchte vergeblich nach irgendwelchen Anzeichen, die ihm verrieten, wo sich die Unsichtbaren befanden. Sie konnten mitten auf dem Gang vor ihm stehen oder auf einen der Stapel

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