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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dritte Teilphase der Vorbereitung, also SM-RODIGAR-3, bestand aus einem reinen und mobilen Roboterkommando, das durch einen Spezialroboter mit der Bezeichnung SA-ME angeführt wurde.
    SAME stand für Semi-Autarke-Mobil-Einheit. Das bedeutete, daß dieser Roboter zwar mit den vorhandenen Großsyntroniken in ständiger Verbindung stand, andererseits aber auch eigenständig bei der Erfüllung des Auftrags handeln konnte.
    Ihm untergeordnet wurden fünfzig Bergeroboter, die mit zusätzlichen Spür- und Sondierungsgeräten ausgerüstet wurden. Dieses Kommando hatte den Auftrag, buchstäblich jeden kleinsten Krümel im abgeriegelten Sektor 1-Quebec durchzuprüfen, ob in ihm ein biologischer oder syntronischer Bestandteil des umgekommen Rodigar zu fmden war. Alle Fragmente, die dem Droidenleib zuzuordnen waren, sollten dann in das Speziallabor gebracht werden, wo eine Hälfte des Raumes sie aufnehmen würde.
    Für einige Spezialisten war schon jetzt erkennbar, was der Pararealist beabsichtigte. Aber noch sprach niemand offen darüber.
    Allmählich sickerte dann aber an den ersten beiden Tagen schon durch, was „SM" zu bedeuten hatte, nämlich „Simulationsmodell". Das ließ darauf schließen, daß Ambush den umgekommenen Droiden simuliert „zum Leben erwecken" wollte, um so das Rätsel um seinen Tod zu lösen.
    SM-RODIGAR-4 leitete Sato Ambush selbst. Natürlich hatte er auch die Gesamtkoordination in den Händen, aber mit diesem Teil wurden ebenfalls ganz wichtige Vorbereitungen getroffen.
    Eine besondere Rolle bei diesen Maßnahmen spielte der ehemalige Generalfähnrich Shoudar, der zum Experiment SM-RODIGAR auch entscheidende Denkanstöße geliefert hatte.
    Der Cantaro konnte sich schon seit der Ankunft auf Heleios in der Umgebung des Pararealisten frei bewegen. Diese Umgebung war nun seit einigen Wochen identisch mit der obersten Ebene des unterirdischen Stützpunkt. Auch die drei Anoree hielten sich hier fast ständig auf, wohingegen Perry Rhodan, Roi Danton und andere zwar Unterkünfte auf dem Planeten hatten, die meiste Zeit aber in den Raumschiffen verbrachten.
    Shoudar hatte mit den Herrn der Straßen, die für ihn identisch waren mit den Herrschern der Milchstraße, völlig gebrochen. An seiner Loyalität zweifelte keiner mehr. Dieses Vertrauen brachten ihm auch Degruum, Gavval und Shyrbaat entgegen.
    Der Cantaro hatte sich schon mehrfach dem Pararealisten für Experimente und Untersuchungen des eigenen Körpers zur Verfügung gestellt. All diese Maßnahmen hatten dazu gedient, die organischsyntronische Struktur des Droidenkörpers besser verstehen zu lernen. Ambush war dabei auf gewisse Grenzen gestoßen, die vor allem darauf beruhten, daß Shoudar über die Funktionsweise seines Körpers nur unzureichend informiert war.
    Bereits zu diesem Zeitpunkt kurz nach Ankunft auf Heleios hatte der Pararealist begonnen, den Mechanismus des Todesimpulses an Shoudar zu erforschen. Die Ergebnisse waren bis zu dem bösen Zwischenfall, der Rodigar das Leben gekostet hatte, recht dürftig geblieben, was zum Teil daher rührte, daß Ambush seine Anstrengungen gleichzeitig auf mehrere Untersuchungen konzentriert hatte.
    Diese Anstrengungen wurden nun verstärkt und allein auf das Experiment SM-RODIGAR bezogen.
    Damit ging es nicht nur um die Erforschung des Todesimpulses, der ja nach den bisherigen Ereignissen von einem äußeren Ereignis ausgelöst wurde. Die Ursache für den Tod des Droiden mußte nach Ambushs Überzeugung vielschichtiger sein.
    Gemeinsam mit den Anoree sollte Shoudar versuchen herauszufmden, was Rodigar von den anderen sechzehn Gefangenen unterschied. Nach der vorläufigen Theorie des Pararealisten mußte es mindestens einen Unterschied geben, denn die anderen Droiden waren ja unbeeinflußt und damit am Leben geblieben.
    Die Aufgabenstellung war problematisch. Die Vergleiche der Körperstruktur Shoudars mit der eines „normalen" Cantaro ebenfalls, denn es war ja zu vermuten, daß der ehemalige Generalfähnrich im Grunde genommen ein Fehlprodukt war. Er war nicht so, „wie er sein sollte". Zumindest mußte das aus der Sicht derer, die ihn herangebildet hatten, so aussehen. Wenn nun auch noch bei dem umgekommenen Rodigar eine Abweichung von der Norm zu vermuten war, komplizierte dies das ganze Experiment.
    Für Sato Ambush war das Problem weniger groß, sah er doch gerade in diesen vermuteten Unterschieden oder Abweichungen eine Möglichkeit, das Rätsel um Leben und Tod der Cantaro zu lösen.
    Die

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