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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewußtlosigkeit seinen eigenen Gedanken nach. Olifant fehlte ihm. Auch wenn er nur aus syntronischen Mikrobauelementen bestanden hatte, er war doch ein angenehmer Gefährte gewesen, von dem er viel hatte lernen können und der immer zur Stelle gewesen war.
    Und jetzt stand Perry Rhodan vor ihm! Das war einmal eine positive Überraschung. „Hallo, kleiner Mann!" begrüßte ihn der Terraner mit einem freundlichen Lächeln. „Ich bin rasch zu dir geeilt, als dein Vater mir von deinem Unglück erzählt hat. Ein kleines Geschenk bekommst du später von mir. Wie schaut die Sache aus?"
    „Teils gut, teils schlecht." Nobby wollte sich aufrichten, und die Automatik der Liege unterstützte das Bemühen, aber sein Gesicht verzerrte sich ein wenig. Er hatte noch Schmerzen im Oberkörper. „Olifant ist hinüber, und mir tut es überall weh. Aber ich komme schon wieder auf die Beine. Immerhin, meine Schwester behandelt mich zum ersten Mal freundlich. Sie hat sogar Tränen wegen mir vergossen! Da muß ich staunen."
    „Unter Geschwistern ist das oft so", meinte Rhodan. „Wie sehr man sich mag, merkt man erst, wenn einer in Not ist. Erzähl mir doch mehr. Wie ist das mit deinem Unglück passiert? Und wer war Olifant?"
    „Ich erzähle dir alles." Nobby lebte richtig auf. „Und dann mußt du mir eine Frage beantworten."
    Rhodan nickte, während der Junge fröhlich zu plappern begann. Der berühmte Funke sprang schnell zwischen den beiden über. Nobby sprach von der Einsamkeit auf Heleios, von den wenigen Kindern hier, von seiner angeblich so unmöglich großen Schwester Youhami, vom Unfall und vor allem von Olifant. Der Terraner hörte aufmerksam zu, stellte die eine oder andere Frage. Sie verstanden sich auf Anhieb. Beide merkten gar nicht, wie die Zeit verging. „Ich weiß jetzt", sagte Rhodan schließlich, „was ich dir für ein Trostgeschenk machen kann. Dein Vater hat zur Zeit sehr viel Arbeit, denn er ist ein wichtiger Mann für die Untersuchungen und Experimente, die Sato Arnbush durchführt. Er hat daher keine Möglichkeit, dir einen neuen Olifant zu bauen. Ich werde meine Leute auf der ODIN bitten, dir einen neuen Spielgefährten zu basteln. Wäre das was?"
    „Das wäre ausgezeichnet." Der Junge strahlte. „Ich nehme an, ihr macht das mit Simulationstechnik.
    Nachahmung eines wirklichen Zustands oder Lebewesens mit syntronischer Technik. Mein Vater versteht da sehr viel davon. Ich werde den neuen Kumpel Olifant II nennen. Er muß aber auch alle wichtigen Daten über dich enthalten, denn ich möchte einmal so werden wir du. Und da muß ich noch sehr viel lernen."
    „Deinen Wunsch kann ich verstehen, kleiner Freund." Perry Rhodan wurde ein wenig wehmütig. Seine Gedanken glitten kurz zu Gesil ab, und zu Irmina Kotschistowa und Jennifer Thyron, nach Terra und hin zu vielen Fragen und Sorgen. „Aber glaube nicht, daß mein Leben ein Zuckerlekken ist. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte so leben wie du. Nun muß ich aber gehen. Ich verspreche dir, daß ich dich schon sehr bald noch einmal besuchen komme und dann Olifant II mitbringe. Vielleicht bist du dann ja schon wieder zu Hause. Geht das so in Ordnung, mein kleiner Freund?
     
    *
     
    „Klar, Perry." Nobby war fast rundum zufrieden. „Nun noch das Rätsel. Olifant konnte es nicht lösen.
    Vielleicht kannst du es. Du bekommst Zeit bis zum angekündigten Besuch.
    Das Rätsel lautet: Was verbindet uns zwei? Oder anders gefragt: Woran kannst du erkennen, daß ich einmal dein Nachfolger werden muß?"
    „Mein Nachfolger?" Da staunte der Terraner nicht schlecht, aber er ließ sich nichts anmerken. „Ich werde darüber nachdenken. Darf ich den Syntronikverbund der ODIN mit der Frage behelligen?"
    „Natürlich." Nobby machte eine lässige Bewegung mit der unversehrten Hand. „Du kannst dir Hilfe holen, wo du willst."
    „Wir sehen uns, Nobby!" Perry Rhodan winkte zum Abschied, und Nobby Sipebo lehnte sich zufrieden in die weichen Kissen zurück.
    In den beiden oberen Ebenen des Widder-Stützpunkts war die große Hektik ausgebrochen. Verantwortlich dafür war Sato Ambush, der seine eigenen Leute, die Stammbesatzung der unterirdischen Anlage und die Roboter gewaltig auf Trab brachte. Nichts schien ihm plötzlich schnell genug zu gehen.
    Noch verstand niemand so recht, was der Pararealist alles bezwecken wollte. Das lag vor allem daran, daß er an einzelne Personengruppen Teilaufträge erteilte, ohne den Gesamtzusammenhang zu erklären. Dadurch blieb einiges

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