1469 - Impulse des Todes
im Datenbereich hat diese Vermutung inzwischen bestätigt. Am Originalmodell von SM-RODIGAR ist dieser Schritt nicht durchführbar, da über den inneren Aufbau des Herzfortsatzes noch keine Daten vorliegen, die die Konstruktion eines geeigneten Modells erlauben."
Sie diskutierten die Möglichkeiten durch, während sich Degruum erneut auf den Weg zu den Cantaro machte. Es bestand die moralische Pflicht, Phoram auf die mögliche Gefahr vor der Untersuchung hinzuweisen und seine Meinung dazu zu berücksichtigen.
Mit seinen Spezialisten entwarf Ambush unterdessen eine zusätzliche Sicherheitskomponente. Phoram und die Medo-Roboter sollten während der Untersuchungen in ein zusätzliches Schirmfeld gehüllt werden, das diese glockenförmig umhüllte und das als absolut undurchlässig zu betrachten war. Wenn es tatsächlich zu einer Explosion kommen sollte, dann würde diese auf den engsten Raum beschränkt sein.
Mit dieser Sicherheitsmaßnahme allein war es aber nicht getan, denn aus einer derart starken Absicherung ließen sich auch keine Daten transferieren. Urban Sipebo, der bislang vergeblich nach den angeblichen Fehlern in den Simnlationsmodellen geforscht hatte, erhielt den Auftrag, umgehend eine Lösung dafür zu finden.
Er griff auf die Vorräte des Stützpunkts zurück und stellte in kürzester Zeit einen transportablen Datenspeicher bereit, der in ein miniaturisiertes Paratronfeld gehüllt werden konnte.
Das kleine System war energetisch autark. Alle Komponenten befanden sich innerhalb des leistungsfähigen Schirmfelds, das jeweils für eine Stunde bestand. Dann mußten die Medo-Roboter eine Pause einlegen, um die Explosionsgefahr auszuschalten.
Nach der Datenentnahme auf herkömmliche Weise konnte der Prozeß dann erneut gestartet werden.
Während der Untersuchungen desaktivierte sich der Energieschirm jeweils nur für Sekundenbruchteile, wenn neue Daten über ein Lumineszensignal von den Medo-Robotem angekündigt wurden.
Und selbst während der kurzen Öffnungszeiten war das Datensystem gut geschützt. Um den Paratronschirm wurde dann ein Tasterfeld gelegt, das nur auf Luftdruckschwankungen reagierte, dies aber mit annähernd Lichtgeschwindigkeit. Trat eine Druckveränderung durch eine Explosionswelle auf, so wurde der Paratronschirm sofort geschlossen.
Natürlich wurde damit auch die Datenzufuhr unterbrochen, aber diesen Mangel eines denkbaren Informationsverlusts mußte man in Kauf nehmen.
Degruum kehrte zurück und wußte zu berichten, daß Phoram zu seinem Wort stand, auch wenn die Gefahr eines tödlichen Eingriffs vorhanden war. Für den Droiden, der sich der Argumentation der Anoree praktisch zur Gänze angeschlossen hatte, war es ziemlich gleichgültig, ob er durch einen Todesimpuls starb oder durch einen fehlenden Lebensimpuls oder durch etwas anderes. Er resignierte jedoch nicht. Vielmehr zeigte er das ehrliche Bemühen, einen Ausweg aus dem bestehenden Dilemma zu finden. Und dafur setzte er auch sein Leben aufs Spiel.
Sato Ambush und seine Mannen prüften gemeinsam mit der VA-Parasyntronik noch einmal alle Punkte durch, die sie damit entschieden hatten. Die Anoree weihten die Cantaro in alle Einzelheiten ein, wie Phoram und seine Artgenossen es gewünscht hatten.
Die Vorbereitungen liefen unterdessen weiter. Ambush verständigte Perry Rhodan, der sein Kommen für die nächsten Stunden ankündigte. Die Experimente der Wissenschaftler schienen in eine entscheidende Phase getreten zu sein. Und da wollte er nicht fehlen.
Eine Unsieherheit blieb aus der Sicht Ambushs und seiner engsten Mitarbeiter. Die vermuteten zwei Fehler in den Simulationsmodellen hatten sich noch immer nicht einkreisen lassen. Nach menschlichem Ermessen konnten diese aber keinen direkten Einfluß mehr auf die Untersuchung Phorams haben, Sato Ambush gab ohne Zögern das Startzeichen, als ihm mitgeteilt wurde, daß die Vorbereitungen abgeschlossen waren
7. Komplikation
Die erste Phase der Untersuchung Phorams verlief ohne Zwischenfälle. Die Geduld der Wissenschaftler wurde jedoch arg strapaziert, denn die Untersuchungen durch die Medo-Roboter konnten auch nicht innerhalb kürzester Zeit konkrete Resultate liefern. Dafür waren sie zu umfangreich. Hinzu kam, daß die Medo-Roboter jeweils fur die Zeitspanne von einer Stunde völlig' selbständig arbeiten mußten, bevor die Daten aus dem besonders gesicherten Bereich geholt und den Syntroniken zugeführt werden konnten. Erst dann begann die eigentliche
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