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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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antwortete Degruum.
    Der erste Schritt zu einer wirklichen Kooperation mit den gefangenen Droiden war getan.
     
    *
     
    Das Experimenl SM-RODIGAR war damit um eine Variante reicher. Vielleicht war diese sogar der entscheidende Schritt für einen Durchbruch, stand doch nun erstmals ein „fehlerfreier" Cantaro für die Untersuchungen zur Verfügung.
    Sedge Midmays hätte sich am liebsten mit Feuereifer auf die Aufgabe gestürzt und Phoram in deri Labortrakt kommen lassen, wo alle Untersuchungsgeräte zur Verfügung standen, mit denen Shoudars Innerstes nach außen gekehrt worden war. Aber das war natürlich nicht möglich.
    Schon die ersten Absprachen im Pührungskreis mit Sato Ambush, der VA-Parasyntronik und anderen Spezialisten zeigten auf, welche Hindernisse zu überwinden waren und wofür spezielle Lösungen gefunden werden mußten.
    Der Kernpunkt war, daß man Phoram nicht aus dem Wohntrakt holen durfte, ohne größere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Der Droide wäre dem Schutz der Energiefelder entzogen worden, und der nächste Todesimpuls hätte ihn unweigerlich umgebracht.
    Es gab daher nur zwei Möglichkeiten. Entweder wurden die gesamten Räume des Labortrakts, in die man Phoram bringen mußte, und zuzüglich alle Wege dorthin, energetisch abgesichert, oder rnan verlegte die Untersuchungen in den Wohntrakt selbst.
    Im ersten Fall waren Tage erforderlich, um die Schutzmaßnahmen aufzubauen. Und damit Zeit, die man eigentlich nicht hatte.
    Im zweiten ergaben sich Komplikationen für den Transport der medizinischtechnischen Geräte und für die Verlegung der Datenleitungen zur Hauptsyntronik des Stützpunkts und zur VA-Parasyntronik.
    Allerdings war für diese Maßnahmen weniger Zeit erforderlich.
    Sato Ambush schob eine Entscheidung über die Vorgehensweise auf, bis die VA-Parasyntronik eine gründliche Analyse erstellt hatte. Bevor das der Fall war, meldete sich die Syntronik mit einem -anderen Problem. „Es befinden sich zwei Fehler im System", behauptete sie, „die nicht eliminiert werden können." Der Pararealist zuckte zusammen. denn das war genau das, was er schon vermutete hatte. Er informierte nun die anderen Mitarbeiter über diesen Verdacht, aber er traf nur auf ratlose Gesichter. „Es hat den Anschein", fuhr die VA fort, „als ob sich zwei Bausteine in die Simulationsmodelle eingeschlichen haben, die nicht zu ihnen gehören. Eine Lokalisierung dieser Fremdkörper ist bisher nicht möglich. Sie existieren aber mit Sicherheit in allen drei Modellen, denn zwischen diesen herrscht Übereinstimmung. Ich muß vor weiteren Experimenten dringend warnen, denn die Störfaktoren können zu falschen Resultaten führen oder aber Zerstörungen bewirken oder noch andere Reaktionen hervorrufen."
    „Ich finde den Fehler", behauptete Urban Sipebo. „Das will ich hoffen", rief Ambush dem davoneilenden Spezialisten nach. Dann wandte er sich wieder an die Anwesenden, von denen Shoudar in die Rolle des Zuhörers gedrängt worden war. Vom Experiment selbst verstand er nicht genügend, und auf weitere Untersuchungen seines Körpers konnte Sedge Midmays verzichten. Jetzt stand ihm Phoram zur Verfügung. Und außerdem war der ehemalige Generalfähnrich schon total „auf den Kopf gestellt" worden.
    Für die sich zeigenden Probleme mit der Untersuchung Phorams und den Warnungen der VA-Parasyntronik hatte der Pararealist eine Lösung parat. „Wir dürfen die technische Sektion des Cantaro nur im geschützten Unterkunftsbereich durchführen", erklärte er. „Das liegt zwingend auf der Hand. Alles andere bedeutet ein zu großes Risiko für sein Leben.
    Und wenn er stirbt, könnte das Mißtrauen der anderen Droiden so groß werden, daß wir wieder ganz am Anfang stünden."
    Die Anoree stimmten zu. „Vorbereitungen hier im Labortrakt rauben uns unvertretbar viel Zeit", erklärte Ambush weiter. „Und Zeit haben wir nicht. Unsere Gefangenen können jede Minute ihr Leben aushauchen. Zusätzlich sollten wir daher eine Schutzmaßnahme ergreifen, um Rückwirkungen durch die vermuteten Fehler im Simulationsmodell zu verhindern. Die Untersuchungsergebnisse sollen ausschließlich von speziell zu präparierenden Medo-Robotern vorgenommen werden. Diese sollen alle Daten paketweise sammeln und dann an die VA übermitteln. Dadurch trennen wir Phoram und die Untersuchung praktisch ganz von den Simulationsmodellen und vermeiden ein ungewolltes Feedback, also technische Rückwirkungen, die alles verfälschen könnten oder Phorams

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