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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebracht werden sollten.
    Die allgemeinen Körperdaten Phorams, die alle zwei Minuten mit eventuellen Veränderungen auf den Bildschirm eingeblendet wurden, gaben zu keiner Besorgnis Anlaß. Es verlief alles nach Plan. „Wir knacken die Nuß!" stellte der Doc von der CIMARRON zufrieden fest.
    Als hätte er etwas beschworen, begann sich Phoram in diesem Augenblick zu regen, etwas, was aufgrund der Teilanästhesie und Teilparalyse eigentlich unmöglich war. Die folgenden Ereignisse liefen innerhalb von wenigen Sekunden ab. Aber die kurze Zeitspanne war nicht entscheidend, denn von außen her hätte sowieso niemand eingreifen können.
    Der Cantaro richtete sich halb auf dem Tisch auf. Die Roboter reagierten sofort mit einem Notprogramm und entfernten alle Sonden und Taster, die jetzt gefährlich für Phoram werden konnten. Ansonsten verharrten sie still, denn für diesen Fall waren keine anderen konkreten Maßnahmen vorgesehen. „Sollen wir das Energiefeld abschalten und nachsehen?" fragte Urban Sipebo.
    Sato Ambush gab stumm ein Zeichen mit der Hand, was „Abwarten" bedeutete.
    Phoram sagte etwas, aber niemand außerhalb der Energieglocke konnte das natürlich hören. Ein trauriges Lächeln umspielte seine schmalen Lippen.
    Dann war da nichts mehr außer einem grellen Blitz, der in tosende Gluten überging. Die Aggregate des Schirmfelds heulten wegen der plötzlichen Belastung auf. Die Schutzvorrichtung hielt stand, und in ihrem Innern tobten sich die freigesetzen Energien aus.
    Als sich Minuten später die Szene energetisch etwas beruhigt hatte, war weder von Phoram, noch von den drei Medo-Robotern und den zusätzlichen medizinischtechnischen Einrichtungen ein heiles Stück zu entdecken. Der besonders geschützte Datenspeicher lag scheinbar unversehrt zwischen den Trümmern auf dem Boden, wenngleich sein Schirmfeld den vehementen Angriff auch nicht schadlos überstanden hatte. Es flackerte bedenklich und brach kurz darauf ganz zusammen.
    Die Männer um Sato Ambush blickten sich nur stumm an. Keiner war spontan zu einer sinnvollen Äußerung in der Lage. „Exekution", murmelte der Pararealist schließlich betroffen.
     
    *
     
    Die Bergung der Dateneinheit nahm nur geringe Zeit in Anspruch. Der Spezialbehälter war in der Tat unversehrt, was seinen Inhalt betraf. Die aufwendigen Maßnahmen hatten sich also gelohnt. Der Schirmgenerator hatte gerade so lange gehalten, wie die Gluten angedauert hatten.
    Von Phoram war praktisch keine Spur und von den Robotern war nichts Verwertbares geblieben. Die Explosion hatte sich in dem engen Raum, aus dem es für den gewaltigen Überdruck kein Ausweichen gegeben hatte, ausgetobt und dabei nahezu alles geschmolzen.
    Während Urban Sipebo die geborgenen Datenspeicher für das Einlesen in die VA-Parasyntronik vorbereitete, machten sich die drei Anoree auf den Weg. Sie hatten die traurige und sicher nicht problemlose Aufgabe zu erledigen, den anderen Droiden vom Tod Phorams zu berichten.
    Perry Rhodan verfolgte all diese Maßnahmen hautnah, aber er konnte weder mit Worten, noch mit Taten eingreifen oder helfen. Ambush informierte ihn auch über die vermuteten Fehler in den Simulationsmodellen und über die Komplikationen, die sich daraus ergeben hatten. Dieses ungelöste Problem verblaßte aber vor dem Tod Phorams.
    Die Frauen und Männer aus dem Team des Pararealisten arbeiteten auch jetzt unverdrossen weiter, aber der Tod des zweiten Cantaro hatte starke Schatten auf ihr Tun geworfen. Ambush richtete die Leute wieder auf, indem er ihnen verdeutlichte, daß ohne diese Experimente alle anderen Gefangenen erst recht zum Tod verurteilt waren. Dieses Argument überzeugte, zumal auch Perry Rhodan es unterstützte.
    Degruum, Gawal und Shyrbaat kehrten von den Gefangenen zurück. Sie berichteten, daß diese die Nachricht vom Tod Phorams fast kommentarlos zur Kenntnis genommen hatten. Ein wenig war dabei der Eindruck entstanden, als hätten die Cantaro damit fast gerechnet. Auch schienen sie Phoram selbst die Schuld zu geben, hatte er sich doch aus eigenem Antrieb dem Feind zur Verfügung gestellt. Jedenfalls sahen sie die Verantwortung eher bei dem Umgekommenen als bei den Leuten der Organisation WIDDER. Für weitere Gespräche erklärten sie sich allerdings im Augenblick nicht bereit.
    Degruum, der wieder als Sprecher fungiert hatte, beließ es dabei. Es war klar, daß man erst mit neuen Fakten aufwarten mußte, bevor es wieder zu einer teilweisen Verständigung kommen konnte.
    Peny

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