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1470 - Der Arzt von Angermaddon

Titel: 1470 - Der Arzt von Angermaddon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingefangen werden. Das ist gut. Er bringt zuviel Unruhe unter die Soldaten."
    „Er wird meine Unterkunft nicht mehr verlassen. Ich habe angeordnet, daß alle Untersuchungen hier durchgeführt werden, Zathrom."
    „Wo steckt Garnoda?"
    „Ich weiß es nicht. Er müßte längst eingetroffen sein, um Michaelson eine Injektion zu verabreichen."
    Zathrom legte eine Kunstpause ein, ehe er fortfuhr. „Ich muß mich bei dir entschuldigen, General. Ich gestehe, daß ich deinem Verdacht zunächst keine Bedeutung beimaß. Inzwischen sieht es so aus, als sei Garnoda tatsächlich nicht der loyale und zuverlässige Untertan, für den ich ihn gehalten habe. Er unterhielt enge Kontakte zu dem Blue Dirfeberl, der der Sabotage verdächtig ist."
    „Ich traue nie einem Galaktiker, das ist eine meiner Grundregeln", gab Xattur zur Antwort. „Ich erwarte deinen Besuch heute abend, Zathrom. Bis dahin ist dieser Garnoda hoffentlich aufgetaucht!"
    „Du denkst vor allem an die Wichtigkeit deines Patienten. Wir haben noch andere Mediker in Rhabhat-Khish!"
    „Bis später!"
    „Du wirst noch vor mir Besuch erhalten. Der Schulungsleiter will sich den Gefangenen ansehen!"
    „Wir erwarten ihn!"
    Xattur unterbrach die Verbindung und fuhr herum. „Nakken sind unberechenbar!" rief er aus. „Höchste Gefahrenstufe. Michaelson, ständigen Gedankenkontakt aufrechterhalten!"
    „Ich mache eine Gedankenreportage, damit Gucky den richtigen Zeitpunkt deutlich erkennen kann. Aber ihr dürft mich nicht ablenken!"
    Ervkehrte zu Garnoda zurück, aber der Korridor war leer. Der Syntron meldete, daß Garnoda das Gebäude bereits verlassen hatte. Sein Ziel war nicht bekannt. Er war zu Fuß gegangen.
    Roi stieß einen Fluch aus. Garnoda würde den Schweber stehen lassen, denn er war ein Gerät der Cantaro. Er würde zu Fuß fliehen, und er würde sicherlich versuchen, sich in die Südstadt durchzuschlagen. Ihn zu fmden und in Sicherheit zu bringen, war ein aussichtsloses Unterfangen. Auch Gucky kam nicht in Frage. Wie sollte er unter tausenden von Gedanken ausgerechnet die des Plophosers finden?
    Danton gab Alarm. Xattur löste sich vom Terminal und blickte sich gehetzt um. „Das Schiff ist bereits gelandet!" rief er.
    Roi Danton hörte ein Rauschen hinter sich und fuhr herum. Gleichzeitig schrillte erneut Alarm auf, das Hauptsystem am Raumhafen meldete sich und verkündete die Kampfbereitschaft für den gesamten Stützpunkt.
    Aus dem Nichts heraus war im Kommunikationsraum der Nakk materialisiert. Er hing einen halben Meter über dem Boden, und die Hülsen an den Stummelgliedern bewegten sich unruhig.
    Gucky! Einsatz! jagten sich Rois Gedanken. Hole uns hier raus!
    Zhoquuns Körper begann Feuer zu spucken. Aus nicht genau defmierbaren Öffnungen rasten Lähmstrahlen auf den Nakken zu und verdammten ihn zur Bewegungslosigkeit, ehe er Gegenmaßnahmen ergreifen konnte. Gleichzeitig tauchte der Ilt auf und griff Danton beim Arm. Um ihn herum wurde es dunkel und wieder hell. Er befand sich in der Zentrale der CHOCHADAAR. „Meiler hochfahren!" schrie Gucky ihm zu, dann verschwand er wieder.
    Nacheinander brachte er sie her, erst Ayshupon, dann Xattur und zuletzt Zhoquun. Aus dessen zerfetztem Unterarm eine blutähnliche Flüssigkeit tropfte. „Schade um die Maske", meinte er trocken, dann hob das Schiff in einem Blitzstart ab und raste in den Himmel hinein, noch ehe sich der Energieschirm über dem Landefeld aufbaute. Die CHOCHADAAR gewann rasch an Höhe und wich den Buckelschiffen aus, die in verschiedenen Orbits lauerten und bereits Anweisung erhalten hatten, das Schiff des Generals anzugreifen.
    Zathrpm meldete sich und wollte Xattur oder Ayshupon sprechen. Shoudar nahm das Gespräch nicht an.
    Erschöpft und niedergeschlagen saß er in seinem Sessel und starrte den Schulungsleiter an.
    Der Nakk hing mitten in der Zentrale und wartete darauf, daß die Lähmung abklang.
    Die kurze Zeit auf Angermaddon hatte ausgereicht, einige wesentliche Dinge über die Cantaro in Erfahrung zu bringen. Solange sie unter sich waren, führten sie ein recht normales, in manchen Bereichen fast menschenähnliches Leben. Männer und Frauen lebten gemischt beieinander, eine Einrichtung wie die Familie gab es jedoch nicht. Die Droiden vermehrten sich dadurch, daß sich weibliche Wesen in etwa fünfjährigen Abständen zu einer Ei-Bank begaben, um dort befruchtungsfähige weibliche Keimzellen zu hinterlegen. Männliche Cantaro steuerten in gleichen Abständen das Sperma bei. Die

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