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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dämpfen. Über ARINET trafen mehr und mehr ernstzunehmende Meldungen ein. Viele davon berichteten von Vorkommnissen, die man schon als katastrophale Rückschläge einstufen mußte.
    Die Herren der Milchstraße holten zum Vernichtungsschlag aus. Wie es ihnen möglich war, viele der bislang als sicher geltenden Widder-Stützpunkte auszuheben und erstklassig getarnte Mitarbeiter zu fassen, war vorerst noch rätselhaft, Ronald Tekener, die zur Zeit einzige Führungspersönlichkeit auf Heleios, hatte daher eigenverantwortlich zu entscheiden, ob ein bereits vor Wochen geplantes Unternehmen in die Tat umgesetzt werden sollte oder nicht.
    Er hatte sich entschieden! Der Alptraum Ertws war ins Stadium der Realisation getreten, Weshalb man dem Unternehmen diese Bezeichnung verliehen hatte, wußte niemand besser als Ronald Tekener.
    Er war in feeinem langen Leben nur dreimal dort gewesen, und jedesmal hatte er sich geschworen, diese Welt nie mehr zu betreten.
    Für Galaktiker normalmenschlicher Abstammung war der Riesenplanet Ertrus nur dann akzeptabel, wenn sie ihn aus den Tiefen des Raumes betrachteten.
    Wer dazu gezwungen war, seine Oberfläche zu betreten, hatte unvermittelt eine Zustandsform kennengelernt, die sich als „Hölle" bezeichnen ließ.
    Tek war erneut bereit, in diese Hölle vorzudringen - aus gutem Grund! Auf Ertrus wurden jene Geschöpfe geklont, die man in der gesamten Galaxis fürchtete. Man nannte sie Hyguphoten.
    Wenn es gelang, die ertrusischen Klonfabriken zu zerstören und damit den ständigen Nachschub an geistlosen, nur zur Gewaltausübung programmierten Bionten zu unterbinden, mußten die Cantaro erheblich geschwächt werden.
     
    *
     
    Kon Makos war mit seiner Körperhöhe von 2,11 Meter für einen Ertruser zu klein, um sich unter echten Ertrusgeborenen Achtung verschaffen zu körmen.
    Auch seine Schulterbreite vqn 1,95 Meter konnte nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht - wie es sich gehörte - auf dem Planeten der umweltangepaßten Giganten geboren worden war, sondern auf dem Widder-Stützpunkt Arhena.
    Kon Makos schwor im Brustton der Überzeugung, daß seine Eltern echte Ertruser gewesen waren. Nur gehässige Spötter bezweifelten es, aber Leute dieser Art hüteten 'Sich in der Regel, Äußerungen solcher Art in Makos Gegenwart zu machen.
    Sicher war, daß Kon geringfügige Schwierigkeiten hatte, die ertrusische Schwerkraft von 3,4 Gravos ohne technische Hilfsmittel zu ertragen. Irgendwie hatte sich seine Geburt auf der fast schwerelosen Miniwelt Arhena doch auf seinen Organismus ausgewirkt.
    Kons Zwillingsschwester Nauri Makos nahm ihre mangelhafte Körpergrößeweniger tragisch. Sie überragte Kon um einen Zentimeter, war in den Schultern zwei Zentimeter breiter und etwa fünf Stunden älter.
    Nauri fühlte sich dadurch befugt, ihren Bruder herablassend als „Nachkömmling" zu bezeichnen, was Kons ohnehin beeinträchtigtes Selbstbewußtsein noch mehr schmälerte.
    Er hielt seine Zwillingsschwester für streitsüchtig, selbstherrlich und bevormundend.
    Er vergaß auch nie, daß sie ihn als Kind oftmals verprügelt hatte. Seit dieser Zeit betrieb Kon Makos heimlich muskelstärkende Übungen unter erhöhten Schwerkraftbedingüngen. Sie hatten schließlich dazu geführt, daß er seiner Schwester wenigstens in physischer Hinsicht Paroli bieten konnte. Einfach hatte er es aber nicht.
    Auf Heleios wußte man längst, daß die beiden Arhena-Ertruser im Falle eines Falles wie Pech und Schwefel zusammenhielten. Wehe den Unachtsamen, die glaubten, aus den geschwisterlichen Unstimmigkeiten Profit schlagen zu können. Es war ihnen in der Regel übel ergangen.
    Kon Makos war der Kommandant des Spezialraumes ELMER VILLON, und seine Schwester Nauri fungierte als Stellvertretende Kommandantin.
    Was das zu bedeuten hatte, konnte Ronald Tekener vorerst nur ahnen. Die ELMER VILLON war das Schiff, mit dem er zum dritten Planeten des Kreit-System fliegen sollte. Man nannte ihn Ertrus.
     
    *
     
    „Na endlich!" dröhnte die Baßstimme. „Das wird aber auch langsam Zeit. Habe ich nicht gesagt, daß sich dieser Wurm viel zu lange herumtreiben wird? He, habe ich es nicht gesagt?"
    Nauri Makos Faust zuckte nach links, wo ihr Bruder soeben vqr einem Rechnerpult Platz nehmen wollte.
    Es krachte. Kon Makos ertrug den Aufmerksamkeit heischenden „Klaps" gegen seinen Oberarm mit stoischem Gleichmut. Nauris Angewohnheit, ihre Meinung dergestalt zu unterstreichen, war meist schmerzhaft. „Nur mit der Ruhe",

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