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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jetzige Position", stellte der Plophoser fest. Sein Gesicht hatte sich gespannt. „Ich behaupte, du weißt etwas, wovon Ondri Nettwon meint, du würdest es nicht wissen."
    „Kompliziert, was?" murmelte Tekener mit einer Spur von Ironie in der Stimme. „Du scheinst entschlossen zu sein, deine Gesundheit zu riskieren. Meine Angelegenheiten gehen dich nämlich nichts an."
    Yart nickte verschämt, kam aber bei sich zu dem Ergebnis, daß der Terraner nur indirekt recht hatte. Und wenn Yart Fulgen einmal zu der Auffassung gekommen war, im Sinn einer Sache korrekt zu handeln, so war er durch nichts mehr umzustimmen. „Du hast selbstverständlich ebenfalls erfahren, daß Icho Tolot mit seiner HALUTA im Anflug auf Heleios ist. Du weißt ferner, daß der HALUTA ein Gigantraumschiff der Posbis folgt. Man nennt es BOX-17411."
    „Verschwinde, Fulgen!"
    „Nach meinen Berechnungen sitzt du genau in der Anflugschneise der beiden Raumer. Sie werden auf der Hochebene östlich von uns landen. Die Position, auf der du dich jetzt befmdest, wird die HALUTA in zwei Kilometer Höhe überfliegen, die riesige BOX aber in nur achthundert Meter. Die Triebwerkstrahlung kannst du zur Not überstehen, die Luftturbulenzen kaum. Der würfelförmige Großraumer wird eine Orkanschleppe hinter sich herziehen."
    „Du sollst verschwinden!" wiederholte Tekener seine Forderung. Er sah zur Seite, und da erblickte er etwas, womit er nicht gerechnet hatte.
    Der Plophoser grinste ihn breit und unübersehbar vertrauensselig an. „Zusammen mit dir, ja!"
    Tek spähte in den wolkenlosen Himmel, stand unvermittelt auf und holte Fulgens Flugtornister. Den Helm vergaß er ebenfalls nicht. Betont sorgsam legte er die Gegenstände auf den Boden.
    Anschließend griff er nach Yarts Handgelenk und aktivierte das dort befestigte Kommandogerät.
    Das Flugaggregat stieg in die Luft empor, beschrieb einen Bogen und landete auf Yarts Rücken. Ein Signalton kündete von der eingegangenen Verbindung mit den Tragegurten der Kombination.
    Dann sah Yart den Funkhelm auf sich zukommen. Eine Hand zog seinen Kopf nach vorn, und die zweite schob den Helm darüber. „Starten, Yart Fulgen! Du bist hier überflüssig."
    Der Plophoser grinste immer noch; fast treuherzig, wie Tekener unterschwellig empfand. „Du hast überhaupt keinen Grund, mit deinem Leben zu spielen", behauptete Fulgen, entschlossen, allen Gefahren zu trotzen. „Du solltest die Sache einmal von Jennifer Thyrons Standpunkt ansehen.
    Deine Frau altert unablässig, und sie weiß, daß ihr Irmina Kotschistowa trotz der Einschaltung von Ambushs Techniken nicht mehr helfen kann. Sie möchte dir ihren Anblick ersparen. Deshalb weist sie dich zurück und untersagt dir die ständigen Klinikbesuche. Ahnst du, wie weh sie sich damit selbst tut?"
    „Du sollst starten!" forderte Tekener mit rauher Stimme. „Zum Teufel, Fulgen, das ist meine Sache."
    „Das sehe ich anders. Wir schreiben bereits den 6. Mai 1146 NGZ. Im Raum ist die Hölle los. Die Cantaro haben damit begonnen, uns ernsthaft zu jagen. Stündlich treffen über das Funknetz der Widder Katastrophenmeldungen ein. Geheimstützpunkte werden ausgehoben, Schiffe verschwinden spurlos. Rhodan, Atlan, Adams und Gucky sind mit der TUCANA im Amagorta-Black Hole verschwunden.
    Hier, auf Heleios, geht alles drunter und drüber. Und unter solchen Umständen willst du dir das Recht anmaßen, nur an deine privaten Kümmernisse zu denken? Du wirst gebraucht, Ronald Tekener!"
    „Ich wiederhole mich ungern", unterbrach Tek den Redefluß. „Du gehst, und ich bleibe."
    Er tippte mit dem Zeigefinger auf Fulgens Kommandogerät - einmal, zweimal. Das Flugaggregat regte sich nicht.
    Nach der dritten Befehlsgebung meldete sich die Mikrosyntronik verbal. „Kode eingeben."
    Tekener trat einen Schritt zurück. Er beherrschte siqh mühevoll. Fulgen zog den Kopf zwischen die schmalen Schultern und schielte nach oben. „Leute meiner Art denken an so etwas. Ich bin zwar hier und da ein wenig ungeschickt, aber ...!"
    Er verstummte und begann krampfhaft zu husten. Tekener registrierte verblüfft, daß sich der Plophoser so sehr verschluckt hatte, daß sein Gesicht blaurot anlief. Es dauerte einige Zeit, bis er wieder Luft bekam.
    Ehe der Terraner seinen Gefühlen Ausdruck verleihen konnte, sprachen die Kommunikationsgeräte an.
    Die Stimme eines Zentralesprechers forderte alle auf Heleios anwesenden Galaktiker auf, die Anflugsschneise der beiden landenden Raumschiffe zu räumen. Genaue

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