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1477 - Die Piratin

Titel: 1477 - Die Piratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und von der Planta auch nicht. „Es tut mir leid", sagte Ellert.
    Danach beschleunigte er sein Schiff mit Maximalwerten und ging zum frühestmöglichen Zeitpunkt in den Überlichtflug..
     
    10.
     
    Ernst EUert landete die TAUO-RHI auf einem der trostlos wirkenden Raumhäfen von Nansar. Er hatte ihn willkürlich ausgewählt, da er nicht wußte, welche der zahlreichen Anhäufungen aus bunkerähnlichen Gebäuden die Stadt Nakkaran war.
    Bevor der Terraner aufbrach, spielte er sich noch einmal die Nachricht Testares vor. Er hatte sie in den Telecommander der Planta eingespeichert, wie andere Daten auch, nachdem eine gründliche Untersuchung des Geräts ergeben hatte, daß es sich unter anderem vortrefflich als Memohilfe gebrauchen ließ. „Ich muß also im großen Turm der Stadt Nakkaran nach Gesil suchen", sagte er anschließend zu sich selbst. „Wenn ich nur wüßte, wpran ich dieses Bauwerk erkenne."
    Natürlich hatte er zuerst angenommen, es müsse sicH um einen hohen Turm handeln, der alle anderen Bauwerke seiner Stadt weit überragte. Eine mehrfache Umkreisung Nansars und die exakte Kartographierung aller Städte mit Hilfe der Ortungssysteme hatte jedoch nichts von einem Turm oder auch nur einem turmähnlichen Bauwerk erkennen lassen.
    Da er allein keine Antwort auf seine Frage fand, beschloß er, Kontakt zu Nakken zu suchen und sie danach zu fragen. Sie würden ihm auch erklären können, welche der Ansiedlungen Nakkaran war.
    Er verstaute einige Ausrüstungsgegenstände in dem Fluggleiter seines Schiffes, dann schleuste er sich aus. Er flog über das sandbedeckte Landefeld unter einem rostroten Himmel auf das große Abfertigungsgebäude zu.
    Als er dort ankam, stellte er fest, daß es verlassen war. Nirgends ließ sich ein Nakk blicken. Alle Tore standen offen, der ständige Wind trieb Sand gegen die transparenten Trennwände im Innern und häufte an ihnen und an zahlreichen Roboterwracks rotbraune Dünen an.
    Ellert stieg aus, ging durch das Gebäude und aktivierte den Biotaster seines SERUNS, der eine Sonderanfertigung war. Er sprach an, doch alles, was er aufspürte, war kärgliches pflanzliches Leben.
    Intelligente Organismen schien es in weitem Umkreis nicht zu geben.
    Der Terraner stieg schließlich wieder in seinen Gleiter und flog langsam um das weite Areal des Raumhafens herum. Aber auch dort ließ sich kein intelligentes Leben aufspüren.
    Ellert wollte schon zu seinem Schiff zurückkehren und es auf einem anderen Raumhafen landen, um dort nach Nakken zu suchen, als er an der Steilwand einer großen Hochebene vorbeikam, die auf anderthalb Kilometern Breite an den Raumhafen grenzte.
    Plötzlich schlug sein Biotaster aus und zeigte die Nähe eines Lebewesens mit einem Intelligenzquotienten innerhalb des Bereichs, in dem die IQs von Nakken variierten.
    Ellert peilte die Quelle der Biostrahlung an und fand innerhalb von wenigen Minuten einen merkwürdig aussehenden Nakken. Statt der Cyborg-Elemente und des Exoskeletts von Blau-Nakken trug er mehrere primitive Provisorien, die gar nicht miteinander harmonisierten. Er bewegte sich unbeholfen eine in die Steilwand gehauene Treppe hinauf, wobei er einmal schneller und einmal langsamer vorankam. Das schien daran zu liegen, daß der Antigrav, den er in dem Fragment eines mechanischen Sockels trug, immer wieder aussetzte.
    Als der Nakk den Fremden bemerkte, versuchte er zu fliehen. Er kam allerdings nicht weit, sondern fiel nach dem nächsten Aussetzer des Antigravs hin und wäre die Steilwand hinabgestürzt, hätte Ellert ihn nicht gerade noch rechtzeitig erreicht und festgehalten.
    Er zog ihn auf die Treppe zurück und setzte ihn so ab, daß er mit dem Rücken an der Steilwand lehnte, dann sagte er: „Ich bin Ernst Ellert, ein Terraner, und verfolge friedliche Absichten. Kannst du mich verstehen?"
    Der Nakk gab ein paar unverständliche Laute von sich und versuchte aufzustehen.
    Ellert sah, daß das primitiv zusammengebastelte Provisorium, das er als Sicht-Sprech-Hilfe benutzte, fast unbrauchbar war. Der mechanische „Mund" hing schief und unbeweglich unter einer Konstruktion aus blechernen Röhren und zerkratzten Linsen, hinter denen es ab und zu rötlich aufglomm. Wahrscheinlich konnte der Nakk nicht sprechen und nur sehr undeutlich sehen. Wenigstens aber schien er den Terraner verstanden zu haben, denn er unternahm keinen weiteren Fluchtversuch.
    Ernst Ellert wartete ab, bis der Antigrav des Nakken wieder funktionierte, dann folgte er ihm langsam.
    Der

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