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1477 - Die Piratin

Titel: 1477 - Die Piratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selbst eingespeichert hatte - und die möglicherweise den genauen Lageort des Gefängnisses enthielten, in dem Perry Rhodans Frau festgehalten wurde.
    Aro To Morre sollte ihm also die Amimotuo übergeben.
    Zweifellos hatte sie zuerst versucht, Testare zu betrügen und sich rxicht länger um Ellert zu kümmern, sobald sie den Speicher erst einmal besaß. Es mußte eine herbe Enttäuschung für sie gewesen sein, als sie nach vergeblichen Versuchen erkannte, daß sie niemals an den Inhalt des Speichers herankam.
    Es sei denn, sie löste ihr Versprechen doch ein und suchte den Kontakt zu Ellert. „Nun, ist der Speicher so wertvoll, daß sich meine Ausgaben für die Suche nach dir vielfach bezahlt machen?" fragte die Planta drängend und mit drohendem Unterton. „Das Wissen, das er enthält, kann der Person, die es sich zugänglich und nutzbar zu machen versteht, zu großem Reichtum und gewaltiger Macht verhelfen", antwortete der Terraner. „Du wirst es mir zugänglich machen!" erklärte Aro. „Oder du mußt sterben."
    Ellert nickte.
    Er glaubte, die Piratin gut genug einschätzen zu können, Um sich auszurechnen, was sie tun würde, sobald er ihr verraten hatte, wie das in der Amimotuo gespeicherte Wissen abgerufen werden konnte.
    Nicht daß solches überhaupt im Bereich seiner Möglichkeiten gelegen hätte! Kytoma hatte ihm nur eine kleine Anzahl von Zugriffkodes verraten und ihm obendrein erklärt, wie er ein oder zwei private Dateien anlegen könne. Mehr als 99 Prozent des Speicherinhalts waren für ihn nach wie vor ein Geheimnis. Aber das nahm Aro To Morre ihm nicht ab.
    Sobald er zur ersten Datei zugegriffen hatte, würde sie ihn töten, denn das war für sie und ihre Denkweise die einzige Möglichkeit, die alleinige Besitzerin des Geheimnisses zu werden - und es zu bleiben.
    Es gab nur eine Möglichkeit für ihn, sein Leben zu retten: Ihr diese Geheimnis vorzuenthalten.
    Selbstverständlich durfte er ihr das nicht ins Gesicht sagen, denn dann würde sie ihn mit Folter und Drogen verhören und ihn letzten Endes doch umbringen. Außerdem wollte er selbst an den Inhalt des Speichers herankommen. Dazu mußte er ihn mit hyperenergetischen Impulsgruppen einer bestimmten Frequenz anstrahlen. Anders erhielt er keinen Zugang zu den gespeicherten Daten. Da Aro To Morre ihn niemals mit der Amimotuo allein lassen würde, konnte sie genau verfolgen, wie er den Speicher „öffnete".
    Damit wäre das Geheimnis verraten. Es sei denn, er gab die als Schlüssel dienenden Impulsgruppen so schnell hintereinander ein, daß die Piratin gar nicht alles mitbekam.
    Das war zweifellos sicherer als die Tricks, die er auf Karapon zur Täuschung des Supremrats und des Geheimdienstchefs benutzt hatte. Außerdem glaubte er nicht daran, daß Aro To Morre sich durch die relativ primitive List, die er auf Karapon angewandt hatte, hinters Licht führen ließe. Sie war viel zu gerissen dazu und würde ihn wahrscheinlich keine Minute lang mit der Amimotuo allein lassen. „Ich brauche einen kleinen Hypersender mit Frequenzmodulator und einen CODEC", wandte er sich an die Planta.
    Aro hob eine Plastikhaube von einem Objekt, das auf einem Tisch stand. „Da ist alles", sagte sie. „Ich habe selber damit herumprobiert, aber keinen Erfolg gehabt."
    „Das wäre auch ein kleines Wunder gewesen", meinte Ellert. „Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten der Gruppierung willkürlich gewählter Impulsgruppen und ihrer ebenso willkürlich gewählten Frequenzen."
    Die Tatsache, daß die Planta es selbst versucht hatte, ließ ihn allerdings begreifen, daß sie genug von der Materie verstand, um seine List zu durchkreuzen. Er mußte damit rechnen, daß der Hypersender und der Frequenzmodulator seine Eingaben lückenlos aufzeichneten, so daß Aro denselben Vorgang beliebig oft wiederholen konnte.
    Er mußte sich etwas anderes einfallen lassen, um sein Geheimnis dennoch zu wahren und sich selber zu schützen. Ein fast unlösbares Problem. Die Piratin war mit allen Wassern gewaschen. Was immer er tun würde, um sie zu täuschen - sie würde ihn mit großer Wahrscheinlichkeit durchschauen und zu äußerst unangenehmen Mitteln greifen, um ihn zu bestrafen und ihn vor einer Wiederholung zurückschrecken zu lassen. „Worauf wartest du noch?" fragte Aro drohend. „Ich überlege, wie ich mein Leben retten kann", erwiderte Ellert, während in ihm allmählich ein Plan reifte. „Machen wir ein Tauschgeschäft. Ich verrate dir das Geheimnis, wie man die Daten aus der

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