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1479 - Prophet des Todes

Titel: 1479 - Prophet des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht in Zweifel zu ziehen. „Eine solche Chance haben wir bisher nicht gehabt, und vielleicht bekommen wir nie wieder eine. Wir müssen diesen Cantaro in die Hand bekommen."
    Seine Worte lösten eine erregte Diskussion aus, die jedoch augenblicklich endete, als der Leader ruhegebietend die Hände hob. „Claarence wird gegen den Strategen antreten und ihn besiegen", erklärte er. „Er wird ihn gefangennehmen. Reginald Bull muß sofort informiert werden. Lorget Ya übernimmt diese Aufgabe.
    Führt mich zu Claarence. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    Plötzlich herrschte eine unglaubliche Hektik. Die Zeit der Begrüßung war vorbei. Donan Cruish war aktiv geworden.
     
    *
     
    Zusammen mit Lorget Ya eilte Donan Cruish zu einer Halle, die neben dem gigantischen Antigravschacht der Klon-Fabrik lag. Auf dem Weg dorthin schlichen sie sich durch verschiedene Luftschächte und Versorgungsröhren, in denen schon vor längerer Zeit alle Sicherheitseinrichtungen neutralisiert worden waren, so daß sie keinen Alarm auslösen konnten. Für siganesische Verhältnisse hatte dieser Raum, ein mit wissenschaftlichen Geräten der Klon-Fabrik ausgestattetes Labor, wahrhaft gigantische Ausmaße, für die Aras der Fabrik aber war sie eher klein.
    Auf einer Liege ausgestreckt, ruhte Claarence, der Paladin-Roboter. Er war humanoid, und wer ihn nicht kannte, hätte ihn für einen Terraner halten können. Er war 1,98 mgroß, hatte eine flache Stirn und eine steil vorspringende Nase. Das lange, blonde Haar hatte man ihm zu zwei dicken Zöpfen zusammengeflochten, die nun einen Doppelkranz um den Schädel bildeten.
    Die beiden Siganesen hatten auf dem Weg zu dem Paladin-Roboter Antigravgürtel angelegt. Damit schwebten sie nun mühelos zu seinem Kinn hoch. Donan Cruish trat mit dem Fuß auf einen kleinen Leberfleck unterhalb der Unterlippe, und der Mund öffnete sich.
    Ohne zu zögern, stieg er über die Lippe und ließ sich in den Mund sinken. Er glitt an der Zunge entlang in den Rachen und von dort in die Luftröhre, wo er eine sich automatisch öffnende Schleuse passierte.
    Lorget Ya folgte ihm wortlos. Er sagte erst wieder etwas, als sie die Steuerleitzentrale erreichten, und er die beiden Offiziere sah, die über den Paladin-Roboter wachen sollten.
    Sie lagen schlafend in ihren zurückgeklappten Sesseln. „Schade, daß ich keinen Eimer eiskaltes Wasser habe", erregte er sich. „Damit würde ich die beiden am lieb% sten hochjagen." '
     
    *
     
    Er stieß die beiden Männer mit der Faust an, und sie fuhren erschrocken auf. „Einsatz", erklärte Donan Cruish, bevor Ya ihnen Vorwürfe machen konnte. „Es geht los."
    Sie stammelten eine Entschuldigung, doch der Kommandant winkte ab. „Hört auf damit", befahl er. „Wir wollen keine Zeit verlieren."
    Diese Nachsicht motivierte sie mehr, als eine Strafpredigt es getan hätte. Sie wußten, daß sie gegen die Wachordnung verstoßen hatten, und wollten jetzt alles wieder gutmachen.
    Hüsatas Omyeira war ein Syntroniker, der maßgeblich am Bau des Paladin-Roboters mitgearbeitet hatte. Donan Cruish kannte ihn schon seit mehr als hundert Jahren. Er war ein stiller, in sich gekehrter Mann, der tagelang kein einziges Wort von sich gab, dann aber oft verblüffende Problemlösungen anzubieten hatte.
    Camma Klättres war ein gegensätzlicher Typ. Er war mit fast 12 Zentimetern ausgesprochen groß,.hatte dabei noch ein beträchtliches Ubergewicht und redete oft allzu schnell und unüberlegt. Bei ihm erlebte Donan Cruish es immer wieder, daß er sich konigieren mußte, kaum daß er einen Gedanken formuliert hatte. Er war siebenmal verheiratet gewesen, doch alle seine Ehen waren gescheitert und zudem kinderlos geblieben. Ungeklärt war, wem zuzuschreiben war, daß sich kein Nachwuchs eingestellt hatte, doch das hinderte ihn nicht, den Klon-Gedanken mit besonderer Aggressivität zu bekämpfen. Er wollte lieber kinderlos bleiben, als einer Retortenzeugung und -züchtung zuzustimmen. Konsequenterweise stand er den Klon-Siganesen mit besonderem Haß gegenüber.
    Donan Cruish schätzte diesen Mann besonders, da er es gewesen war, der die Probleme der biologisch lebenden Hülle von Claarence letztendlich gelöst hatte.
    Camma Klättres schaltete den Paladin-Roboter ein, und Claarence erhob sich. Davon bemerkten die vier Siganesen in seinem Innern allerdings nur wenig. Die kardanisch aufgehängte Zentrale schwang herum, so daß die Siganesen ihre Positionen nicht zu verändern brauchten. Auf den Monitoren

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