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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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alles anstellte,
um unerkannt zu bleiben, ging seinem Begleiter zum Eingang des Abbruchhauses
voran.
    Wortlos tauchten die beiden Männer in der
Dunkelheit unter.
    Eine schmutzige Steintreppe führte in den
Keller.
    Kadens knipste eine Taschenlampe erst an, als
er ganz sicher war, daß der Strahl von draußen nicht von einem zufällig
vorbeikommenden Passanten gesehen werden konnte.
    Überall lagen Steine und altes, morsches Fachwerk
herum. In einer Ecke standen mehrere Plastikeimer, die mit Schutt und
Papierresten randvoll waren. In einem lag ein ganzer Berg Kippen obenauf.
    In dem Kellergeschoß des Abbruchhauses roch
es feucht und modrig. Zwischen dem Schutt bewegten sich fette Ratten, die verschwanden,
als der Lichtstrahl sie traf.
    Die beiden Männer überwanden einen halbhohen
Mauervorsprung. Es folgte ein größerer Raum, in dem ein umfangreiches Gerüst
errichtet war.
    Schwere Bohlen lagen kreuz und quer über den
Streben.
    Vorsichtig ging Kadens über eine hinweg. Er lenkte den Lichtstrahl in die Tiefe, und Jan van
Steen fand alles genauso vor wie sein Freund es ihm am Abend schon angedeutet
hatte.
    Das Fundament des alten Hauses war
aufgebrochen worden. Darunter hatten die Bauarbeiter einen Keller gefunden, der
in keinem Plan verzeichnet und eindeutig ein Indiz dafür war, daß hier schon
mal ein anderes Haus gestanden hatte. Der jetzige war auf den Trümmern eines
noch älteren errichtet worden.
    Eine lange Leiter führte nach unten.
    »Vorsichtig«, raunte Kadens seinem Begleiter zu. »Sie steht ein bißchen wackelig ... und unten ist
der Boden holprig und steinig .«
    »Vielen Dank für den Tip«, murrte Jan van
Steen. »Du scheinst dich ja wirklich bestens hier auszukennen«, konnte er sich
die Bemerkung nicht verkneifen. »Hast du das Team vom Bau beim Abriß
unterstützt? Hast du außer deiner Stelle als Direktor noch heimlich einen
weiteren Job angenommen, um dein Gehalt aufzubessern ?«
    Frederik Kadens lachte leise. »Ich habe schon
immer deinen Humor bewundert. Daß er so ausgefallene Formen annehmen würde,
hätte ich nie für möglich gehalten .«
    »Daran merkst du, daß man auch seine besten
Freunde nicht kennt und sie erst wirklich in Extremsituationen kennenlernt. Und
das ist ja wohl eine. Ich verstehe überhaupt nicht, weshalb ich diese
nächtliche Exkursion überhaupt mitmache. Zu Hause könnte ich jetzt am warmen
Ofen sitzen, die Beine von mir strecken und gemütlich ein Buch lesen .«
    »Von einem Buch hab’ ich nichts bemerkt, als
ich dich heute abend abholte«, konterte Kadens. »Wenn ich mich recht entsinne,
hast du im neuesten >Playboy-Magazin< geblättert. Und weshalb du
mitkommst, kann ich dir auch sagen: Weil du neugierig bist! Genau wie ich. Dich
interessiert einfach, was ich dir zu zeigen habe .«
    »Die Ankündigung, mit der du es getan hast,
war auch nicht alltäglich, Frederik .«
    »Was ich dir zeigen werde, ist es ebenfalls
nicht .«
    »Willst du mir nicht endlich sagen, was es
ist ?«
    »Doch, hier ist niemand, der uns belauschen
kann. Ich kann also die Katze aus dem Sack lassen. Egal, was du von mir auch zu
hören kriegst: Halte mich
    nicht für verrückt. Ich bin hierher gekommen,
um mit dir - eine Leiche zu stehlen ...«
    »Eine Lei...« van Steen schnappte nach Luft
und redete nicht aus.
    »Nein, keine Lei, sondern eine Leiche. Eine
uralte sogar. Sie geht auf die Tage zurück, als der unheimliche Nosferatu die
Stadt verunsicherte .«
    »Sag das nochmal, Frederik. Ich nehme an, ich
habe mich verhört .«
    »Du hast richtig gehört .«
    »Nosferatu - das ist eine Romanfigur. Wie
Dracula.«
    »Irrtum! Bei dem einen wie beim andern. Es
hat sie beide gegeben, und in ihren Opfern leben sie weiter .«
    Frederik Kadens stieg die Leiter nach unten.
    Jan van Steen blieb noch oben auf der Bohle
stehen und schüttelte den Kopf. »Während unserer Studienzeit, Frederik, haben
wir allerlei Unsinn ausgeheckt und uns manch makabres Stückchen geleistet. Ich
nehme an, du willst die alten Tage wieder aufleben lassen und ...«
    »Ich bin mit niemand enger befreundet als mit
dir und habe keinen Grund, dich an der Nase rumzuführen. Es ist so, wie ich dir
sage. Nosferatu hat hier sein Unwesen getrieben und hat ein Vermächtnis
hinterlassen. Beim Gebäudeumbau sind Arbeiter auf die Handschrift und die
Leiche gestoßen. Die Handschrift habe ich auf ihre Echtheit überprüft, und nun
will ich mir die Leiche holen. Komm runter und stell jetzt keine Fragen mehr.
Je schneller wir die Sache

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