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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dem zweiten einen Kinnhaken, daß er in
die Knie ging, und den dritten hebelte er kurzerhand über sich hinweg. »Ich bin
kein Dieb. Ich bin Polizist und muß an die Tasche. Sie birgt eine Zeitbombe !«
    Da wurde er von zwei neuen Gegnern
angefallen.
    Im Aufrichten wurde X-RAY-3 erneut zu Fall
gebracht.
    »Polizei! Verdammt, ruft doch die Polizei !« rief aufgeregt ein älterer Mann, der am Straßenrand stand
und wild mit den Händen gestikulierte.
    Die Polizei war in der Nähe.
    Zwei Beamte in Zivil waren im Augenblick der
Geschehnisse weniger als eine Steinwurfweite von diesen entfernt.
    Den beiden Männern juckte es in den Fingern.
    »Da ist was los, Joey«, sagte der Mann auf
dem Beifahrersitz. »Ich glaube, wir sollten uns das mal ansehen. Da vorn ist
’ne Keilerei im Gang .« Der Sprecher wollte schon die
Tür aufreißen, als sein Kollege ihn am Arm festhielt.
    »Hiergeblieben, Charles«, sagte der
kaugummikauende Fahrer des parkenden Autos. »Egal, was auch passiert, wir
sollen nichts unternehmen. Es sei denn, wir erhalten einen ausdrücklichen
Einsatzbefehl. Mir juckt’s auch in den Fingern. Aber
Befehl ist Befehl !«
    »Und wenn sie den Blonden da vorn umbringen?»
    »Ich hoffe, daß es nicht so schlimm wird,
Charles. Dann allerdings wäre der Befehl tragisch. Aber ich sage mir, daß unser
Captain keinen Quatsch macht. Und wenn hier etwas über die Bühne geht, was
gefährlich wird, dann hat er bestimmt noch einige Leute im Hintergrund, die
eingreifen werden und in diesem Moment sicher mehr wissen als wir...«
    Larry Brent bekam von diesem Gespräch kein
Wort mit. Er konnte sich allerdings denken, was in den Gehirnen der Männer
vorging, die in den Straßen auf ihren Einsatz warteten und das ganze Theater
miterlebten, ohne einen Finger krumm machen zu dürfen.
    Das alles war im Prinzip zu seinem Schutz
geschehen.
    Die Einsatzleitung der New Yorker Polizei
wußte, daß es Larry Brents Auftrag war, die Ankunft des Mannes im Trenchcoat
abzuwarten und ihm die Tasche zu entreißen.
    Daß es dabei auch zu Zwischenfällen kommen
würde, hatte man befürchtet. Um diese Zeit waren die Straßen nicht leer und
Hunderte von Passanten unterwegs. Aber man baute auf Larry Brents Schnelligkeit
und Einfühlungsvermögen. Und man hoffte, daß er die wenigen Schritte bis zu dem
Spezialcontainer innerhalb von Sekunden schaffte.
    Noch neunundzwanzig Sekunden bis zur vollen
Minute ...
    Der >Zeitungsmann< Jörg Kaufmann war
inzwischen losgelaufen und stürmte quer über die Straße vor die Autos, die in
diesem Moment von links kamen, weil dort die Ampeln auf Grün gesprungen waren.
Die Fahrer konnten nicht sehen, was sich jenseits der Kurve abspielte. Und
einige Wagen, die etwas heftiger gestartet wurden, kamen im nächsten Moment
ruckartig und mit quietschenden Bremsen zum Stehen. Die Keilerei spielte sich
mitten auf dem Fahrdamm ab.
    Und der Zeitungsmann mischte mit. Er stürzte
sich ins Getümmel, rempelte einige Personen an, die der Meinung waren, dem
dreisten Aktentaschen-Dieb ebenfalls auf die Finger klopfen zu müssen.
    Larry Brent hatte sich endlich Luft
verschafft.
    Er konnte die Beine herumschwingen und
erwischte einen Autofahrer, der aus seinem Vehikel gesprungen war, um in dem
Drama mitzuwirken. Larry säbelte ihm buchstäblich die Beine unterm Hintern weg,
auf den der Betroffene sich dann auch setzte.
    Wie ein Wiesel schnellte X-RAY-3 auf die
Aktentasche zu und konnte sie eben noch einem Passanten von den Fingern
wegnehmen, der sich gebückt hatte, um sie an sich zu reißen.
    Larry sprang auf. Es war höchste Zeit.
    Noch zehn Sekunden waren es bis zu dem von
Dr. Satanas angegebenen Zeitpunkt!
    Der Weg zu dem am Nachmittag aufgestellten
stählernen Spezialbehälter war versperrt. Zwei Fahrzeuge verhinderten den
Zugang.
    »Verdammt !« stieß er
hervor.
    Noch acht Sekunden!
    Die in der Tasche vermutete Höllenmaschine
konnte jeden Augenblick in die Luft gehen.
    X-RAY-3 machte sich nicht mehr die Mühe, um
die beiden Autos herumzulaufen. Er sprang auf die Kühlerhaube eines hellbraunen Pontiac , von da auf die eines Mercury und war endlich
auf der anderen Straßenseite.
    Mit einem scharfen Ruck riß er die schwere,
nur angelehnte Stahlklappe auf. Dies war ein Behälter, wie er auf
internationalen Flughäfen benutzt wurde, um bombenverdächtiges Gepäck
unschädlich zu machen. Wenn eine Bombe im Stahlcontainer explodierte, richtete
sie keinen Schaden an.
    Der Sekundenzeiger der Uhr über dem Eingang
zu dem Bankgebäude

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