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1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

Titel: 1481 - Wenn alte Leichen lächeln ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oder nach einem anderen sauren Zeug, und Glenda war froh, dass der Typ früher ausstieg.
    Von der Haltestelle aus würde sie nicht weit gehen müssen. Das Haus ihrer Schulfreundin stand in einer der kleinen Stichstraßen nahe des Friedhofs.
    Als sie ausstieg und auf die Uhr schaute, da stellte sie fest, dass sie mit einem Taxi länger gebraucht hätte, und die wenigen Minuten Fußweg machten den Kohl auch nicht fett.
    Die Hektik der City war hier nicht zu spüren. Der Friedhof wirkte zudem wie eine grüne Lunge, und die Luft war hier wesentlich frischer als in der City.
    Das Ziel hatte sie schnell gefunden. Im Hintergrund sah sie die Gebäude einer der beiden Kliniken. Glenda musste wieder daran denken, dass sich auch John und Suko in der Nähe befanden. Die würden sich wundern, wenn sie plötzlich einen Anruf erhielten. Es hing davon ab, wie das Gespräch mit Ellen Long laufen würde.
    Wenn es für die beiden Geister Jäger relevant wurde, würde Glenda sie umgehend informieren.
    Ja, es war eine Villa, vor der sie stand. Das Haus war umgeben von einer Grünfläche. Es gab eine Zufahrt, und ein Fahrzeug parkte in der Nähe der Haustür.
    Der rote BMW Z4 gehörte Ellen. Hier wirkte er fast normal. Von dem Grasboden hob er sich wie ein Kunstwerk ab.
    Ein Schild an der Mauer wies darauf hin, welchem Beruf Ellen Long nachging. Die Haustür bestand aus dickem Holz. Sie sah sehr schlicht aus und hatte einen Knauf aus Messing.
    Es gab eine Klingel. Nur ein Name stand dort. Glenda drückte den Knopf, und sehr schnell hörte sie eine Frauenstimme aus den Rillen eines Lautsprechers dringen.
    »Bist du es, Glenda?«
    »Ja.«
    »He, super. Bist du mit einem Hubschrauber gekommen?«
    »Nur mit der Tube.«
    »Warte, ich öffne.«
    Als das Summen erklang, drückte Glenda die Tür nach innen. Sie fand sich in einem sehr geräumigen Bereich wieder, sah viel Marmor, aber auch eine breite Treppe und einen altertümlichen Lift mit einer Gittertür.
    Glenda nahm die Treppe.
    Sie schritt durch die Stille eines Hauses, sodass ihr die eigenen Tritte überlaut vorkamen.
    In der ersten Etage gab es einen langen Flur, von dem mehrere Türen abgingen, hinter denen wohl die Büros der Mitarbeiter lagen.
    Eine Tür stand offen.
    Auf der Schwelle wartete Ellen Long mit vorgestreckten und ausgebreiteten Armen auf ihre Schulfreundin.
    »Da bist du ja, Glenda. Komm…«
    Die beiden Frauen umarmten sich. Im Gegensatz zu Glenda hatte Ellen blonde Haare, die recht kurz geschnitten waren und bewusst ungekämmt aussahen. Sie trug ein braunes Kostüm, und unter der Jacke schimmerte eine grüne Bluse hervor.
    Ihr Gesicht war recht schmal. Dazu passte die ebenfalls schmale Nase. Der Mund zeigte eine gewisse Weichheit. Graue Augen mit einem Stich ins Blaue schauten Glenda an.
    »Du siehst wie immer toll aus, Glenda.«
    »Ja, ja, das sagst gerade du als erfolgreiche Unternehmerin.«
    »Bin ich das?«
    »Hast du selbst gesagt.«
    »Stimmt. Aber ich habe auch viel Glück gehabt, da ich das Geschäft von meinen Eltern übernehmen konnte, die übrigens nicht da sind.«
    »Ja«, sagte Glenda, »ich wunderte mich schon über die Stille hier. Hast du keine Mitarbeiter?«
    »Doch, die habe ich. Sogar zwei.«
    »Und?«
    Ellen Long lachte. »Die eine hat Urlaub und liegt irgendwo in der Türkei am Strand, und die andere ist leider krank geworden. Durchfall und Fieber, keine gute Kombination.«
    »Da sagst du was.«
    Mittlerweile hatten beide Frauen den Raum betreten, der als Büro eingerichtet war. Durch die hohe Decke wirkte er größer, als er war.
    Glenda sah eine gediegene Einrichtung, auf die das Licht aus den beiden recht hohen Fenstern fiel.
    »Wie lange kann ich dich aufhalten, Ellen?«
    »So lange du willst.«
    »Bitte?«
    Ellen lachte und lehnte sich gegen Glenda. »Ich habe heute keinen Termin mehr. Erst am Abend, doch wenn es nötig ist, kann ich den auch absagen, Glenda.«
    »Nein, nein, auf keinen Fall. Ich will mich hier ja nicht Stunden aufhalten.«
    »Dann komm erst mal mit auf die gemütliche Seite.«
    Damit war eine Sitzecke gemeint. Eine kleine Couch aus beigem Leder. Davor stand ein kleiner Glastisch, den Ellen Long gedeckt hatte. Auf einer kleinen Silberplatte lagen die Häppchen. Kleine Brotstücke, belegt mit Lachs und anderem Fisch. Aber auch Käsehäppchen waren dabei.
    »Das sieht ja lecker aus«, sagte Glenda.
    »Klar, ich hoffe, du hast Hunger.«
    »Eine Kleinigkeit könnte ich schon vertragen.«
    »Dann bedien dich bitte. Aber erst,

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