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1483 - In den Ruinen von Lokvorth

Titel: 1483 - In den Ruinen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vergangenheit erinnert.
    Hinter dieser Maske verbarg sich der ehemalige Sotho Tal Ker, besser als Stalker bekannt, der Ewige Krieger, der als Gesandter von ESTARTU in die Milchstraße gekommen und später von seinem Nachfolger Sotho Tyg lan auf schreckliche Weise abgesetzt worden war.
    Stalker unterlag Stygian in einem dramatischen Zweikampf. Er wurde als Krüppel ins Medo-Center Tahun eingeliefert, von wo er, bevor seine Rehabilitation abgeschlossen werden konnte, floh und untertauchte.
    Später, im Jahre 443 NGZ, tauchte er dann als Springerpatriarch Mossek ban Osfar, alias Captain Ahab auf. Und in dieser Maske trat er ihnen auch jetzt in seinem typischen Krebsgang gegenüber. „Ich dachte, du treibst dein Unwesen in Andromeda", sagte Sato Ambush überrascht. „Ich biri überall aktiv", sagte Captain Ahab schmunzelnd. „Mal hier, dann wieder dort. Im Moment ist Lokvorth mein Domizil. Lokvorth hat einen sehr interessanten künstiichen Mond, das Humanidrom."
    „Aber... wie bist du hergekommen?" stammelte Sato Ambush. „Mit der OSFAR XV", sagte Captain Ahab mit Unschuldsmiene. „Ja, aber... ich meine, wie ist es dir gelungen, den Chronopuls-Wall zu überwinden?"
    Captain Ahab lachte. „Was für eine Frage! Für wen hältst du mich denn eigentlich, Sato Ambush? Ich bin doch nicht irgendwer. Was du kannst, und was Geoffry Waringer gekonnt hat, das kann ich schon lange. Die Wälle um die Milchstraße sind schon längst kein Hindernis mehr für mich. Ich bin hier, oder?"
    „Ja, ich sehe es, dennoch..." Sato Ambush schüttelte ungläubig den Kopf. Mit allem hätte er gerechnet, nur nicht damit, Captain Ahab, über den er aus der Zeit des Hundertjährigen Krieges auch als „Pirat von Magellan" gehört hatte, auf Lovkorth zu treffen. Er wußte nicht recht, ob er sich deswegen freuen oder mit dem Schicksal hadern sollte. Es kam darauf an, auf welche Seite Stalker stand und was er im Schilde führte. „Was hast du in all den Jahrhunderten getrieben, Stalker?"
    „Captain Ahab, wenn ich bitten darf", korrigierte ihn der ehemalige Sotho. Er fuhr fort: „Ich war überall und nirgends. Habe alles mögliche getan und auch nichts. Ich war in allen Galaxien des DORIFER-Bereichs, auch in meiner Heimat, den zwölf Galaxien von ESTARTU. Aber ich bin nicht seßhaft, wie du weißt. Genug davon. Es ist Vergangenheit. Sprechen wir von der Gegenwart. Ich habe erfahren, daß inr Interesse am Humanidrom zeigt. Darum hoffe ich, daß ihr nicht in Konflikt mit den meinen geratet."
    „Welches Interesse hast du am Humanidrom?" erkundigte sich Ambush. „Was für eine Frage!" rief Captain Ahab theatralisch aus. „Seid ihr wirklich so ahnungslos, daß ihr nicht wißt, welche unermeßlichen Schätze das Humanidrom birgt?"
    Sato Ambush und Loydel Shvartz sahen einander verdutzt an; sie konnten nicht glauben, daß es Captain Ahab allein um schnöden Mammon ging. Aber vielleicht war das mit den „unermeßlichen Schätzen" auch nur ein Täuschungsmanöver oder eine Umschreibung anderer Werte. „Wenn du lediglich an den Schätzen des Humanidrom interessiert bist, dann kommen wir uns bestimmt nicht in die Quere, Captain Ahab", sagte Ambush. „Wir verfolgen ganz andere Ziele. Was hältst du demnach von einer Zusammenarbeit?"
    „Ich kenne die Ziele der Widder", erwiderte Captain Ahab und gab damit zu verstehen, daß er darüber informiert war, mit welcher Organisation Sato Ambush zusammenarbeitete. „Ich finde sie keineswegs anstößig.
    Ich denke, daß ich mit euch zusammenarbeiten könnte."
    „Hast du schon eine Möglichkeit gefunden, ins Humanidrom zu gelangen?" erkundigte sich Loydel Shvartz hoffnungsvoll. „In der Tat, so scheint es", sagte Stalker. „Es gibt diesen Weg ins Humanidrom, ohne sich mit den Wachschiffen..."
    Er hielt plötzlich inne, als hätte er einen elektrischen Schlag erhalten, und holte ein Gerät aus der Tasche, das er wie eine antike Taschenuhr an einer Kette trug.
    Ohne die beiden anzusehen, fragte er: „Seid ihr sicher, daß euch niemand gefolgt ist? Auch egal." Er steckte das Gerät in die Tasche zurück und klatschte in die Hände. „Wenn ihr bereit seid, dann können wir uns jetzt auf den Weg in meine bescheidene Behausung machen."
    Sato Ambush und Loydel Shvartz waren befeit.
    Sie waren gespannt, wie „bescheiden" Captain Ahabs Versteck tatsächlich war. Und vor allem interessierte es sie, welche Möglichkeiten Captain Ahab sah, ins Humanidrom zu gelangen.
     
    EPILOG
     
    BENNO
     
    Es ist Zeit für den

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