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1488 - Schamanen-Zauber

1488 - Schamanen-Zauber

Titel: 1488 - Schamanen-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schamane in sich zusammen. Er sackte in die Knie, aber er schaffte es, sich in dieser Haltung zu behaupten, denn weiter sank er nicht nach vorn.
    Suko sah, dass die Maske noch die Hälfte seines Gesichts bedeckte.
    Ein Geräusch lenkte ihn ab. Er schaute nach links, die Waffe wanderte mit, und einen Moment später malte sich die Erleichterung auf seinem Gesicht ab.
    In der Tür stand John Sinclair!
    ***
    Ein Blick reichte aus, um mir klarzumachen, dass ich nicht eingreifen musste. Ich blieb stehen und wusste nicht, ob wir nun gewonnen oder verloren hatten.
    »Da ist noch eine Frau«, sagte Suko keuchend.
    »Nicht mehr.«
    »Okay.«
    Ich trat in den Raum, sah Masken auf dem Boden, aber mich interessierte nur der kniende Schamane, in dessen Gesicht sich ein Loch befand.
    Sukos Kugel hatte ihn dort getroffen, aber es war fraglich, ob sie auch sein Ende herbeigeführt hatte.
    »Ist er ausgeschaltet?«
    Suko hob die Schultern. »Ich weiß nicht. Er ist kein Mensch, John. Er ist ein Geist, der zurückkehrte und sich als Mensch verkleidet hat. Unter der Maske befindet sich das, was man normalerweise als Gesicht bezeichnet, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass es zugleich eine Waffe ist, und zwar die Waffe, durch die die drei Mafiosi ihre Köpfe verloren haben.«
    »Bist du sicher?«
    »Ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Sei vorsichtig, wenn du vorhast, ihn von der Maske zu befreien. Ich will nicht, dass du deinen Kopf verlierst.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Weil ich es gespürt habe, John. Er hat es versucht. Er hat die Maske ein Stück in die Höhe gezogen, kam aber dann nicht weiter, weil ich ihm eine Kugel in die Maske gejagt habe.«
    Ich nickte und behielt den Schamanen weiter unter Kontrolle, aber ich zerbrach mir auch den Kopf darüber, wie wir den Schamanen endgültig ausschalten sollten.
    An mein Kreuz brauchte ich erst gar nicht zu denken. Das war nicht allmächtig. Vor allen Dingen nicht bei einer Magie, die aus einem fremden Kulturkreis stammte.
    Was kam infrage?
    »Die Dämonenpeitsche, Suko. Es ist die einzige Möglichkeit, die wir haben. Das Kreuz kannst du vergessen.«
    »Okay. Aber behalte ihn im Auge. Ich habe den Eindruck, dass er dabei ist, sich zu erholen, und wieder angreifen wird.«
    »Verlass dich drauf.«
    Suko wandte sich ab. Er musste zu seiner Jacke gehen, die er in die Ecke geschleudert hatte.
    Ich schaute nur auf den Schamanen. Er gab keine Geräusche von sich. Er kniete, er zitterte, und er wollte seine Arme erneut anheben, um nach der Maske vor seinem Gesicht zu greifen.
    Beim ersten Versuch gelang es nicht.
    Der zweite jedoch klappte. Erbrachte seine Hände so hoch, um sie gegen seine beiden Gesichtshälften zu drücken.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich die Maske vom Gesicht ziehen konnte.
    »Suko!« drängte ich.
    »Okay. Geh zur Seite.«
    Er hatte sich vorbereitet. Die drei Riemen waren ausgefahren. Sie hingen aus dem Griff der Peitsche hervor und schwebten mit ihren Enden dicht über dem Boden.
    Suko wollte näher an den Schamanen heran, um zuschlagen und zielsicher treffen zu können.
    Genau in dem Augenblick hatte sich der Schamane wieder erholt.
    Plötzlich glitt die verdammte Maske wie von selbst in die Höhe. Ein weißes Etwas erschien, das in seiner Form Ähnlichkeit mit einem Kopf aufwies, das aber auch aus Nebelstreifen hätte bestehen können.
    Noch hatte er die Maske nicht ganz von seinem Kopf gezogen, und so hatten wir unsere Chance.
    Das heißt, Suko hatte sie.
    Und er schlug zu!
    Wahrscheinlich war es der letzte Augenblick, der uns noch blieb, um zu überleben. Suko hatte wuchtig zugeschlagen, und die drei Riemen trafen den Kopf.
    Es gab einen Widerstand, und das war die Maske. Darunter war nur das nebulöse Etwas zu sehen, das aber ebenfalls erwischt wurde.
    Die Riemen schnitten förmlich in die feinstoffliche Masse hinein.
    Sie waren wie Messer, und es gab nichts, was sie aufhalten konnte.
    Wir hörten keinen Schrei, aber die Kraft der Peitsche reichte aus, um den Schamanen aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Seine Gestalt schwankte plötzlich. Die Riemen hatten drei tiefe Furchen in die Maske gegraben, und die Kraft der Dämonenpeitsche sprengte sie auseinander.
    Welch eine andere Kraft die Reste der Maske vom Gesicht weg in die Höhe schleuderte, wusste ich nicht, aber sie wirbelten durch die Luft und landeten am Boden. Es gab nur noch den Kopf, aber der hatte sich verändert.
    In einem gleißenden Sprühregen zerplatzte er. Als hätte jemand

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