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1488 - Schamanen-Zauber

1488 - Schamanen-Zauber

Titel: 1488 - Schamanen-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko spürte die Spannung in sich aufsteigen, und er fragte sich, was passieren würde, wenn der Schamane entdeckte, dass er gelinkt worden war und Suko kein Geschwür im Rücken aufzuweisen hatte.
    Fingerkuppen berührten ihn und tasteten über seine Haut. Sie übten einen leichten Druck aus, und Suko bekam eine Gänsehaut, als er sich vorstellte, dass die Finger des Schamanen die Kraft besaßen, die Haut zu durchstoßen und tief in seinen Körper einzudringen.
    Es passierte nicht. Es blieb bei der Untersuchung. Suko erlebte auch nicht, dass von den Händen des Schamanen eine Kraft abgestrahlt wäre. Alles blieb normal, nur die Vorstellung, dass etwas passieren könnte, machte ihm zu schaffen.
    »Es ist gut«, sagte Igana. Er hob seine Hände an. So konnte Suko aufatmen.
    »Kann ich aufstehen?«
    »Ja.«
    Der Inspektor wälzte sich auf die rechte Seite. Er bewegte sich bewusst nicht geschmeidig, blieb auf der Liege sitzen und stemmte seine Füße gegen den Boden.
    Beide schauten sich an.
    Im starren Gesicht des Schamanen bewegte sich nichts. Der Heiler gab durch nichts zu erkennen, welche Antwort er geben wollte, und Suko musste erst fragen: »Was hast du erkannt?«
    Igana breitete seine Arme aus. »Ich kann dir leider nichts Gutes sagen.«
    »Deshalb bin ich hier. Ich möchte die Wahrheit erfahren.«
    »Es tut mir leid für dich, aber ich habe etwas ertasten können. Es ist ein sehr großer Herd. Ein Geschwür mit den Ausmaßen einer Boxerfaust. Ob es bösartig ist, konnte ich nicht feststellen, aber du musst schon davon ausgehen, Suko.«
    Der Inspektor hatte mit allem gerechnet, damit allerdings nicht. Er wusste, dass in seinem Körper kein Geschwür steckte, aber Igana behauptete das Gegenteil.
    Für Suko stand fest, dass der Mann gelogen hatte. Aber warum hatte er das getan? Welchen Plan verfolgte er damit? Obwohl Igana ihm nichts dergleichen gesagt hatte, fühlte sich Suko durchschaut.
    Nicht er spielte Igana etwas vor, diesmal war es umgekehrt, und darauf musste sich Suko einstellen und vor allen Dingen gut schauspielern.
    Seine Hände krampften sich zu Fäusten zusammen, die er gegen die Unterlagestemmte. Er tat erschüttert und fragte mit leiser Stimme: »Es ist also wahr?«
    »Ich habe mich nicht geirrt.«
    »Und jetzt?«
    »Es muss raus. Das Geschwür ist sehr, sehr dick. Je früher, umso besser.«
    Suko nickte vor sich hin, bis er flüsterte: »Wann muss es denn raus, Igana?«
    »Am besten sofort.«
    Mit dieser Antwort hatte Suko gerechnet, doch er tat, als hätte sie ihn überrascht.
    »Heißt das – jetzt?«
    »Du kannst hier bei mir bleiben. Wir werden die Operation vorbereiten. Es ist deine einzige Chance.«
    Bluff!, dachte Suko, das ist ein verdammter Bluff. Igana will mich töten, weil er mich durchschaut hat. Er weiß genau, dass sich in meinem Rücken nichts befindet, aber er misstraut mir und will mich aus der Welt schaffen.
    Mit beiden Händen strich Suko durch sein Gesicht, weil er gewillt war, das Spiel weiter zu treiben.
    »Du kannst mir vertrauen«, hörte er die sanfte Stimme des Schamanen. »Viele Menschen haben mir vertraut und sind wieder gesund geworden. Das wird auch bei dir nicht anders sein. Es sind meine Hände, die dich schmerzfrei machen werden, aber ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Tagen Zeit für dich haben würde.«
    Suko hatte die Hände wieder sinken lassen. »Darüber muss ich noch nachdenken.«
    »Bitte nicht zu lange. Dein Besuch bei mir ist deine letzte Chance.«
    »Ja, das glaube ich dir. Aber ich muss mich seelisch darauf einstellen, verstehst du?«
    »Die Zeit bleibt dir nicht mehr«, erklärte der Schamane knallhart.
    »Das weißt du selbst.«
    »Ja, kann sein.«
    »Es ist so.«
    »Ich möchte es trotzdem nicht. Ich will es mir noch mal überlegen, denn ich habe Angst.«
    »Die haben viele Menschen, doch wenn sie von mir weggehen, ist die Angst nicht mehr vorhanden. So musst du das sehen. Ich habe heute Zeit, und ich würde dich gern von dem Übel befreien.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Nein, nicht an diesem Tag. Ich melde mich wieder.«
    »Soll ich das glauben?«
    »Ja, warum nicht?«
    »Weil du jemand bist, den man als einen Maulwurf ansehen kann. Du hast dich hier eingeschlichen. Du bist gesund. In deinem Innern befindet sich kein Geschwür, das habe ich ertastet, und jetzt möchte ich wissen, wer du wirklich bist.«
    »Du kennst meinen Namen.«
    »Schon. Nur weiß ich nicht, was sich dahinter verbirgt. Was willst du herausfinden?«
    Suko verzog die

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