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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichen und die Cantaro außer Gefecht zu setzen.
    Dann gab es nur noch die Herren der Straßen.
    Die ODIN und ihre Begleitschiffe kehrten auf Schleichwegen nach Heleios zurück. Perry suchte seine Kabine auf und befaßte sich gedanklich mit dem Kommenden. Es gab noch eine zweite Angelegenheit, und sie betraf nicht die Galaktiker und Widder auf der einen Seite und Cantaro und Herren der Straßen auf der anderen Seite.
    Es war eine Sache, die allein ihn anging.
    Und Monos.
    Rhodan war nicht bereit, seinem Intimfeind Zugeständnisse zu machen. Er würde sich ihm stellen, um seine Identität zu enträtseln und seinem Treiben ein Ende zu bereiten. Er würde auf alles eingehen, um endlich in das Solsystem zu gelangen.
    Er vertraute den Nakken, und er fragte sich, ob Emzafor inzwischen Erfolg gehabt hatte. Hatte er Ayshupon und die CUEGGEL gefunden und zurückgebracht?
    Die CUEGGEL war das Schiff, das von Monos für Ermancluq bereitgestellt worden war. Ayshupon hatte Ermancluq getötet und die CUEGGEL an sich gebracht. Als er mit Varonzem konfrontiert worden war, hatte Ayshupon die Flucht ergriffen. Die CUEG-GEL war die einzige absehbare Möglichkeit, ins heimatliche Sonnensystem zu gelangen, in die Zentrale des Feindes.
    Irgendwie spürte Perry, daß sich seine Gedanken in den richtigen Bahnen bewegten. Er legte sich ein wenig hin, und als er erwachte, da landete die ODIN bereits auf Heleios.
    Perry suchte das unterirdische Hauptquartier auf und fragte nach einer Nachricht von dem Nakken.
    Er dachte intensiv an Gesil und an Eirene. Er hatte seine Tochter während des Unternehmens „Trojanisches Pferd" kein einziges Mal zu Gesicht bekommen, und er fragte sich, warum es so war.
    War sie bei Michael?
    Sie unterhielt keine besonders regelmäßigen Kontakte zu ihrem Halbbruder. Es hätte Perry gewundert, sie jetzt dort vorzufmden.
    Hatte sie Roi gegenüber Hemmungen?
    Lag es daran, daß sie zwei Halbbrüder hatte?
    Mit Michael hatte sie den Vater gemeinsam, mit Monos die Mutter.
    Das war die Tragik in den Beziehungen der Familienmitglieder.
    Und es war eine Tatsache, die das Wesen Monos schamlos auszunutzen bereit war.
    Bei diesem Gedanken war Perry mehr denn je entschlossen, so schnell wie möglich die Konfrontation mit diesem Gegner zu suchen, der sich als seinen Intimfeind bezeichnet hatte
     
    8.
     
    Gegen Ende des 23. März traf die KARMINA in einem Orbit über Heleios ein. Nach und nach tauchten auch die anderen Schiffe der vier Flotten aüf und begaben sich in den Ortungsschutz der Sonne und des Planeten mit seinen vier Monden. Es war damit zu rechnen, daß die Herren der Straßen in naher Zukunft dem Perseus-Sektor besondere Aufmerksamkeit widmen würden.
    Jubel brach aus, als aus dem Hauptquartier die Meldung vom Erfolg des Unternehmens kam.
    Nur einer freute sich nicht so richtig, nämlich Atian. Er suchte die ODIN auf, ohne sich vorher zu erkundigen, wo der Freund sich befand.
    Norman Glass empfing ihn. „Du willst sicher zu Perry", sagte Glass in seiner ruhigen Art. „Er ist nicht hier. Er hat in den Syntrons des Stützpunktes eine Nachricht vorgefunden und sich sofort mit einer Space-Jet auf den Weg gemacht."
    „Gib mir die Nachricht!" bat der Arkonide.
    Glass spielte ihm die Aufzeichnung vor. Sie beinhaltete, daß Emzafor Kontakt mit Ayshupon aufgenommen hatte und Ayshupon bereit war, Rhodan - aber nur ihn - an Bord der CUEG-GEL zu nehmen. Emzafor hatte einen Treffpunkt genannt, jene Koordinaten, an denen sich die Zellprobe von Monos befand. „Wann ist Perry aufgebrochen?" erkundigte Atlan sich. „Es ist mindestens sechs Stunden her. Machst du dir Sorgen?"
    „Monos!"
    Nur dieses eine Wort stieß Atlan hervor. Er ließ Glass stehen und begab sich mit dem Transmitter in den ROL-LO-Hangar. Er nahm sich eine der Space-Jets und raste mit Höchstgeschwindigkeit aus dem MODUL-Schiff und aus dem Seriphos-System hinaus. Er suchte auf direktem Weg jene Koordinaten weitab im interstellaren Leerraum auf, wo damals die Kapsel mit der Gewebeprobe deponiert worden war. Er fand sie sofort, aber es war bereits von außen feststellbar, daß die Kapsel leer war. Die Zellprobe von Monos war entfernt worden.
    Es wunderte den Arkoniden deshalb auch nicht, daß er Rhodans Space-Jet ebenfalls verlassen vorfand.
    Sie trieb ganz in der Nähe der Raumkapsel, und es bestand kein Zweifel, daß Perry hiergewesen war.
    Der Arkonide sank in den Pilotensessel und knirschte mit den Zähnen. „Weißt du, was du da tust?" fragte er.

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