Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einen Gong ertönen, und Gucky sah aus seinem Versteck, wie sich das Gesicht des Cantaro in plötzlichem Schmerz verzerrte. Der Ophaler hatte seinen Gesang erneut geändert und deckte das gesamte Fort damit ein. Es hüllte sich in seine Schirme und blockte den Einfluß dadurch ab.
    Gleichzeitig jedoch geschahen mehrere Dinge, die den Mausbiber aus seinem Versteck heraustrieben.
    Die Station der Nakken hatte zu wackeln begonnen. Sie schwankte auf der Major-Plattform. Der Cantaro auf dem Monitor kippte mit schmerzverzerrtem Gesicht seitlich weg, und d'er Schirm um das Fort brach wieder zusammen. Quasi aus dem Nichts brachen vier Widder-Schiffe hervor und nahmen die im Augenblick schutzlose Station unter Beschuß. Salaam Siin erhöhte die Stärke seiner Sendung, und die Schaltstation spie Feuer gegen den Untergrund und hob ab. „Der Nakk flieht!" stieß Gucky hervor. „Er flieht vor den psionischen Klängen. Was hat das zu bedeuten?"
    Das dunkle Schiff des Wesens raste davon und verschwand nach Sekunden von der Ortung. Flackernd baute sich der Schirm der Station wieder auf, aber die Schiffe der Widerstandsorganisation waren schneller. Ihre Energiestrahlen trafen den ungeschützten Chrono-Monitor und verschmolzen ihn zu einem häßlichen Klumpen. Damit war das Schicksal der Station besiegelt, und als die Waffen der Cantaro endlich das Feuer erwiderten, da drehten die Widder bereits ab, und die HARMONIE flog einen Bogen und beschleunigte im toten Winkel unter der achten Plattform. Bis die Waffentürme sich auf das kleine Schiff eingerichtet hatten, befand es sich im Schutz der großen Schiffe und suchte sein Heil in der Flucht.
    Salaam Siin kam aus der Schüssel herunter. Er richtete seine Sinnestrauben auf das, was draußen geschah. Er wirkte ein wenig desorientiert, und Beodu beeilte sich, ihm alles zu erklären. „Es war zu einfach", meinte der Attavenno. „Viel zu einfach. Niemand konnte mit der merkwürdigen Reaktion des Nakken rechnen! Nicht wahr, Gucky?"
    Er richtete die Augen an den Enden seiner Kopfflügel auf den Mausbiber. Es gelang ihm gerade noch, seine Arme noch vorn zu schnellen und den stürzenden Ilt aufzufangen.
    „Gucky, was ist los?"
    Der Mausbiber bewegte sich schwach. Er versuchte, die Augen offenzuhalten, und in ihnen erkannte Beodu die Panik. „Weg hier!" stöhnte Gucky. „Sie sind da. Die Esper-Klone. Sie bringen den Wahnsinn!"
    Salaam Siin reagierte blitzartig und beschleunigte die HARMONIE mit lebensgefährlichen Werten. Die Widder-Schiffe folgten und flogen in Richtung des vereinbarten Sammelpunkts.
    Atlan mußte umgehend erfahren, was sich anbahnte.
    Gucky täuschte sich nicht. Er kannte die Wahnsinnsstrahlung nur zu gut.
    Ager Catomens Psi-Söldner befanden sich in der Nähe!
     
    *
     
    „Es ist zu spät. Wir können nichts mehr unternehmen!" Perry Rhodan musterte Pantalon und den Matten-Willy, die mit einem Transmitter in die ODIN gekommen waren. „Wieso erfahren wir erst jetzt davon?"
    „Der Posbi hat mir im Namen Icho Tolots den Auftrag erteüt, die beiden Nakken zu überwachen", beeilte sich Rumrnelwummel zu sagen. „Erst jetzt haben sich schwerwiegende Verdachtsmomente ergeben. Die Spione treiben sich verdächtig oft in der Nähe einer der Oberdeckschleusen herum, Perry. Vermutiich erwarten sie, dort abgeholt zu werden!"
    Der Gedanke an Nakken, die von ihresgleichen aufgefischt werden würden, berührte Rhodan merkwürdig. Er verlangte nach einer Verbindung mit der BOX, und drei Sekunden später hatte er Kontakt mit dem Syntron und mit dem Zentralplasma. Er trug ihnen sein Anliegen vor. „Es tut uns leid, Perry Rhodan", verkündeten beide. „Es befinden sich keine Spione an Bord. Das Verhalten der beiden Nakken unterscheidet sich nicht von dem, das auch die anderen an den Tag legen.
    Rummelwummels Verdacht ist ein Hirngespinst!"
    „Ist das absolut sicher?" Rhodan machte ein finsteres Gesicht, aber wer ihn kannte, wußte, daß er nur mit Mühe und Not das Lachen verbiß. „Absolut. Im Fragmentraumer gibt es keine Spione oder Saboteure. Es ist völlig ausgeschlossen."
    „Danke, das wollte ich wissen!"
    Er stemmte die Fäuste in die Hüften und beugte sich über den Matten-Willy, der sich so klein wie möglich machte. „Ich trage die Verantwortung.U bekannte Pantalon. „Ich bin für die Sicherheit meines Ritters zuständig.
    Rummelwummel hat seine Pflicht getan,- mehr nicht!"
    Der Spitzkegel des Gestaltwandlers begann zu rotieren. Er fuhr mehrere Stielaugen aus und gab

Weitere Kostenlose Bücher