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149 - Der Rufus-Kult

149 - Der Rufus-Kult

Titel: 149 - Der Rufus-Kult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sackte ohnmächtig zusammen.
    ***
    Als Martin Lindsay das lebende Skelett sah, wurde er blaß. Reglos stand der Anführer der knöchernen Sieben vor den Büschen, während sich im Kopf des Anwalts die Gedanken überschlugen.
    Der Scheiterhaufen…, dieses Skelett… Konnte es sich hierbei um eine optische Täuschung handeln? Es gab die unglaublichsten Erfindungen. Vielleicht hatte jemand das Skelett und den Scheiterhaufen eingespiegelt. Aber vorhin hatten die Zweige der Büsche gezittert. Eine Spiegelung war nicht imstande, etwas zu bewegen.
    Dakkos Knochenfratze grinste den Rechtsanwalt an. Lindsay, der bisher stets Herr in allen Lebenslagen gewesen war, war zum erstenmal völlig konfus.
    Panik stieg in ihm hoch. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Noch niemals hatte er Angst verspürt, doch in diesem Augenblick hatte er Todesangst.
    Max Dakko setzte sich in Bewegung. Dieser lebende Wahnsinn kam auf den Rechtsanwalt zu.
    Mit hölzernen Schritten wich Martin Lindsay zurück.
    Dakko ging am Scheiterhaufen vorbei.
    Der Anwalt fragte sich, ob diese unheimliche Erscheinung sprechen konnte. Ein Skelett! Der Knochenmann hatte keine Stimmbänder, keine Zunge, keine Lippen. Wie sollte er die Worte formen?
    Es gab schwarze Trikots mit aufgedruckten weißen Knochen, so daß man den Träger nachts für ein Skelett halten konnte, aber es war hellichter Tag und Lindsay konnte zwischen den Knochen hindurchsehen.
    Er kam nicht drauf, wo der Trick war. Aber es mußte einen geben, denn es gab keine lebenden Skelette. Irgend jemand legte es darauf an, dem Anwalt einen Mordsschrecken einzujagen. Wahrscheinlich, um sich zu revanchieren - aber wofür?
    Endlich ließ die Lähmung des Schocks etwas nach. Lindsay wandte sich um und ergriff die Flucht, so schnell er konnte. Er befürchtete, daß ihm das Skelett nachlaufen würde, doch das war nicht der Fall.
    Dakko blieb stehen, als interessierte ihn der Anwalt nicht mehr, doch das entsprach nicht der Tatsache. Dakko wollte Martin Lindsay haben, denn er war ein Nachkomme von Sir Joel Hillerman.
    ***
    Als ich zu mir kam, fühlte ich mich gut, mein Kopf war klar, ich hatte keine Schmerzen. Schlagartig war die Erinnerung da. Professor Mortimer Kull hatte mich - verdammt - auf die elegante Tour ausgeschaltet.
    Ich hatte keine Möglichkeit gehabt, es zu verhindern. Völlig ahnungslos war ich ihm in die Falle gegangen, und darin befand ich mich immer noch.
    Es hatte sich nichts geändert. Die Fenster waren immer noch undurchsichtig; dieser violette magische Film lag darauf, und die Kraft, die davon ausging, hielt mich nach wie vor fest, so daß ich mich nicht bewegen konnte.
    Ich wußte nicht, wie lange ich ohnmächtig gewesen war, glaubte aber, daß nicht viel Zeit vergangen war. Wie würde es nun weitergehen? Würde Professor Mortimer Kull in Erscheinung treten? Oder war die magische Kraft, die mich umschloß, stark genug, um mich langsam zu vernichten?
    Es war zum Aus-der-Haut-Fahren. Nichts Sichtbares berührte mich, und trotzdem konnte ich nicht einmal den kleinen Finger bewegen. Wenn ich bloß an meine Waffen gekommen wäre, dann hätte ich diesem violetten Spuk ein Ende bereiten können, doch das war mir nicht möglich.
    Ich konnte diese unsichtbaren Fesseln nicht sprengen, war gezwungen, der Dinge zu harren, die auf mich zukommen würden, die Mortimer Kull ausgeheckt hatte. So rächte er sich für Lenrocs Vernichtung.
    Ich sah, wie sich der Startschlüssel drehte, hörte, wie der Motor ansprang. Der Schalthebel bewegte sich ohne mein Zutun, und der Rover rollte mit wenig Gas an.
    Ich wurde auf eine ungewöhnliche Weise entführt!
    ***
    Max Dakko hob die Knochenarme, streckte sie seitlich aus. Seine Komplizen reagierten auf dieses Zeichen. Sie traten ebenfalls zwischen den Büschen hervor.
    Einer der ersten war Wes Mantooth, Dakkos Stellvertreter. Er hatte die Bande immer dann befehligt, wenn Max Dakko verhindert gewesen war. Wenn er den Anführer vertrat, war die Bande zumeist besonders grausam gewesen, als wollte Mantooth beweisen, daß er Dakko nicht nur in nichts nachstand, sondern sogar noch besser war als dieser.
    Martin Lindsay stürzte in sein Haus, schleuderte die Tür zu und schloß hastig ab, dann rannte er ins Wohnzimmer. Als sein Blick durch das Fenster fiel, weiteten sich seine Augen, denn aus einem Skelett waren sieben geworden.
    Unbegreiflich für Lindsay, aber er täuschte sich nicht.
    Max Dakko bewegte kurz die Finger.
    Seine Komplizen gehorchten sofort. Sie

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