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149 - Der Rufus-Kult

149 - Der Rufus-Kult

Titel: 149 - Der Rufus-Kult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geht um Sekunden. Unser Leben liegt in deiner Hand, Dick.«
    »Mach wenigstens eine Andeutung, Broderick. Wer macht euch die Hölle heiß?«
    »Keine Fragen, Dick. Komm sofort her.«
    »Okay, Broderick. Ich bin schon unterwegs.«
    ***
    Das war eine Überraschung für mich. Ich war nicht der Gefangene eines Besessenen gewesen, sondern Rufus, einer meiner Erzfeinde, hatte mich in seine Gewalt gebracht. Er wollte mich zu Kull, seinem Verbündeten bringen, doch die Skinheads machten ihm einen Strich durch diese Rechnung.
    Damit reizten sie ihn so sehr, daß er sich ihnen in seiner wahren, grauenerregenden Gestalt präsentierte.
    Das Skelett stand neben dem brennenden Wagen, war eingehüllt in eine pechschwarze Kutte, deren Kapuze hochgeschlagen war. Roter Feuerschein fiel auf ihn.
    Die Skinheads hätten gut daran getan, kehrt zu machen und das Hasenpanier zu ergreifen, doch sie nahmen die Situation nicht so ernst, wie sie war.
    Dondo und seine Freunde hielten die Verwandlung des Jägers für einen faulen Zauber. Sie schwebten in Lebensgefahr, doch sie begriffen das nicht. Dondo stieg ab und holte sein langes Messer aus der Lederweste. Rufus ging ihm und den anderen Skinheads ein paar Schritte entgegen. Die Luft roch nicht nur nach dem brennenden Wagen, sondern mehr noch nach Vernichtung und Tod.
    Die Skinheads bildeten einen Halbkreis, Rufus streckte ihnen die skelettierten Hände entgegen.
    »Das beeindruckt uns nicht!« sagte Dondo verächtlich. »Ich pelle dich aus dieser Zauberkutte und mache dich alle, Freundchen!«
    Jeder Skinhead bewaffnete sich.
    Kufus konnte sie alle töten. Ich wußte, wozu dieser Dämon imstande war.
    Das Leben der Skinheads hing an einem verdammt dünnen Faden.
    Die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten und traf mich wie ein Hammerschlag. Lange war mir unbegreiflich gewesen, daß Rufus wieder aufgetaucht war, nachdem ihn Mr. Silver und ich mit dem Höllenschwert und dem Dämonendiskus vernichtet hatten. Nun löste sich dieses Rätsel vor meinen verblüfften Augen von selbst.
    Aus den Kuttenärmeln schnellten klickend zwei Stahlstacheln hervor.
    Magisch geladene Stacheln!
    Ich hatte sie bei einem künstlichen Wesen gesehen, das von Mortimer Kull und seinen Cyborg-Experten geschaffen worden war. Sie hatten zu Droosa dem Teuflischen gehört.
    Droosa konnte jedermanns Gestalt annehmen.
    Und Professor Mortimer Kull hatte aus ihm Rufus, den Dämon mit den vielen Gesichtern, gemacht! Somit gab es einen neuen Rufus, aber nicht den echten.
    Das Duplikat verfügte über die gleichen Eigenschaften wie das Original und war deshalb nicht minder gefährlich. Für diese außergewöhnliche Leistung hatte Asmodis den dämonischen Wissenschaftler in den Dämonenadelsstand erhoben.
    Die spitzen Teleskopstacheln waren länger als Rufus’ Arme. Sie ragten Dondo entgegen. Der grinste nur überheblich…
    ***
    Die Bande des Schreckens fand eine Schwachstelle auf dem Dach, auf die sie sich sogleich konzentrierte. Martin Lindsay blickte aufgewühlt auf seine Armbanduhr.
    »Wie lange ist Crawford schon unterwegs?«
    »Etwa zehn Minuten«, antwortete Basehart. »Vielleicht schafft er es auch früher.«
    »Die Zeit wird dennoch nicht reichen,«
    »Dick weiß, was für uns auf dem Spiel steht.«
    »Vorausgesetzt, er hat dir geglaubt.«
    »Er hat keinen Grund, an meinen Worten zu zweifeln«, sagte Basehart, während er den Blick unentwegt nach oben gerichtet hielt.
    Ohne hinzusehen, tastete er nach seiner bereitliegenden Bumping Gun.
    »Sie kommen durch das Dach«, flüsterte Lindsay.
    »Ja«, knurrte Basehart. »Dem ersten, der sich zeigt, geht es an den Kragen.«
    Die Skelette deckten das Dach ab und rissen ein Loch in die Bretterverschalung. Plötzlich fiel Tageslicht in die Jagdhütte, und die Freunde erblickten zwei Skelette.
    Lindsay ließ die Bumping Gun wummern, und Basehart drückte ebenfalls ab.
    Die Schrotladungen fegten die Knochenmänner fort. Lindsay und Basehart repetierten und warteten, bis sich wieder ein Feind zeigte.
    Sie feuerten, doch sie konnten nicht verhindern, daß der Knochenmann durch das Loch in die Jagdhütte sprang.
    Lindsay schoß vor lauter Angst fast ununterbrochen. Die erste Ladung hob das Gerippe hoch und schleuderte es gegen die Wand, die zweite Ladung streckte den Gegner nieder.
    Es handelte sich um Claron West. Wenn das Schrot ihn hätte vernichten sollen, hätte es geweiht sein müssen. Noch wirkungsvoller wäre Silberschrot gewesen, doch diese Spezialmunition

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