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149 - Der Rufus-Kult

149 - Der Rufus-Kult

Titel: 149 - Der Rufus-Kult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ist.«
    »Und wie weiß er das?« fragte Dick Crawford.
    »Stell mir diese Frage in ein paar Tagen noch mal, dann kann ich sie dir vielleicht beantworten,« sagte Broderick Basehart. »In der Zwischenzeit begnüge ich mich damit, mich zu freuen, noch am Leben zu sein.«
    ***
    Rufus setzte mir einen magischen Stachel in den Nacken, ich versteifte augenblicklich. Er brauchte nur noch zuzustoßen, dann war ich erledigt.
    Würde er es tun? Würde er darauf verzichten, mich zu Mortimer Kull zu bringen? Er hatte bestimmt die Erlaubnis, mich zu töten, falls ich ihm zu entkommen drohte. Er konnte Kull eine dicke Lüge erzählen.
    Ich regte mich nicht. Rufus befahl mir, auszusteigen, und ich gehorchte.
    Ich merkte, wie die Magie des Stachels auf mich Einfluß nahm. Sie erlaubte mir, nur noch das zu tun, was Rufus genehm war. Der Knochendämon hatte jetzt Gewalt über mich.
    Der Erfolg machte ihn gesprächig. Er erzählte mir freimütig von seinen Plänen, die er mit der Bande des Schreckens hatte und die ich nun nicht mehr durchkreuzen konnte.
    Einen Rufus-Kult wollte er schaffen. Max Dakko und seine Komplizen sollten sich über die ganze Welt verteilen und seine Lehren verbreiten. Sie sollten so viele Menschen wie möglich in ihren Bann ziehen - und alle würden dann Rufus’ Befehlsempfänger sein, gefährliche Werkzeuge, die alles taten, was man ihnen auftrug.
    Und ich hatte keine Gelegenheit mehr, es zu verhindern. Rufus würde mich zu Kull bringen, und dieser würde mich töten.
    Rufus zog die magischen Stachel ein, er brauchte sie nicht mehr. Ich mußte ihm folgen. Er begab sich zu den Motorrädern und stellte das des Anführers der Skinheads auf. Ich mußte mich hinter ihm auf die Maschine setzen, und er brachte mich zu einem nahegelegenen aufgelassenen Steinbruch. Da kam man wirklich nur mit einem geländetauglichen Wagen hinunter - oder mit einem Motorrad. Es hatte fast den Anschein, wir würden auf einer Gemse reiten. Die Maschine rutschte, hüpfte und sprang von Felsen zu Felsen, bis wir unten anlangten.
    Kurz darauf sah ich den zum Dämon geweihten Mortimer Kull. Grinsend trat er aus dem dunklen Schatten einer Höhle. Er musterte mich mit triumphierendem Blick. »Du ahnst nicht, wie sehr ich mir diesen Augenblick gewünscht habe«, sagte er. »Jeder Dämon hat den Wunsch, dich zu erledigen. Mir wird es endlich gelingen. Du hast mit deinen Freunden ein Bollwerk gegen die Hölle errichtet, doch ich, Professor Mortimer Kull, werde es niederreißen. Ich mache mit dir den Anfang, und ein Freund nach dem anderen wird dir folgen. Du sollst keinen einfachen Tod erleiden. Es wäre leicht für mich, dich auf der Stelle zu töten. Ich könnte auch Rufus bitten, es für mich zu tun, aber das würde mich nicht befriedigen. Einer wie du, der über eine so lange Zeitspanne der Hölle Schwierigkeiten machte, soll auch ganz langsam sterben. Du hast dir eine solche Todesart redlich verdient.«
    Da das Stachelgift immer noch wirkte, konnte mir Rufus gefahrlos die Fesseln abnehmen. Ich war nicht imstande, gegen ihn oder Kull etwas zu unternehmen.
    »Hat dir Rufus von seinen Plänen erzählt?« fragte Mortimer Kull.
    »Ja«, antwortete ich.
    »Sie kommen meinem Machtstreben sehr entgegen«, sagte der neue Dämon. »Jedes Mitglied der Bande des Schreckens wird eine magische Keimzelle sein, die wie ein Krebsgeschwür zu wuchern anfängt, sobald wir es ihr befehlen. Rufus wird darauf achten, daß alles nach meinen Vorstellungen abläuft. Es hat dich sicherlich erstaunt, als du zum erstenmal erfuhrst, daß es ihn wieder gibt.«
    »Ich weiß inzwischen, wer er wirklich ist«, sagte ich.
    »Du meinst Droosa. Nun, das war einmal, doch nun gibt es Droosa nicht mehr. Die Magie des Knochendämons hat Droosa umgewandelt. Es gibt jetzt nur noch Rufus, den Dämon mit den vielen Gesichtern. Ich habe ihn der Hölle zum Geschenk gemacht. Man wird in Zukunft wohl des öfteren von ihm hören. Du allerdings nicht, Tony Ballard, denn dein Schicksal erfüllt sich heute, hier in diesem öden Steinbruch.«
    Kull machte eine Handbewegung, als wollte er mich fortwischen, und ich wurde von einer unsichtbaren Kraft gepackt und zurückgeworfen.
    Ich fiel mit dem Rücken gegen eine Felswand, und die Kraft, die ich nicht sehen konnte, riß mir die Beine auseinander und die Arme hoch. So hielt sie mich fest.
    Kull trat näher. Ich sah das grausame Glitzern in seinen Augen und wußte, daß er etwas Schreckliches mit mir plante.
    Er schuf über mir eine große

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