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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Pro­log: Der Auf­trag

    Töten ist ganz ein­fach, sa­gen die Stim­men in mei­nem Kopf, während ich die Stu­fen nach oben schlei­che und mir das Herz bis zum Hals klopft. Töten ist ganz ein­fach, be­ru­hi­gen sie mich und re­den stän­dig dar­über, dass ich nur an den Staub, das Blut und die Er­bärm­lich­keit den­ken muss, mit der ein Le­ben aus­ra­diert wird. Töten ist ganz ein­fach, wie­der­ho­le ich laut­los und ver­su­che mich auf mein Ziel zu kon­zen­trie­ren.
    Töten ist ganz ein­fach, weiß ich, als ich vor der Tür ste­he, die wie be­spro­chen von der Putz­ko­lon­ne nur an­ge­lehnt wur­de und in eine Emp­fangs­hal­le mün­det – um die­se Zeit leer und ver­waist. 500 Euro sind eine Men­ge Geld für einen Mit­ar­bei­ter vom Putz­dienst, da­mit er mir alle Türen öff­net, den­ke ich, und plötz­lich pocht das Blut in mei­nen Oh­ren und ich muss ste­hen blei­ben. Has­s­er­füllt und mit­leid­los er­in­nern mich die Stim­men wie­der an die­ses läh­men­de Be­grei­fen, die­se töd­li­che Ge­wiss­heit, dass ich mich nicht rühren darf, dass ich für alle Zei­ten tot bin, aber noch am Ufer lie­ge, während die an­de­ren be­reits über­ge­setzt ha­ben. Im­mer wei­ter re­den sie von Zie­l­ori­en­tiert­heit und dass al­les nur eine Fra­ge der Mo­ti­va­ti­on sei, eine Fra­ge des Mo­tivs. Und ein sol­ches be­sit­ze ich.
    Töten ist ganz ein­fach, da­von bin ich jetzt über­zeugt und tip­pe mit dem La­tex­fin­ger die Tür zum Büro auf, sehe ihn an sei­nem Schreib­tisch sit­zen, seit­lich ge­dreht, in die Com­pu­ter­bil­der ver­sun­ken, die er hek­tisch wei­terklickt mit stu­pi­dem Ge­sichts­aus­druck. Na­tür­lich weiß ich, wie er aus­sieht, bin aber den­noch über­rascht. Bul­li­ger Ober­kör­per, mus­ku­lö­se Arme, das schwar­ze Po­lo­hemd spannt, und sein Nacken, ein Nacken fett wie bei ei­nem Stier. Das wird schwie­rig, den­ke ich, be­gin­ne zu über­le­gen, doch da­mit ha­ben die Stim­men in mei­nem Kopf ge­rech­net, denn so­fort ist al­les wie­der da: der Staub, der Zer­fall, das Blut, die Straße, der Bo­den, das Po­chen, die Klaustro­pho­bie, der Tod. Doch die Stim­men in mei­nem Kopf schie­ben mich wei­ter, trei­ben mich hin­ein in das Büro und wei­ter auf den Schreib­tisch zu und vor­wärts zu dem Mann, der voll­kom­men über­rascht auf­sieht, nichts be­greift und sich nicht vors­tel­len kann, dass Töten ein­fach ist, wie die Stim­men in mei­nem Kopf im­mer sa­gen.
    Ich nicke zus­tim­mend und pa­ra­ly­sie­re den Mann so­fort, rei­ße dann sei­nen Kör­per vom Ses­sel, zer­re die­sen grun­zen­den, wehr­lo­sen Fleisch­berg über den Bo­den, klat­sche ihn ge­gen die Wand und mer­ke, wie er lang­sam wie­der aus der Starr­heit er­wacht. Doch da habe ich mein Werk­zeug be­reits er­ho­ben und jetzt sind die Stim­men in mei­nem Kopf zufrie­den, feu­ern mich an, als wür­de ich im Ring ste­hen, an­ge­strahlt von tau­sen­den von Schein­wer­fern, als wäre die letzte Run­de ein­ge­läu­tet und der Trai­ner flüs­tert mir ins Ohr: Töten ist ganz ein­fach!
    Tat­säch­lich ist es für ihn die letzte Run­de, denn als das Blut aus sei­nem Hals spritzt, aus sei­ner Aor­ta, die wie ein Ka­bel sinn­los, nutz­los aus dem durch­ge­schnit­te­nen Hals hängt und pumpt und gluckert, bis dem Herz der Saft aus­geht, da starrt er mich pa­nisch an, wis­send, dass er in die Höl­le fährt.
    Töten ist ganz ein­fach, zi­sche ich und fas­se mit den La­tex­hän­den ziel­ge­rich­tet in die Wun­de und rei­ße und zie­he und zer­re und drücke. Mein Over­all ist blu­tig wie das Schwein vor mir und wie­der feu­ern mich die Stim­men an, im­mer wei­ter zu rei­ßen und zu zer­ren. Als er nur noch re­flexar­tig zuckt und zit­tert und nur noch ein klei­nes Rinn­sal aus sei­ner Wun­de läuft, ap­plau­die­ren sie, be­glück­wün­schen mich und ich habe es ver­in­ner­licht: Töten ist ganz ein­fach!
    Töten ist ganz ein­fach, stim­me ich ih­nen zu und las­se mei­ne blu­ti­gen La­tex­hän­de über die Wän­de glei­ten, dre­he sei­nen er­schlaff­ten, aus­ge­blu­te­ten Kör­per her­um, brei­te ihn, mit den Füßen zur Wand und seit­lich aus­ge­streck­ten Ar­men, auf dem Bo­den aus. Das gibt der Po­li­zei Stoff zum

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