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149 - Der Rufus-Kult

149 - Der Rufus-Kult

Titel: 149 - Der Rufus-Kult Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aufklären können?«
    »Ich werde es versuchen, Konstabler. Ob es mir gelingen wird, wird sich wohl bald herausstellen.« Ich bat den Schauspieler, fortzufahren, aber Blake Olsen war nicht mehr besonders ergiebig.
    »Als ich den Kopf durch dieses Fenster streckte, fuhr mir eine Knochenhand an die Gurgel«, erzählte er. »Ich wehrte mich mit ganzer Kraft, jedoch ohne Erfolg. Ich dachte, meine letzte Stunde hätte geschlagen, verlor das Bewußtsein… Als ich zu mir kam, war Konstabler Knox da und versuchte mir so schonend wie möglich beizubringen, welches Schicksal Janet ereilt hatte. Ich war trotzdem einem Nervenzusammenbruch nahe… Wenn Janet doch nur noch leben würde. Ich würde vieles anders machen. Sie hätte bestimmt keinen Grund mehr, wütend auf mich zu sein…«
    Ich glaubte ihm, daß er bereute, doch das Schicksal war grausam. Es gab ihm nicht die Möglichkeit, die begangenen Fehler zu korrigieren.
    Er litt deshalb doppelt.
    Ich wandte mich an den Konstabler. Er erzählte mir, wo er die fliegenden Skelette zum erstenmal gesehen hatte: Über der Tower Bridge.
    »Sie landeten und warteten auf jemanden«, sagte Knox heiser.
    Als er diesen Jemand beschrieb, stockte mir der Atem.
    Verdammt, durchzuckte es mich. Das war Rufus!
    Keenan Knox musterte mich gespannt. »Sie scheinen zu wissen, von wem die Rede ist, Mr. Ballard.«
    »Allerdings. Der Kuttenträger machte mir lange Zeit das Leben schwer, ehe es mir gelang, ihn zu stellen und zu vernichten. Doch wie Sie sehen, war es kein endgültiger Sieg. Es gibt ihn wieder - Rufus, den Dämon mit den vielen Gesichtern. Er scheint sich eine kleine Privatarmee zugelegt zu haben.«
    »Ja, also…, dieser… Rufus sprach zu den Knochenmännern und zeigte hier herauf. Daraufhin hoben die Skelette ab und flogen auf das Dach dieses Hauses.«
    Rufus setzte die Bande des Schreckens also auf Janet de Mol an. Warum hatte er das getan? Was hatte er gegen die Schauspielerin gehabt? Sollte sein erster Schlag eine bekannte Persönlichkeit treffen, damit er einen Menge Staub aufwirbelte?
    »Nachdem Rufus verschwunden war, fiel mir ein, wer hier wohnte«, sprach Knox weiter. »Ich wollte Janet de Mol zu Hilfe eilen, aber dann war der Lift außer Betrieb. Ich keuchte die Treppen hoch, hörte die Schreie der Schauspielerin und brach die Tür auf. Sie können sich nicht vorstellen, wie es in mir zuging, als ich mich diesen sieben Skeletten gegenübersah. Ich versuchte Janet de Mol zu retten, doch die Knochenmänner droschen mich zusammen und flogen mit ihrem schreienden Opfer davon. Niemals werde ich diese schreckliche Szene vergessen. Die fliegenden Skelette, zwischen ihnen Janet de Mol -und plötzlich ließen sie sie los…« Er unterbrach sich, richtete den unsteten Blick aus dem Fenster. »Sie fiel so langsam - mir kam es jedenfalls so vor -, daß ich meinte, hinunterlaufen und sie auffangen zu können.«
    Olsen litt unter dieser Schilderung. Er rannte zur Bar und schüttete viel Whisky zuerst in ein Glas und dann in seine Kehle.
    »Zum Teufel, warum?« fragte er krächzend. »Warum?«
    »Hatte Janet de Mol Kontakt zu Personen, die möglicherweise mit finsteren Mächten in Verbindung stehen?« fragte ich den Schauspieler.
    Olsen schüttelte den Kopf. »Bestimmt nicht. Für mich sind diese haarsträubenden Dinge neu. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß es so etwas überhaupt gibt. Und Janet hatte mit Sicherheit auch keine Ahnung davon.«
    »Hätte sie mit Ihnen darüber gesprochen?« fragte ich.
    »Auf jeden Fall.«
    »Es gibt garantiert einen Grund, weshalb Rufus die Knochenmänner auf Janet angesetzt hat«, sagte ich.
    »Wenn Sie erwarten, daß ich Ihnen den nenne…«
    »Keine voreilige Antwort, Mr. Olsen«, bat ich. »Denken Sie zuerst gut nach.«
    »Das hat keinen Sinn. Janet kam mit dem Bösen ebensowenig in Berührung wie ich, dafür verbürge ich mich. Sie hatte bestimmt weder freiwillig noch unfreiwillig damit zu tun, das gebe ich Ihnen jederzeit sogar schriftlich, wenn Sie wollen.«
    Ich weigerte mich, anzunehmen, daß die knöchernen Sieben zufällig in diese Wohnung eingedrungen waren. Das war mit voller Absicht geschehen.
    »Was dagegen, wenn ich mich hier ein bißchen umsehe?« fragte ich.
    Der Konstabler und der Schauspieler schüttelten den Kopf.
    »Was hoffen Sie zu finden?« fragte Olsen.
    »Eine Erklärung dafür, weshalb die knöchernen Sieben Ihre Freundin ermordet haben«, antwortete ich.
    »Die Mühe können Sie sich sparen, das sage ich Ihnen

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