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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geheuer erschienen.
    Der Verdacht hatte sich jedoch als unbegründet erwiesen.
    Die Raumüberwachung war auf Atlans Betreiben hin bis zum Extrem forciert worden. Die Widder hatten ihren siegestrunkenen Schlendrian ganz schnell vergessen und dafür Patrouillen fliegen müssen.
    Alles in allem wußte man nun, daß Perry Rhodan nach wie vor auf der Todesliste der Herren der Straßen stand.
    Das vereinbarte sich überhaupt nicht mit Catomens Ultimatum und noch weniger mit seinem Versprechen, die Weisen Herren würden das Sol-System verschonen und sogar die Milchstraße aufgeben, wenn Rhodan auf Catomens Forderung einginge.
    Atlans Aussage dazu war kurz und bündig gewesen. „Einer, der aufrichtig verhandeln will, versucht nicht, seinen Gesprächspartner noch vor dem Termin zu ermorden. Also paßt auf!"
    Das setzte natürlich voraus, daß die Befehlshaber des Stiftermann-Umsorgungsdiensts nicht nach eigenem Ermessen, sondern in Catomens Auftrag gehandelt hatten!
    Das hatte man Atlan vorgehalten. Er hatte lediglich starrköpfig geantwortet: „Ihr Terraner wart schon immer Träumer. Woher sollte der räumlich engbegrenzte Umsorgungsdienst wissen, daß Rhodan nach Palkaru kommen soll?
    Wieso machte der Klon Aussagen über ein Hintertür-Programm, mit dem er sogar die Syntron-Sperren der Herren der Straßen knacken könne? Für mich steht es fest, daß Catomen in erster Linie den großen Terraner Perry Rhodan furchtet. Palkaru ist eine Falle."
    Die Meinungsbildung war typisch für den Arkoniden. Er ließ sich von anderen Argumenten und Auslegungen nicht beeindrucken. Statt dessen konzentrierte er sich voll und ganz auf die selbstgestellte Aufgabe, Rhodan so gut wie möglich vor denkbaren Gefahren abzuschirmen.
    Perry ließ Atlans Vorsorgemaßnahmen mit fast stoischer Ruhe über sich ergehen.
    In seinem tiefsten Innern wußte er, daß er sich auf den ehemaligen Kristallprinzen des Arkoniden-Imperiums verlassen konnte.
    Atlan wurde aber durch seine Maßnahmen lästig. In welche Abteilung man auch kam - der Arkonide schien überall zu sein. Er forderte Fachwissenschaftler und Ingenieure an, beschlagnahmte kurzerhand die Großsyntronik für Sonderberechnungen und ließ einen Werfthangar für seine Zwecke herrichten. Dort wurde eine uralte Jet aus den Reservebeständen der LIBRA zweckentsprechend umgebaut.
    Das für Rhodans Landung vorgesehene Boot hatte auch schon einen Eigennamen erhalten.
    SOF-Zero, Sonder-Flugkörper Null, hatte Atlan die Jet genannt.
    Rhodan hatte dagegen genug andere Dinge zu tun, als sich ausschließlich auf Gegebenheiten zu konzentrieren, die erst am 30. Mai 1147 NGZ stattfinden sollten.
    Er hatte es einfach dem Arkoniden überlassen.
    Unter solchen Vorzeichen war die ODIN am 27. Mai 1147 NGZ, 10:00 Uhr Standardzeit von Heleios aus gestartet.
    Die BASIS, die ursprünglich an dem Unternehmen hatte teilnehmen sollen, war wegen ihrer noch mangelhaften Einsatzbereitschaft im Orbit zurückgeblieben. Ihre Verwendung wäre nur dann sinnvoll gewesen, wenn sie ihre Beibootflotte hätte einsetzen können. Die aber gab es noch nicht. Die riesigen Hangars des Trägerschiffs waren praktisch leer.
    Reginald Bull war an Bord der BASIS gegangen, um zu versuchen, Ordnung in das Durcheinander zu bringen.
    An den Grenzen des Seriphos-Systems hatte die ODIN Kontakt mit den dort wartenden Halutern und Posbis aufgenommen.
    Eintausend Fragmentraumer der Posbis und zweihundert Kampfschiffe der Haluter sollten für die ODIN Geleitschutz fliegen.
    Perry Rhodan hatte sich nach vielen Jahrhunderten wieder einmal genötigt gesehen, eine riesige Flotte zu ordnen und den Einsatz der vielen Schiffe zu planen.
    Es war ein Problem gewesen, die an Bord der Fragmentraumer eingelagerten Plasma-Komponenten aufeinander abzustimmen und differierende Wünsche mit denen der Haluter zu koordinieren.
     
    *
     
    Der Werfthangar REP-Alpha war ein extern vorgefertigtes Großmodul, das bei Bedarf in die äquatoriale Zellen-Aussparung der ODIN eingeschleust und dort verankert werden konnte.
    Raumfahrzeuge bis zur Größenordnung einer Space-Jet konnten in ihm gewartet und repariert werden. Die vollautomatisierten Einrichtungen wurden nach vorgegebenen Programmen syntronisch gesteuert.
    Homer G. Adams hatte das moderne Modul widerstrebend an Atlan ausgeliefert und ihn eindringlich darauf aufmerksam gemacht, daß die Widder nur über zwei Einheiten dieser Art verfügten.
    Das war dem Arkoniden völlig gleichgültig gewesen. Er hatte die Mini-Werft

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