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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal gewesen. Rhodan ist in einer Besprechung. Du wirst warten müssen."
    Yart grinste den Terraner an. Seine etwas zu große Nase schien sich nach oben zu richten. „Das glaube ich nicht! Was hältst du von der Möglichkeit, mit Hilfe der Großsyntronik von Stiftermann III in die solaren Schlüsselprogramme einzudringen? Rhodans Reise nach Palkaru könnte überflüssig werden."
    Reff Canescou schaute Fulgen einen Augenblick lang zwingend an. Dann zog er wortlos seinen Telekom aus dem Gürtel und rief Norman Glass, den Stellvertretenden Kommandanten der ODIN an. Er war Diensthabender und erschien daher sofort auf einem Wandmonitor.
    Glass' knochiges Gesicht rötete sich.
    Seine tief in den Höhlen liegenden Augen schienen beim knappen Bericht des Verlademeisters an innerem Feuer zu gewinnen. „Zu mir schicken, sofort!" entschied Glass. „Ich erwarte Fulgen in der Zentrale.
    Rhodan ist hier."
    Yart bückte sich und nahm vorsichtig seinen Rechner auf. „Da drin ist die Lösung gespeichert!" beteuerte er strahlend. „Mit dem Hintertür-Schlüsselprogramm knacke ich sogar die Syntron-Sperren der Herren der Straßen.
    Vielen Dank, Freund. Ich steige bestimmt nicht mehr auf einen Container."
    Der Terraner schaute skeptisch auf den Rechner und deutete zum Lift im Hintergrund der Schleuse hinüber.
    Als sich der Plophoser in Bewegung setzte, vernahm er den Ruf einer Frauenstimme. „Fulgen...!"
    Er blieb stehen, zögerte den Bruchteil einer Sekunde und drehte sich dann langsam um.
    Ondri Nettwon lächelte ihn an. Sie schoß, noch ehe Fulgen seine Körperdrehung vollendet hatte.
    Das Peitschen gewaltsam verdrängter Luftmassen und das sonnenhelle Mündungsfeuer eines fingerstarken Hochenergie-Glutstroms zerstörten die trügerische Ruhe. Fulgen hatte nur noch den Entladungsblitz wahrnehmen können.
    Sein Körper wurde vom Thermostrahl an der rechten Brustseite getroffen, durchschlagen und von der Auftreffenergie zur Seite gewirbelt.
    Neben Reff Canescou begann der Kunststoff der Containerwandung zu brodeln. Eine heiße Druckwelle fegte durch die Schleuse. Gleichzeitig dröhnten die Luftmassen in das von dem Waffenstrahl verursachte Vakuum entlang der Strahlbahn zurück.
    Es wurde unvermittelt still. Canescous Ausruf klang wie der Schrei einer weidwunden Kreatur. „Bist du wahnsinnig geworden?"
    Bebend starrte er zu der jungen Frau hinüber. Sie schob soeben ihre Waffe in das Gürtelhalfter zurück. Ihre Haltung wirkte entspannt, ihr Tonfall gelassen. „Er kannte mich nicht!"
    Was sie sonst noch zu sagen hatte, konnte niemand mehr verstehen.
    Die Sicherheitsautomatik der ODIN hatte sofort beim Schuß angesprochen.
    Sekunden später war in dem Schiff die Hölle los.
    Schotte schlugen dicht, Abwehrfelder entstanden. Das Heulen der Alarmsirenen war sinnbetäubend.
    Dann aber, ganz ungewöhnlich für den soeben erst ausgelösten Alarmzustand, wurde er auch schon wieder beendet. Perry Rhodan erschien auf sämtlichen Monitoren der ODIN.
    Seine Stimme wurde ebenfalls vernommen. Er sprach schnell und erregt. „Alarm beendet, keine Aufregung! Es ist alles in Ordnung. Hört euch die soeben eingehende Überrang-Nachricht an!"
    Das Bild wechselte. Atlans angespanntes Gesicht wurde erkennbar. „...weiße Freizeit-Tunika, portabler Syntronrechner, der eine Fusionsbombe enthalten dürfte. Mit einem Attentat auf Perry Rhodan oder die ODIN ist zu rechnen. Stiller Einsatz. Sofort Feuer eröffnen. Der echte Fulgen ist hier bei mir in der Rechenzentrale. Findet den Klon!"
    Atlans Durchsage verhallte. Das Bild wechselte. Rhodan wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Ondri - meine Danksagung kommt später. Ist die Bombe scharf oder nicht? Ist es überhaupt eine?"
    Ondri Nettwon kniete bereits vor dem Gerät. Es war zu Boden gefallen. Durch die Erschütterung hatte sich der Monitor aus der Halterung gelöst und aufgefaltet.
    Jetzt war er größer als der Rechner. „Ja! Sie war geschärft!" betonte sie gelassen. Reff Canescou empfand ihre Ruhe wie einen körperlichen Schmerz. „Damit haben wir Widder Erfahrung. Der Klon hätte nur noch den im Tragegriff integrierten Kontakt zur Direktzündung eindrücken müssen. Er ist jetzt wieder blockiert. Ein uralter Trick!"
    Sie richtete sich auf und musterte den sichtlich erschütterten Verlademeister. „Die ID-Karte des Klons war übrigens auch nicht echt. Wieso hast du das nicht bemerkt? Fulgen trägt die signalrote Überrang-Ausführung. Diese hier ist grün und

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